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Baby will nicht mehr zu Papa, aber andere Leute sind ok. Was dagegen tun ?

Wir haben das Problem das Lion seit der Kita nicht mehr zu Papa will und ein riesen Theater macht :-( Papa darf ihn nicht anfassen,  sein Spielzeug nicht,  ihm den Nuckel nichtgeben und ihn sschon gar nicht auf den Arm nehmen. 

 

Bei anderen aber ist es okay.  Gut das er anhänglicher an mir ist ist ja auch irgendwie klar aber das er bei Papa richtig wütend wird ist schon merkwürdig. Noch dazu bei anderen (Vorallem Frauen) ist er trotzdem noch gut drauf und lässt sich bespaßen und auch auf den Arm nehmen. 

Jetzt hat Papa 2 Wochen Urlaub und er soll ganz viel mit Lion machen aber hilft ein radikal schnitt das ich die beiden einfach mal 1h alleine lasse (er wird doll weinen)und weg gehe?  Oder ist es besser so wie wir geplant hatten das papa das Baden übernimmt und das wickeln zwischen durch und solche Sachen halt. 

Bisherige Antworten

Ach du Schreck...

...das hört sich ja nicht so berauschend an... Gerade, weil der gemeinsame Urlaub vor der Tür steht...

Hab mal nen bissl im Inet geschaut:

Enge Bindung als Kleinkind
Experten gehen davon aus, dass in der Regel bei Kleinkindern die Mutter-Kind-Beziehung enger und wichtiger als die Vater-Kind-Beziehung ist. Besonders, wenn die Mutter anfangs stillt und dadurch vorerst die einzige Nahrungsquelle für das Baby ist. Doch spätestens mit zwei Jahren ändert sich die "Sichtweise“ der Kinder drastisch und Papa wird immer attraktiver - vor allem als Spielpartner. Noch immer ist es häufig so, dass „Mann“ seltener zu Hause ist und die Zeit mit ihm rar ist - deshalb bleibt er interessanter als Mama. Doch viele Kinder in dem Alter sehen die Mutter trotzdem noch als stärkere Bezugsperson. In einer Studie aus den 80er-Jahren wurde festgestellt, dass mehr als drei Viertel einer Gruppe von Kleinkindern lieber mit dem Vater spielen. Als die Kinder im Versuch allerdings getröstet werden wollten, verlangten sie nach der Mutter. Wen das Kind bevorzugt, hängt also in den allermeisten Fällen von der Situation ab.
Männlein und Weiblein
Kinder lernen von erwachsenen Vorbildern - das tun sie durch Abschauen, Nachahmen und Probieren. Erst mit drei Jahren entdecken sie ihre Zugehörigkeit zu einem Geschlecht. Für Jungen ist das ein schwieriger Prozess; sie müssen sich von ihrer Mutter abgrenzen um ein Mann zu werden. Mädchen dagegen können sich weiterhin an ihrer Mutter orientieren. Diese Abnabelungsphase kann für Jungen sehr schwierig sein, vor allem, wenn sie auch in der Betreuung und in der Freizeit hauptsächlich mit Frauen zusammen sind. In dieser Phase "klammern“ viele Jungen mehr und werden zu richtigen "Mamakindern“. Allerdings nicht, weil sie sich vom Vater abwenden, sondern weil sie sich von der Mutter "entfernen“ und nach einer gewissen Zeit den Vater als Vorbild sehen.
Wie sollten Eltern reagieren?
Will ein Kind nur zur Mama und verhält sich gar abweisend dem Vater gegenüber, sollten die Eltern darüber sprechen: Was empfinden sie zur Zeit? Seit wann verhält sich das Kind so? In welcher Entwicklungsphase befindet sich das Kind? Klammert die Mutter möglicherweise zu viel oder ist der Vater ständig unterwegs, so dass sich das Kind ständig neu an ihn "gewöhnen“ muss. Gab es vielleicht einen Streit als Auslöser? Wissen beide Elternteile, dass das Kind ein normales Verhalten zeigt und fühlt sich der Vater nicht ausgegrenzt, wird diese Phase höchstwahrscheinlich schnell vorüber gehen. Ist er allerdings verletzt und geht deshalb zu seinem Kind auf Abstand, kann sich das Verhalten des Kindes noch verstärken - es spürt die Distanz zum Vater, kann sie aber nicht zuordnen. Das Verhältnis ist völlig unnötig gestört (zumindest für eine kurze Zeit).
Die Erfahrung der Macht
Kinder sind nicht absichtlich verletzend oder abweisend - sie befinden sich wie gesagt entweder in einer Entwicklungsphase oder haben gelernt, dass sie mit einem Verhalten eine Reaktion bekommen. Fangen sie beispielsweise an zu kreischen, wenn sie zu Papa auf den Arm sollen, weil Mama zum Sport möchte und gerade die Sporttasche gepackt hat und bleibt die Mama deshalb zu Hause, haben sie mit ihrem Gekreische einen kleinen Sieg errungen - und werden das nächste Mal vielleicht wieder kreischen. Und zwar nicht, weil sie den Papa nicht mögen, sondern einfach, weil sie Macht gespürt haben und diese nochmals auskosten wollen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass die Mutter dem Vater zutraut die Situation selbst lösen zu können. Das heißt gegebenenfalls Augen zu und durch und das Weinen des Kindes aushalten, auch wenn es im ersten Moment schwer fällt. Manchmal möchten Kinder allerdings auch "nur“ ganz bestimmte Dinge tun - und diese Dinge machen eben mehr Spaß mit Mama (oder Papa). Wenn Mama viel besser Barbie spielen kann oder mehr Geduld beim An- und Ausziehen hat, hat das Kind das Recht seinen Wunsch zu äußern, dass es die Aktivität mit ihr machen möchte. Darauf können Eltern ruhig eingehen ohne denken zu müssen, dass das Kind dadurch zum absoluten Mamakind mutiert. Vielleicht mag es ein paar Tage später nicht mehr Barbie spielen, sondern viel lieber Fußball - und das dann eben mit Papa.

(Quelle: http://www.t-online.de/eltern/kleinkind/id_42165546/kinderpsychologie-nur-mama-wenn-der-papa-gar-nicht-zaehlt.html)

Ist eher auf ältere Kinder bezogen, aber ich finde, da kann man sicher auch etwas für sich herausziehen...

Gerade, weil da steht, dass der Vater sich nicht zurück ziehen soll...

Ich hoffe, das gibt sich wieder! :ROSE:

Liebe Grüße,

Jackie + Lara (die eher nen Papakind ist)

Re: Baby will nicht mehr zu Papa, aber andere Leute sind ok. Was dagegen tun ?

Hmm schwierig, also erstmal tut mir das sehr leid für euch beide, es ist eine echt schwierige Situation.
Unsere Tochter hat meinen Mann auch phasenweise total abgelehnt (es gibt heute noch Dinge, die sie von ihm nur im Notfall will, sie ist einfach so) unser ältester, war genau das Gegenteil, er hat phasenweise mich total abgelehnt. Für meinen Mann war das Verhalten unserer Tochter ganz schlimm, er spricht heute noch ab und zu davon. Für mich war das Verhalten unseres ältesten nicht toll, aber ok, weil ich ja tagsüber mit ihm alleine war und da ging es gut. Er hat aber oft schon als kleiner Kerl (so um 1jahr rum), jeden morgen lange bis so 30min getobt, wenn Papa ausm Haus ging, echt doof...

Ob du die beiden mal alleine lassen sollst egal wie sehr er schreit wenn du gehst, müsst ihr beide entscheiden, ihr kennt Lion am besten. Es gibt Kinder die beruhigen sich schnell, es gibt Kinder, die brüllen bis Mama wieder da ist, wir haben beides...
Am besten ist wahrscheinlich wenn Papa versucht mögl. viele Dinge mit ihm macht, die er total toll findet. Und ihr möglichst viel zu dritt Dinge tut, so dass Papa selbstverständlich dabei ist. Es kann ja auch sein, dass die Kita momentan viel ist für ihn und der Papa irgendwie grad momentan in den Hintergrund gerückt ist für ihn...
Was wir aber immer merken in unserer Familie: je natürlicher wir etwas nehmen, je mehr wir etwas akzeptieren und je weniger Gewicht wir einem Problem/Situation geben (je weniger 'Theater' drumrum entsteht), desto weniger stresst es alle und desto schneller geht eine Phase vorbei.
Versucht euch nicht zu verkrampfen und auch nicht alles um Lion herum zu 'bauen'. Nehmt Situationen wie sie kommen und wenn eine kommt wo es sich ergibt, dass Lion bei Papa bleibt, dann habt das Vertrauen dass es gut kommt, dann klappt es auch besser.

Einfach gesagt ich weiss, ich weiss selbst wie ich jeweils schwitze, wenn wiedermal was kommt wo ich nicht weiss ob's gut geht....

Ich bin ganz sicher es geht vorüber!!! Ist wahrscheinlich ganz gut, hät Papa gerade jetzt Urlaub!

Viel starke Nerven wünsch ich euch!
Samina

Re: Baby will nicht mehr zu Papa, aber andere Leute sind ok. Was dagegen tun ?

hä, du hast papa und dein baby noch nie alleine gelassen?

:-P

also solange der so bockt würd ich den papa erstmal versorgungsaufgaben zwischendurch durchführen lassen.

das macht mein mann schon seit der geburt immer mal wieder, wenn er halt grad da ist und wegen dem freut sich der zwerg jetzt immer richtig, wenn er heim kommt.

so ne radikalkur fürchte ich könnte nach hinten los gehen. wenn wirklich kaum kontakt da war vorher, könnte der kleinen einen totalen schock kriegen, weil du auch noch weg bist und das dann sich länger merken.

ich glaube aber auch, dass unser zwerg total durch den wind wäre, wenn ich den jetzt, genau wo die fremdelphase beginnt und er zwischen fremden und familie trennen lernt in die krippe geben würde, wo er plötzlich von lauter fremden umgeben wäre, da würds mich auch nicht wundern, wenn er dann bei der unterscheidung beginnt fehler zu machen und nur noch grob nach männer und frauen unterscheidet etc.

 

 

Re: Baby will nicht mehr zu Papa, aber andere Leute sind ok. Was dagegen tun ?

Die beiden waren schon oft alleine. Papa ist auch jeden Abend Zuhause und kümmert sich auch um ihn wenn er die Möglichkeit hat. 

 

 

Beim Kitaplatz hatten wir nun mal keine Wahl,  jetzt oder eben gar kein Platz.

 

 

 

 

Es iist jetzt auch schon etwas besser geworden. Mal sehen wie es wird wenn Papa wieder arbeiten muss. 

Re: Baby will nicht mehr zu Papa, aber andere Leute sind ok. Was dagegen tun ?

Wie ist die letzte Woche gelaufen? Papa hatte ja nun Urlaub und konnte sich mehr mit Lion beschäftigen. Hat das geholfen? Oder fremdelt er noch sehr stark?

Ich habe festgestellt, dass Vincent nach einem Tag mit Papa-Aktion auch abends ziemlich an ihm hängt. Das tut er normal unter der Woche nicht.

Und fremdeln ist ganz wichtig für die Entwicklung unserer Kinder. Sie werden sich jetzt ihrer selbst bewusst.

Re: Baby will nicht mehr zu Papa, aber andere Leute sind ok. Was dagegen tun ?

Es läuft schon wieder deutlich besser mit den beiden. Aber ich bin immer noch die Nummer eins. Jetzt ist Lion wieder etwas krank da kann es schon mal sein das Papa ihn nicht mal ansehen darf aber im großen und ganzen ist es gut. 

Heute morgen hat Papa ihn zur Kita gebracht und lion hat nicht gemeckert als er zu Papa auf den Arm ist und die beiden das Haus verlassen haben ohne mich. 

 

 

Insgesamt ist es durch Papas Präsenz wieder sehr viel besser geworden. Die beiden Spielen zusammen und lachen auch wieder miteinander, Lion findet es zum tot lachen wenn Papa ihm beim krabbeln verfolgt dann kann er gar nicht schnell genug weg krabbeln. Ist wie ein Wettrennen,  einfach nur herrlich. 

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