Ich glaube, sein eigenes Kind zu verstehen ist die größte Herausforderung im Leben. %) :-| Besonders schwierig ist es, solange die Kleinen noch nicht wirklich viel reden und man als Eltern immer "raten" muss, welche Phase denn jetzt gerade angesagt ist. Die Nächte sind seit einer guten Woche ja auch schon mehr schlecht als recht. Niklas wacht mehrmals mit Geschrei auf und lässt sich dann manchmal auch nur schwer wieder beruhigen - in einer Nacht war er sogar zwei Stunden wach. :SORRY:

Vielleicht ist es ja wirklich Verlustangst. Ja, wir haben ihm schon erzählt, dass die Mama ein Baby im Bauch hat - wobei ich mir nicht so ganz vorstellen kann, dass er die Tragweite dieser Info wirklich schon richtig versteht. Jedenfalls ist er seit 2 Wochen regelrecht im Babyfieber. Hab ihm da mal ein paar Videos von ihm selbst in früheren Zeiten auf dem Laptop gezeigt, und seitdem will er ständig Baby kucken.

LG

Sandra

Hallo Sandra..

Lass dich erstmal in den arm nehmen und fest drücken..

dein niklas ist jetzt voll in der trotzphase..die leider mit 2 beginnt. :-(

ich hatte das mit meinem großen (3,5) auch so extrem....da hilft nur gedult,gedult,gedult und ganz viel liebe..

kinder merken veränderungen schnell...jetzt wo du SS bist..kann es gut möglich sein,das er net weiß was mit dir passiert,was das für ihn beutet und wie er damit umgehen soll..(verlust angst der eltern/zuneigung)..

ich würde morgen nochmal mit ihm über den vorabend und sein verhalten sprechen.ihn nochmals deutlich sagen/machen das sich soetwas net gehört,das sollch ein verhalten konsiquenzen hat (sprich bestraft wird,wie z.b. keine gute nacht geschichte,ein lieblingsspielzeug weg nehmen usw)..zusätzlich würde ich mit ihm über die SS reden,was mit dir passiert,wie es dir dabei geht,das er keine angst davor und vor der veränderug haben muß usw..(kann dir dafür das kinder buch '' wir sind jetzt vier'' nahe legen..)..

wenn er das nähste mal wieder einen tobsuchtanfall bekommt,so würde ich ihn die zeit geben um sich zu beruhigen,ihn in deser zeit keine beachtung schneken,konsiquent sein (wenn er immer wieder aus den zimmer gelaufen kommt,ihn wieder zurück bringen)..erst wenn er sich von ganz alleine bruhigt hat und den kontakt zu euch sucht,ihn trösten und übr sein verhalten sprechen.

ich wünsche dir ganz viel kraft und durch halte vermögen..diese ''schwere '' zeit die leider mit dem alter beginnt durch zu stehen..

lass dir noch sagen...diese trozanfaälle werden mit derzeit net besser/leichter..sondren andres ..da man sich mit der zeit dran gewöhnt hat und weiß wie man damit umzugehen hat.. ;-)

LG...Inna

Danke Dir auch für Deine Tipps!

Ja, ich werde versuchen, morgen nochmal in Ruhe mit Niklas zu reden. Das Problem dabei ist aber zum Einen, dass er selber außer einzelnen Wörtern noch nicht viel spricht und ich ihn deswegen schlecht fragen kann, ob er alles verstanden hat. Außerdem ist er auch immer zu ungeduldig, um lange zuzuhören. Wenn ich ihm z. B. eine Geschichte aus dem Buch vorlesen will, hört er überhaupt nicht wirklich hin sondern zeigt immer nur auf die Bilder oder will sofort umblättern. Aber wenn Deine Theorie stimmt und er irgendwie Angst wegen dem Baby hat, wird ihm "sein Problem" es doch hoffentlich wert sein, mal länger zuzuhören. ;-)

Dein Text hat mir auf jeden Fall Mut gemacht, und ich hab nicht mehr das Gefühl, ALLES falsch gemacht zu haben. :ROSE: Und ich brauch mich nicht mehr wie eine Rabenmutter fühlen, wenn ich ihn mal 10 Minuten brüllen lass (oder so lange, wie er eben braucht, um sich zu beruhigen). In den ersten Monaten bin ich einfach immer sofort gesprungen, sobald er geschrien hat. Hat mir damals auch die Hebamme so erklärt, dass das total wichtig ist, weil Babies es für's Urvertrauen brauchen, dass ihre Bedürfnisse SOFORT erfüllt werden. Aber mit 2 Jahren kann man sich damit ganz bestimmt sehr schnell einiges "versauen", wenn man nicht aufpasst und inkonsequent ist.

Wir werden das Kind schon schaukeln (bwz. den Niklas schon bändigen). :THUMBS UP: :-P

LG

Sandra

wow echt heftig...du Arme! :-(

Das tut schon weh wenn das eigene Kind solche Launen an den Tag legt.

ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen, die Trotzphase beginnt so ab dem 2. Geburtstag und kann bei manchen Kindern echt extrem sein.

Dein Kleiner braucht jetzt echt klare Regeln und du musst, auch wenns echt schwer ist konsequent sein, weil sonst wächst dir das über den Kopf. Das Buch find ich auch super: "wir sind jetzt 4" ;-)

wenn er sich wieder so gebährdet, dann muss er in sein Zimmer

und du schenkst ihm erst mal keinerlei Aufmerksamkeit. Das fällt super schwer aber nur so wirst du erreichen das er über sein Verhalten nachdenkt.

Ich drück dich! Lass den Kopf nicht hängen, dein Kleiner liebt dich doch nach wie vor! :ROSE: Er sieht in dem Baby das da in deinem Bauch wächst, einen potenziellen Feind, der ihm die Mami wegnehmen könnte. Er muss mal begreifen, was es heisst ein Geschwisterchen zu bekommen.

glg Kyasi

Schön, wenn man verstanden wird. :ROSE:

Man ist eben auch als Mama "nur" Mensch, und die Hormone lassen die eigenen Gefühle manchmal Achterbahn fahren - auch wenn man eigentlich "drüber stehen" sollte... %)

Hab bei Niklas zwar eher das Gefühl, dass er alles ums Thema Baby gerade voll toll findet (er will ja ständig Babyvideos schauen und kommentiert jedes Baby, das irgendwo abgebildet ist begeistert), aber wer weiß: Vielleicht sieht er es unbewusst wirklich irgendwo als Rivalen an. Ich erzähl ihm jetzt einfach immer mal wieder nebenbei, wie es dann sein wird, wenn das Baby da ist. Hab heut früh beim Wickeln schon damit angefangen, und er hat mir echt aufmerksam zugehört.

LG

Sandra

Liebe Sandra

Ich kenne diese Trotzanfälle zur Genüge. Und trotzdem habe ich jetzt einen Sohn, der von allen gelobt wird. Ok, zu Hause ist er weiterhin anstrengend. Trotzanfälle sind komplett weg, dafür redet er ohne Unterbrechung.

Ich hatte meist, das Gefühl, diese Anfälle entstehen dann, wenn er mit einer Situation überfordert ist oder sich in etwas (was für uns nicht erkennbar war) hineingesteigert hat.

Nicht jede Situation ist gleich, man muss individuell reagieren. Schimpfen verschlimmert oft. Festhalten bessert manchmal. Wir haben ihn oft ins Schlafzimmer gestellt. Er hatte dort Bücher und ein paar Kuscheltiere oder Spielsachen. Und er ist dort meist recht schnell zur Ruhe gekommen, ich dann auch. Dann war die Situation entschärft.

Unserem Sohn hat auch sehr oft die Nuckelflasche geholfen. Mit Fencheltee (ohne Zucker) oder manchmal Milch oder Kakao. Er trinkt zügig, hat deshalb keine Schäden an den Zähnen. Und danach geht es ihm wieder gut. Manchmal machen wir das auch heute noch, wenn er sehr traurig ist.

Mir widerstrebt der Satz "willst Du dass Mama traurig ist". Für mich geht das in Richtung emotionale Erpressung. Ich möchte, dass er ordentlich reagiert, weil er das für angemessen empfindet und nicht dass er bei jeder Handlung überlegen muss, ob das der Mama wohl gefällt. Ist schwierig auszudrücken, was ich meine. Wenns nicht anders geht, sage ich "ich will nicht, dass Du ...".

Mit so kleinen Kindern kann man die Situationen schon besprechen, aber ich glaube nicht, dass sie das wirklich verstehen. Atmosphäre und Gefühle sind wichtiger als Worte.

Du wirst sicher noch viel Spaß haben während der Trotzphase. Ich hatte auch Angst, wie das wohl wird, wenn der groß ist und dann so rumtobt. Aber es geht vorbei.

LG Maus