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@elvira12

Liebe Steffi,
mein Problem ist, dass mir eben diese Intuition aufgrund der gemachten Erfahrungen ein bisschen abhanden gekommen und sehr von der Angst überschattet wird.
Mein Termin heute war gut.
Kind zeitgerecht entwickelt und hat sogar schon Eigenbewegung gezeigt, ich war schon während der Untersuchung schon fix und fertig und meine Oberschenkel haben so zu zittern angefangen...schlimm...schlimm und schade und trotzdem, die Wahrheit und eine realistische Einschätzung ist mir lieber als alles andere.
Als ich 2001 das Kind in der 15.SSW verlor...ich habs sofort gesehen auf dem Ultraschall, sofort, es lag mit dem Rücken zu uns und da war kein Leben mehr ...mein FA selbst so erschrocken weil wirklich absolut zeitgerecht entwickelt und alles so gut aussehend sagte auf meine Nachfrage ob etwas nicht stimme: "Jetzt gehen Sie mal um den Block, Sie lassen sich ja auch nicht gerne wecken wenn Sie mal tief schlafen"
Ich habe mich dann aufgesetzt und gesagt:"Das Kind schläft doch nicht nur, das ist tot" daraufhin hat er nur genickt...
Ich war total überfordert mit der Situation und hätte mir da meinen FA gerne als Stütze gehabt, ale ehrlichen Menschen, der mir sagte:"Hier stimmt etwas nicht"...vielleicht bin ich daher auch so empfindlich geworden. Auch war er nicht in der Lage mich darüber aufzuklären, dass bei dieser Größe des Kindes keine AS mehr gemacht sondern die Geburt eingeleitet wird, das hat er einer ganz jungen Ärztin im KH überlassen...
Jetzt bin ich einfach vorsichtig und leider auch sehr misstrauisch geworden, macht auch viel kaputt ...ich versuch dran zu arbeiten dem Kind zu liebe klar aber auch mir zu liebe...
GLG Lucy
Bisherige Antworten

@elvira12

Liebe Lucy,
das sind schöne Nachrichten! Ich freue mich für dich.
Und ich kann so gut nachempfinden, wie schwer es ist nach solchen Erfahrungen einfach "guter Hoffnung" zu sein. Eine gute Freundin von mir ist schwanger (25. SSW) und sie hat letztes Jahr ihr Kind in der 39. Woche verloren. Sie ist eigentlich permanent fix und fertig und traut sich irgendwie nicht einfach daran zu glauben, dass alles gut wird. Puh - mir fehlen dann auch meist die richtigen Worte und ich fühle mich dankbar, dass sich meine Krümel immer schon so früh verabschiedet haben (zwischen 5. und 7. Woche). Das ist nicht vergleichbar.
(Frauen-)Ärzte sollten mehr psychologisch geschult werden! Das kommt doch letztlich immer wieder vor, dass schlechte Nachrichten rund um Leben und Tod überbracht werden müssen und dann kann man die Patienten doch nicht psychologisch verhungern lassen. Wenn ich von deinem Arzt lese, ärgere ich mich wirklich. So ein Feigling.
Wegen deiner Aufregung: Mein Blutdruck lag bei den ersten Untersuchungen auch immer über meinem normalen Wert. Ich habe dann darum geben, erst den Ultraschall zu machen und dann den Blutdrck zu messen! Die Ergebnisse waren dann realistischer.
Ich wünsche dir alles Gute für deine "Nr.3".
GLG
Steffi
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