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Christliche Erziehung?

Hallo ihr Lieben,

ich hab mal eine Frage an euch.

Wenn ihr schon Kinder habt, erzieht ihr eure Kinder im Christlichen Glauben odr haltet ihr davon gar nichts und an die die das erste bekommen, wollt ihr eure Süßen christlich erziehen oder lehnt ihr das ab?

Bisherige Antworten

Re: Christliche Erziehung?

Interessante frage;)

nun, im Sinne der Kirche sind wir wohl Heiden... Weder getauft, noch gefirmt bzw. Kommuniziert. Ich bin namensgeweiht, männe und ich jugendgeweiht. Und dennoch Glauben wir daran, dass es eine kraft gibt, die uns unseren Platz im leben zuweist und die grobe Richtung bestimmt. Was wir daraus machen, obliegt uns allein. Jemand, der in eine sehr arme Familie geboren wird, hat zwar dort seinen Platz, ist jedoch nicht gezwungen ein ähnliches leben zu führen. Nicht, wie es im mittelalter suggeriert wurde.

wir Glauben auch, dass wir nicht unsere lieben begraben, wenn sie aus dem irdischen leben gehen, sondern lediglich die Hülle, die sie zu diesem leben benötigten. Begriffen haben wir erst spät, durch einschneidende Erlebnisse Mit unseren Kindern. 

 

Icch kann von uns behaupten, dass wir unseren Kindern keine Richtung vorgeben, sondern sie selbst entscheiden lassen. Sicher, wir sprechen mit ihnen offen darüber, wie wir denken und fühlen. Aber wir lassen sie nicht taufen und Firmen ö.ä. 

Es gibt tatsächlich zwei Bibeln in unserem Haus. Die Bibel in Bildern, welche Gemälde bekannter Künstler enthält, und eine herkömmliche" Bibel. die Kinder entscheiden selbst, ob sie (als wir in Hessen wohnten) am einschulungsgottesdienst und Religionsunterricht teilnehmen möchten oder nicht. Hier in Sachsen gibt es keinen Gottesdienst, aber die Wahl zwischen Religion und Ethik. 

Wenn sie mögen, nehmen sie an den Kindernachmittagen der evangelischen Gemeinde Teil - on Hessen hieß es jungschar. Mine und cora haben das getan und auch von selbst wieder beendet. Ob sie später ihren weg in einer Glaubensgemeinschaft gehen, oder nicht, entscheiden sie selbst. 

Viele Dinge, die wir den Kindern vermitteln, mögen denen der christlichen Lebensweise ähneln, haben aber ihren Ursprung nicht dort, zumindest nicht im direkten Sinn. Gegenseitiger Respekt, Rücksicht, Hilfe usw. Sollten selbstverständlich sein, auch wenn man keine Religion lebt...

 

lg

Re: Christliche Erziehung?

Meine Kinder sind getauft und wir reden auch über Gott.Allerdings gehen wir eher selten in die Kirche allerdings nicht weil wir es nicht glauben sonder weil wir es eher für weltfremd halten ich war gerade erst ein Jahr wöchentlich in der Kirche wegen der Konfirmation meines Sohnes die Liederauswahl war gelinde gesagt teilweise eher fragwürdig(junger Pfarrer der wohl hipp sein möchte und dauern englisch singt%))In der Schule ist es auch einfacher ihrgendwo dazu zu gehören natürlich tritt man nicht deshalb der Kirche bei.

Ich bin Altenpflegerin und spätestens in den letzten Stunden mag es sogut wie jeder wenn man für ihn betet und um gutes bittet das hilft den Menschen wirklich beim verabschieden wenn sie hoffen können das da jemand gutes auf sie wartet,

Auch hier im Forum sprach jeder von Engeln wenn sie ihre Krümelchen gehen lassen mussten ich finde selbst wenn man es nicht übertreibt es gibt einem doch viel trost.

bei uns gibts das

hallo,

ich find deine frage  gut ;-)

glauben ist ja immer so eine sache über die man sehr geteilter meinung sein kann. ich bin christlich erzogen , mein mann war es nicht. der hat sich vor 6 jahren erst taufen lassen(seine eigene entscheidung).

ich habe in meiner jugend kinder im kigoddi betreut und später auch jugendgruppen und sehr viel in den schulungen gelernt. damit sind jetzt nicht bibelstellen oder so gemeint, sondern ganz praktische dinge wie konfliktschlichtung, anleiten von menschen und teamfähigkeit,verantwortung zu tragen z.b., auch handwerkliches und bastelkram uvm.. das hat im im leben und im job schon sehr viel geholfen und ich bin dankbar dafür.

ich düse jetzt auch nicht ständig in die kirche oder so, denn ich finde es braucht kein gebäude um seinen glauben zu leben.

meine/unsere kind/er werden eine christliche schule besuchen das ist aber mehr den schulen des bundeslandes bremen geschuldet und den ständigen unterrichtsausfällen dort. wir sind einig das wir lieber in bildung investieren wollen als in teure auto´s und teure urlaube. wir wollen das kind gut aufgehoben wissen und eben vieles an werten und wissen mit bekommt und das in einem guten rahmen.

also ja, hier wird christlich erzogen mit gutem gewissen :-)

lg jack

 

 

 

 

 

Re: Christliche Erziehung?

Hallo,

interessante Frage, die mich selbst auch interessiert.

Wir sind hier im Osten nicht religiös erzogen worden, als quasi - wie Lona es ausdrückt - Heiden. Wir haben keine Beziehung zu Gott im Sinne von Glauben. Dennoch interessiert mich das Thema, weil es sich doch auf so viele Leute und deren Leben auswirkt und auch aus geschichtlicher Sicht viel beeinflusst hat (interessiere mich sehr für Geschichte) - wenn auch aus einer gewissen Distanz.

Ich sehe mir zum Beispiel gern alte Kirchen an, aber nicht aus religiösen Gründen. Wir glauben an viele Werte, die ihren Niederschlag in der Bibel gefunden haben, die es aber mit Sicherheit auch schon vorher gab - und die man schon aus reiner Vernunft befürworten muss (Rücksicht auf andere, Gewaltlosigkeit, Vergebung, Respekt...) Was allgemein mit "Schöpfung" bezeichnet wird, ist für mich eine gewaltige Naturerscheinung, die aber nichts mit einer höheren Kraft zu tun hat.

Lange Rede ... Unsere Kinder werden nicht im christlichen Glauben erzogen, aber ihre Fragen über Gott beantworten wir nicht ablehnend, sondern so neutral wie möglich.

 

Re: Christliche Erziehung?

Noch so ein geschichtsjunkie?! und auch alte Kirchen??? Ich meld mich freiwillig!!! 

Die schönste Kirche, die ich je gesehen habe, ist die Stiftskirche in neuzelle! Nicht weil es meine Heimat ist, in der ich geboren wurde, sie ist einfach atemberaubend im wahrsten Sinne des Wortes! Ich werde in knapp zwei Wochen wieder dort sein und freue mich schon diebisch drauf.... 

Was mich an der Kirche- vor allem der katholischen stört, ist diese Suggestion für alles mit Geld bezahlen zu müssen... Das ist und war nie Sinn und Zweck der heiligen Schrift... In den meisten Religionen darf ein Prediger ( egal wie er genannt wird) heiraten und eine Familie gründen... In der katholischen Kirche nicht, obwohl immer auf die Bibel gezeigt wird steht es nirgendwo dort geschrieben.... 

 

Jedet soll seinen Glauben leben und weitergeben, ich persönlich brauche dazu weder ein Bildnis, noch ein Gebäude... 

Mich werde aber meinen Kindern nichts vorlügen und auch nichts Ausreden/ einreden. Sie sollen sich selbst ein Bild machen... 

 

2016, an unserem 11. Hochzeitstag - denn dann fällt der 5.5. wieder auf Himmelfahrt, werden wir unsere ehe von einem freien Theologen segnen lassen... 

Lg

@Lona

@Lona,

das Zölibat wurde eingeführt, weil die Priester im Mittelalter es mächtig übertrieben mit der Rumhurerei auf den Klöstern, Es sollte sozusagen wieder Zucht und Ordnung einkehren. Mittlerweile könnte man da, finde ich, aber auch mal über Änderungen nachdenken.

Ich finde eigentlich nicht, dass die kath. Kirche für alles Geld will. Und das was sie nehmen, ist eigentlich ganz legitim.  Die Kirchensteuer finde ich jetzt nicht so dramatisch, es handelt sich ja nur um ein paar wenige Euro im Monat. Irgendwie muss der ganze Kirchenapparat ja finanziert werden, die Kirchenbediensteten müssen von was leben, die Kirchen in Schuss gehalten werden, dazu unterhält die kath. Kirche ja auch Beratungsstellen wie Caritas usw., deren Beratungen kostenlos sind und aus deren Hilfsfonds man auch nach teilweise bei Bedarf Gelder beziehen kann. Und viel Geld geht auch in die Dritte-Welt-Länder, die es bitter nötig haben. Und so vieles mehr.

 

Liebe Grüße

Vonny

:IN LOVE:

Re: @Lona

Süße, das weiß ich. Aber ich meine mit dem Geld auch nicht die Kirchensteuer.... Ich erinnere mich da an den ablasshandel z.b. 

Und wenn man katholische Kirchen vergleicht, mit den evangelischen, so gibt es in ersteren von je her mehr Prunk und Protz! Das Geld dafür kam von den Gläubigen und wurde offenbar nicht für ein normales leben der Bediensteten und für spenden benutzt. Und das alles im Namen Gottes??? Kann ich mir nicht vorstellen, habe ich auch nirgendwo gelesen. Wenn man ein bescheidenes, gottesfürchtiges leben Predigt, wo sind da die Vorbilder? In Kirchen und Klöstern gewiss nicht, die waren zum großen Teil sehr Reich....

das ist etwas, womit ich nichts anfangen kann. Das hat für mich mit christlichem leben und Glauben nichts mehr zu tun und viele Ansichten sind mehr als veraltet... 

Kirchensteuer heute, und zum Glück kein ablasshandel mehr... 

Aber mit glaube hat das nichts mehr zu tun. Oder im Kindergarten, in Hessen, wurde den Kindern suggeriert: Gott ist dein einzig wahrer Freund.... Sorry das hat was von Gehirnwäsche....

Ist gar nicht böse gemeint. Mir ist jeder Mensch lieb, gleich woran er glaubt. Sollte sich auch nur eines meiner Kinder für diesen weg entscheiden, ist es immernoch mein Kind. Verurteilen werde ich nicht. 

Lg

Re: Christliche Erziehung?

Hey, das freut mich ja! Manchmal denke ich, ich bin die einzige in meinem Alter, die sich für alten Kram interessiert.

Mich stößt auch dieser Prunk in der katholischen Kirche ab, wobei das sicher heute nicht mehr ganz so ist und einfach nur die alten Dinge bewahrt werden (was ja kulturgeschichtlich auch gut ist).

Und auch wenn die Kirchen, auch die evangelische, etliche karitative Einrichtungen unterhalten, was unbestreitbar zu einer besseren Welt beiträgt (wobei zum Beispiel Kindergärten trotzdem zu 99% aus öffentlichen Geldern und nicht von der Kirche finanziert werden), so kann ich trotzdem mit der Bibel wenig damit anfangen. Wie heißt es so schön: ... allein, es fehlt der Glaube.

Re: Christliche Erziehung?

Erst mal vielen Dank für eure Antworten. :-)

Ich selber bin ohne Glaube aufgewachsen. Das Thema gabs bei uns in dr Familie einfach nicht..... 

Aber durch meinen Mann bin ich zum Glauben gekommen und beschäftige mich mit dem Thema. Wir haben den Kindern eine Kinderbibel gekauft und sie nehmen sie dankbar an und freuen sich wenn wir gemeinsam daraus lesen.

Doch wir überlassen es auch ihnen ob sie es möchten oder nicht. Bis auf die Jüngste sind zwar alle getauft, doch da wir evangelisch sind können sie mit 14 selber entscheiden ob sie in der Religion bleiben möchten oder ob sie austreten wollen. 

Ich selber werde von der festen evangelischen Religion in die freie evangelische gemeinde wechseln.

Wir geben wie gesagt den Kindern die Möglichkeit den Glauben kennen zu lernen und überlassen ihnen die Entscheidung ob sie es für sich möchten und annehmen, oder eben nicht. :-)

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