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FA-Bericht Feindiagnostik

Hallo ihr LIeben,

ich hatte gestern meinen Feindiagnostikultraschall.

Unserem kleinen Mann geht es sehr gut, aber er scheint die eher kurzen Beine von Papa zu erben. Laut Oberschenkellänge ist er gerade 25 cm lang und 424g schwer. Damit wäre seine Größe etwas unter dem Durchschnitt, obwohl er - solange die SSL gemessen wurde - immer sehr groß war. Wir vermuten nun, dass er nicht nur Papas GEsicht, sondern auch seine Beine hat und in Wirklichkeit etwas größer ist als diese 25cm :-D Die Organe sehen alle super aus, alles in bester ORdnung.

Allerdings war der Termin von einer Schockdiagnose überschattet. Laut FA war ich zu Beginn der SS CMV negativ, jetzt bei der Kontrolluntersuchung plötzlich immun, d.h. ich hätte CMV in der SS haben müssen, was für unseren kleinen Schatz schlimme Folgen hätte haben können. Nach einer gefühlt endloslangen Zeit der Recherche innerhalb der Praxis kam dann endlcih heraus, dass ich von Anfang an immun war. Nicht sehr nett, so musste ich diese IGEL-Leistung zweimal umsonst zahlen und hatte gestern echt Panik, dass mein Kind schwerste Fehlbildungen haben könnte.

Was soll's... wir freuen uns, dass es dem kleinen Schatz gut geht, nur das zählt! :-)

lg anna

Bisherige Antworten

Re: FA-Bericht Feindiagnostik

Hallo Anna,

darf ich fragen was ist CMV ? Dann ist ja gut das es ein Fehlarlarm war.

Man, so einen Schreck, da gehen einem ja die wildesten Sachen durch den Kopf. Schön das du jetzt wieder beruhigt sein kannst und das es deinem Baby gut geht.

LG

Re: FA-Bericht Feindiagnostik

Hi

das ist Zytomegalie, eine Virusinfektion, die vor der SS ganz ungefährlich ist. In der SS ist aber die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Baby sich ansteckt. Wenn es im 1. oder 2. SS-Drittel dazu kommt, kann das zu schwersten Fehlbildungen bis hin zum Tod führen.

Vor allem haben wir die Selbstzahlerdiagnostik nicht machen lassen, weil wir gesagt haben, dass wir momentan sowieso zu viel Diagnostik um uns herum haben. Hatte ja mal geschrieben, dass bei mir in der engsten Familie vollkommen unerwartet eine schwere Krankheit aufgetreten ist, gegen die wir nun alle gemeinsam ankämpfen müssen. Habe die Nase voll von Diagnosen, Krankenhäusern etc. Deswegen sollte der "normale" US gemacht werden, keine weitere - am Ende unnötige Aufregung. Tja, der Plan ging schön nach hinten los. Wir waren gestern Abend ganz schön erschöpft. Erst im KH wieder blöde Infos, dann auch noch beim Frauenarzt und beide Male vollkommen unnötig. Das kostet wertvolle Kraft, die wir nicht haben.

Aber egal, wichtig ist nur, dass es dem kleinen Schatz gut geht! :-)

lg anna

Wikipedia-Auszug

CMV-Infektionen während der Schwangerschaft

Ist das Humane-Zytomegalie-Virus für gesunde Erwachsene in der Regel harmlos, so stellt sich das Virus in der Schwangerschaft als besonders gefährlich dar und es kann für ungeborene Kinder sogar lebensgefährlich sein.

Die Infektion mit dem Zytomegalie-Virus (CMV) ist die häufigste Infektion, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf den Fötus übertragen wird. Etwa 0,3 – 1 % aller Schwangeren infizieren sich mit dem Virus, und bei 40 % wird die Infektion auf das ungeborene Kind übertragen. Kommt es während des ersten oder zweiten Drittels der Schwangerschaft zu einer Infektion, so kann sie zu Fehlbildungen beim Kind führen. Besonders häufig treten diese am Herz-Kreislauf-System, Magen-Darm-Trakt, Skelett und den Muskeln auf. Daneben wurden Hepatosplenomegalie (Vergrößerung der Leber und der Milz), Petechien, ein Mikrozephalus, intrazerebrale Verkalkungen und Chorioretinitis [Entzündung der Aderhaut (Choroidea) und der Netzhaut (Retina)] beobachtet. Als Folge sterben allein in Deutschland jährlich etwa 60 Kinder, und mehr als 1000 werden mit CMV-bedingten Behinderungen geboren. Das Spektrum der Behinderungen reicht von Hörstörungen bis hin zu schweren geistigen Retardierungen mit einem Intelligenzquotient (IQ) unter 70. Die Letalität beträgt 12 bis 30 %. 9 von 10 überlebenden Kindern weisen Spätfolgen auf.

Für die Mutter ist die CMV-Infektion meist harmlos. Sie verläuft wie eine milde Grippe und wird daher oft nicht erkannt. Auffällig werden nur massive Infektionen, die beim Fötus im Ultraschall sichtbar werden. Eine Entscheidung über einen potentiellen Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation kann getroffen werden, nachdem ein positiver Ultraschallbefund (Mikrozephalie, intrazerebrale Verkalkungsherde u.ä.) und ein positiver Virusnachweis mittels PCR vorliegen. Bisher war dann der Schwangerschaftsabbruch die einzige „Therapie“, wobei diese Entscheidung oft zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt, nach der 20. Schwangerschaftswoche, gefällt werden musste.

Re: FA-Bericht Feindiagnostik

Hi,

Mensch Du Arme!

Da seid ihr ja ganz schön erschrocken, das glaube ich...

Und so wasvon unnötig...

Wenigstens ist mit Eurer Maus alles gut.

LG

Martina

Re: FA-Bericht Feindiagnostik

Hallo anna,

das klingt doch super! Gesundes Kind ist das Wichtigste. Die kurzen Beine können ja immer noch wachsen. Ansonsten kann der Papa ein sehr stolz auf seine dominaten Gene sein.

 

Dann drück ich euch die Daumen,d ass die weitere Entwicklung genauso gut verläuft wie bis jetzt.

Liebe Grüße

zenz

Re: FA-Bericht Feindiagnostik

Hallo Anna,

schön das alles ok ist und es deinem Schatz gut geht ;)

Oh man was für ein Schock, gut das alles geklärt ist !

lg Julia 

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