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Auf Arbeit ...

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie es für euch im Moment auf Arbeit so läuft. Habt ihr nette Kollegen / Chefs, wird Rücksicht genommen? Oder wird eure SS eher als Belastung wahrgenommen?
Wird für euch eine Vertretung eingestellt oder wird alles auf die Kollegen abgewälzt werden? Macht ihr euch deswegen Gedanken?

Bei mir sind alle nett. Um nicht alles auf Kollegen zu verteilen (wie in meiner letzten SS), soll diesmal eine Vertretung eingestellt werden, worüber ich froh bin. Da ich aber etwas spezielles mache, ist das gar nicht so einfach. Ich hoffe für meine Kollegen, dass es trotzdem klappt, sonst tun die mir jetzt schon leid. Auf der anderen Seite mach ich mir deswegen aber kein schlechtes Gewissen, Kind geht einfach vor.

Aber wie gesagt, mich würde interessieren, wie das bei euch so ist ...

Bisherige Antworten

Re: Auf Arbeit ...

Hey Antje,

ich hab auch ganze nette Kolleginnen. Aber da ich keine so tolle SS habe, mir ist oft schlecht und Kopfweh usw., ist eher arbeiten für mich selbst erschwerlich. Habe noch dazu sehr viel mit Leuten zu tun und wenn jeder riecht oder sogar manchmal unter alk. oder Knoblauch steht, dann drehe ich durch:-):-):-)

Ich werde Anfang Oktober gehen, und hoffe sehr das ich eine Vertretung bekomme, den ich habe vor, diesmal 3 Jahre zuhause zu bleiben. Habe erst demnächst Termin beim Chef, aber ich denke es wird jemand eingestellt, den aufteilen wäre zu viel Arbeit für andere.

Liebe Grüßle

Kathi

Re: Auf Arbeit ...

Bei meiner ersten (zweite insgesammt)SS im jetzigen Geschäft war man schon so sauer das der Chef während der ganzen SS nur noch das nötigste mit mir gesprochen hat.Auf Mutterschutz wurde gepfiffen und einfach komplett ignoriert.Es ging mir während dieser SS aber wunderbar ich hab mich gefühlt als ob ich Bäume ausreisen könnte und hatte deshalb kein problem damit(obwohl ich in der Pflege Arbeite und das im ambulanten Bereich was heißt das ich alleine beim Patienten bin)da war ich auch nur 6 Monate im Erz.Urlaub.11 Jahre später war da eine neue Kollegin die alle angestachelt hat mir zu helfen und wenigstens den größten Teil des Mutterschutzes für mich durchgesetzt die ist mittlerweile nicht mehr da.Nun bei dieser SS wollte mein Chef wieder keinerlei Rücksicht nehmen er hat mich zum Wochenenddienst eingeteilt und gleich am ersten Tag sollte ich Früh und Spätdienst machen insgesammt 43 Patienten(mit schwerstpflege)Hab den Wochenenddienst nur mit ach und krach durchgehalten und bekam dann von meinem FA ein allgemeines Berufsverbot.Leider sind die Kollegen nicht überall so nett wie es wohl bei euch ist meine sind sauer weil sie hofften Überstunden abbauen zu können und weil ich ja erst 1 Monat aus dem Erz.Urlaub zurück war.

Aber Kind geht vor!!

Re: Auf Arbeit ...

Ich arbeite auch in der ambulanten Pflege, hauptsävhlich im palliativen Bereich. Meine Chefin und auch die meisten meiner Kolleginen haben sich riesig für uns gefreut.

Wir haben auch am Anfang versucht mir eine Tour zusammenzustellen, die ich fahren kann und darf (also wenig palliativ) aber das ging nicht lange gut. Ich habe mitte Mai von meinem AG ein Beschäftigungsverbot erhalten und bin seid dem zuhause.

 

LG Maritta

Re: Auf Arbeit ...

Hallo Antje,

ab dem Tag meiner SS konnte ich 80% meines Jobs nicht mehr ausüben. Ich bin im Außendienst für eine medizintechnische Firma und  arbeite unter Röntgenstrahlung im OP... Wir waren schon zu dem damaligen Zeitpunkt ziemlich ausgelastet und eigentlich teilweise überlastet... Wie ich mir gedacht habe ist die Nachricht von meiner SS nicht bei jedem gut angekommen. Natürlich wurde mir gratuliert und alles Güte gewünscht, jedoch hat jeder durch mich einen Teil zusätzlicher Arbeit bekommen - mehr Eingriffe übernehmen und noch mehr km fahren. Meine Stelle wird in diesem Jahr nicht mehr nachbesetzt, ob sie überhaupt nachbesetzt wird ist fraglich. 

Ich mache mir jedoch keinen Kopf diesbezüglich - eher um den Wiedereinstieg in 1-2 Jahren :-X weiß nicht wie und ob alles so klappt. Ich konzentriere mich momentan nur auf mein Kleines und mich. Auch wenn es egoistisch klingt, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Unternehmen wie das, in dem ich tätig bin auch nicht wirklich Rücksicht auf persönliche Schicksalschläge nehmen. 

Ich freue mich auf die schöne Zeit, die uns noch bevor steht - Job muss jetzt erstmal Pause machen. :GIRL 154:

GLG

Re: Auf Arbeit ...

Hallo Antje,

Ich habe ziemlich negative Erfahrungen mit Arbeiten und Schwangersein gemacht. Beim ersten Kind war ich erst 10 Monate auf meinem Posten, als ich ss wurde, für mich war die SS der absolute Glücksfall, weil wir über 4 Jahre dafür gebraucht hatten, für meine Chefs war´s die Riesenenttäuschung, haben sie mir auch so ins Gesicht gesagt und mir Vorhaltungen gemacht, was für ein finanzieller Schaden ihnen durch meine Ss entstehen würde etc. Da war ich noch so blöd und hab sie erst mal darüber aufgeklärt, dass sie als Kleinbetrieb alle "Unkosten" in Zusammenhang mit meiner Ss von der Kasse zurückerstattet bekommen. Dann waren sie etwas besänftigt, aber eigentlich ist es wirklich nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihre Kasse stimmt, das müssen sie schon selber tun, aber ich hatte ein "schlechtes Gewissen" ( was wohl viele Frauen leider dem AG gegenüber haben ). Ich habe dann in dieser Ss bis zum Mutterschutz weitergearbeitet, teilweise 50-60 Std., da hat niemand auf meinen "Zustand" Rücksicht genommen. Damals wurde eine Vertretung für mich eingestellt, der systematisch darauf hingearbeitet hat, dass er diesen Posten auch nach meinem Erziehungsurlaub weiterbehalten wird. Ist ihm auch leider gelungen, weil ich nach einem Jahr nur noch in Teilzeit arbeiten konnte. Als dann das zweite Kind unterwegs war, wurde für meine Teilzeitstelle auch ein Ersatz gesucht und nach den drei Jahren, hatte ich keine Chance mehr, meinen Platz zurückzubekommen - aus den Augen, aus dem Sinn. Ich habe damals auch Rechtsberatung in Anspruch genommen, aber ohne Erfolg. Selbst wenn man ne Wiedereinstellung erwirken kann, will ja niemand in einem solchen Arbeitsklima arbeiten, indem Arbeitnehmer und Arbeitgeber gegeneinander prozessiert haben. Ich habe dann an anderer Stelle einen guten Job bekommen, jedoch wurde gleich beim Vorstellungsgespräch ( verbotenerweise!) gesagt, dass sie wünschen, dass keine Ss eintritt. Wahnsinn, oder? Ich habe jaja gesagt und mir gedacht, so einfach könnt ihr das Gesetz sicher nicht umgehen. Sollte ich noch einmal ss werden, dann haben sie nichts dagegen in der Hand. Dort arbeitete ich bis letztes Jahr im Juli, dann erfolgte der Umzug in die Schweiz. Da mein Partner und ich uns noch ein gemeinsames Kind gewünscht haben, bin ich bislang nicht auf Jobsuche gegangen, obwohl mir sogar schon was angeboten worden wäre, aber ich wollte nicht wieder diesen ganzen Zirkus mitmachen. Dann hätte es ja wieder geheissen, das wäre "Berechnung" gewesen etc.:-!Somit hat es dank der Stressfreiheit mit der Ss geklappt, ich habe genügend Zeiten zum Ausruhen, bin niemandem Rechenschaft schuldig und das ist weeeeesentlich angenehmer, als die damaligen Situationen!:THUMBS UP:Mein Fazit: Mutterschutzgesetz im Gesetzbuch und in der Realität sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.:DEVIL:Lg, Conny

Re: Auf Arbeit ...

Wow Ladies,

da habt ihr ja ehrlich gesagt teilweise ganz schön was mit gemacht.

Ich habe sehr nette Kollegen und Chef und einen Bürojob. Somit gibt es hier erstmal keine Probleme. Mein Chef meinte auch schon, wir schauen schnell nach einem Nachfolger/Vertretung. Tja, jetzt wurde heute verkündet, dass von 33 Arbeitsplätzen zum 1.8.13 nur noch 14 weiter Bestand haben werden. Somit wird wohl meine Stelle nicht nach besetzt werden. Womit sich mir natürlich die Frage stellt: Wie es in 1 - 1 1/2 Jahren für mich dann weitergehen wird.

Aber wie ihr auch schon geschrieben habt, jetzt geht erstmal das Baby und die SS vor. Freu mich zu sehr und lass mir das jetzt nicht kaputt machen. Wer weiss, was in 1 1/2 Jahren alles ist?!

LG

 

Re: Auf Arbeit ...

huhu, bei mir haben sich die kollegen und auch der chef sehr gefreut. muß er auch, er ist der chef einer kinderklinik. da ich im labor arbeite, kann ich einige dinge nicht mehr machen,und das wurde sofort von meinen kollegen übernommen. ich mache nichts, wobei ich ein schlechtes gefühl habe. auch wenn man manchmal wie ein rohes ei behandelt wird.mein vertrag läuft ende des jahres aus, aber chef bemüht sich, eine verlängerung und vertretung zu bekommen. er möchte, daß ich weiter dort arbeite, schließlich bin ich schon elf jahre da. er hat auch nochmal betont, was ich alles nicht machen soll, sehr lieb. 

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