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"Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Hallo Ihr Lieben,

diese Nachricht möchte ich Euch nicht vorenthalten, denn ich muss gestehen, dass sie mich zufrieden lächeln liess, nachdem ich sie vernommen habe.:-P Gestern rief mich meine Gyn an, um mir zu sagen, dass der Doc, der bei der Geburt von Annabelle dabei war, nun seinen Job los ist, weil sich die Vorfälle ( so wie ich ihr die Geburt geschildert hatte ) gehäuft hätten. Sie hat mich dann letzte Woche gebeten, das der Klinikleitung mitzuteilen, gesagt, getan und weniger Tage später wurde er fristlos entlassen. Ich habe Euch das gar nicht geschrieben wie der sich während der Geburt benommen hat, weil ich selbst so fassungslos war und mir die Freude über unser Kind nicht von ihm und den Umständen der Geburt trüben lassen wollte. Aber wenn es Euch interessiert, kann ich das gerne mal in Kurzfassung erzählen. Mittlerweile, und besonders weil er dafür "bestraft" wurde, habe ich den nötigen Abstand dazu.

Liebe Grüsse an Euch!

Conny:-*

Bisherige Antworten

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Conny, jetzt hast Du mich wirklich neugierig gemacht. Was ist denn bitte passiert??? Und Du meinst mit dem Geburtshelfer den anwensenden Gyn wenn ich richtig interpretiere oder liege ich da falsch?!?
Ich würde mich über einen Kurzbericht (der darf ruhig auch lang sein ;-) sehr freuen....

's wullerl

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Hi Conny, 

jetzt bin ich aber auch gespannt ( und platt=-O).... Tut mir leid, dass du so etwas Doofes erleben musstest. Was war denn!?

LG Liris

auweia, da muss ja dann einiges passiert sein....

jetzt hast Du mich neugierig gemacht!

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Hallo Conny,

jetzt bin ich aber auch gespannt. Was hat dieser Doc abgezogen während der Geburt, sodass das sogar zu einer fristlosen Kündigung führt? 

Liebe Grüsse 

Vonny 

auch neugierig bin, los erzähl bitte, lg

Re: auch neugierig bin, los erzähl bitte, lg

hallöchen,

ich schleiche mich mal ein aus geb im sep und okt... bin auch neugierig, da meine Geburt auch nicht so war... Hebamme war richtig daneben und Arzt hat mich falsch genäht. Ich wünsche das wirklich keinem, habe richtig zu kämpfen mit dem passierten. 

Wünsche dir und deinem Engel weiter alles Gute!

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Hallo Conny,

jetzt bin ich aber auch ganz neugierig geworden. Bitte erzähl es uns. :-)

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Guten Morgen ihr Lieben,

Nachdem Ihr alle so neugierig seid :-P,  will ich mal berichten... Zunächst mal muss ich vorwegschicken, dass wohl nicht mein "Fall" alleine den Grund für die fristlose Entlassung darstellt, sondern dass es gehäuft zu Beschwerden gegen den betreffenden Arzt kam.
Was mit dem los ist, stellt für meine Gyn ( = seine Chefin ) ein Rätsel dar, sie sagt, er habe plötzlich den Schalter umgelegt und angefangen, sich so blöd gegenüber den Patientinnen zu verhalten. Spielt ja schlussendlich auch keine Rolle WARUM, Fakt ist, DASS er sich so danebenbenimmt.
Das sah in meinem Fall z.B. so aus, dass er sich während der Geburt nicht vorstellte, nicht fragte wie es gehe, uns trotz Eröffnungswehen nach Hause schicken wollte ( um selbst frei zu haben und nicht bei einer Geburt anwesend sein zu müssen!). Ich hatte von Anfang an Null Vertrauen zu ihm und als er dann mittels Wehentropf die Geburt beschleunigen wollte, wusste ich überhaupt nicht mehr, was richtig oder falsch ist und bat ihn um eine kurze Bedenkzeit. Diese Bitte quittierte er mit einem lauten, genervten Gestöhne beim Hinausgehen nach dem Motto: " Jetzt will die doofe Kuh auch noch mitentscheiden!"- unmöglich!
Ich heulte erst mal ne Runde und rief dann meine Hebi an. Die meinte gleich, dass es ihr so leid täte, dass ich ausgerechnet Dr.M. erwischt hätte - das sagt schon viel, oder?! Sie riet mir, erst mal ne Runde zu schlafen, um wieder zu Kräften zu kommen und dann den Wehentropf zu wählen wenn es nicht von alleine zügig vorangehen sollte. Als ich das dem Arzt mitteilte, meinte er ganz sarkastisch, ob ich mich mit Hilfe von Google schlau gemacht hätte - hahaha. So wie die Hebi vorgeschlagen hatte, machten wir es dann auch und das war genau die richtige Entscheidung, denn ohne die Pause hätte ich den Endspurt glaube ich gar nicht geschafft, weil ich so erschöpft war von einer vorhergehenden Nacht komplett ohne Schlaf und mittlerweile gute 12 Stunden Wehen. Das hätte doch eigentlich auch der Arzt raten können, oder? Statt dessen machte er Zeitdruck, damit er pünktlich Feierabend machen kann...pfff! Den Doc sah ich erst wieder als die Presswehen einsetzten, in Alltagsklamotten und noch schlechter gelaunt, als am Mittag. Er war ständig mit der Hebi wegen irgendwelchen Kleinigkeiten am Diskutieren, auch als sie ihn bat, doch bitte seine Arbeitskleidung anzuziehen ( warum muss man sowas eigentlich einem Arzt sagen???)....er war nur am Meckern und Rumstänkern. Dann sah er mir 1 Std.(!) lang mit verschränkten Armen zu wie ich mich vor Schmerzen wand und schrie, denn die Geburt ging keinen Millimeter vorwärts, weil der Kopf der Kleinen nicht richtig im Becken eingestellt war. Er stand wirklich mit verschränkten Armen in der Ecke und glotzte mir gelangweilt zwischen die Beine - das war sooo unangenehm und entwürdigend, richtig sadistisch! Nach über 1 Std. (!!!) Presswehen im Abstand von 1-2  Minuten kam er dann doch mal auf die Idee, den Kopf des Kindes in die richtige Postion zu drehen und siehe da, mit der nächsten Wehe rutschte Annabelle in den Geburtskanal, mit der übernächsten war sie geboren. Hätte er das denn nicht wesentlich früher tun können? So hat er die Gesundheit des Kindes und auch meine ( mittlerweile hatte ich Kreislaufprobleme ) unnötig auf's Spiel gesetzt. Ach Menno, wenn ich daran denke, fällt mir noch vieles ein, was einfach nicht so toll war während der Geburt, aber irgendwie habe ich es verdrängt, weil ich so glücklich und dankbar für meine gesunde kleine Maus war und bin. Ich persönlich hätte das alles unter "Pech gehabt mit dem unsympathischen Kerl" verbucht, aber meine Gyn bat mich, es doch der Klinikleitung mitzuteilen, weil der Typ ihrer Meinung nach einfach  nicht vertretbar sei. Im Nachhinein bin ich froh, dass es jetzt ist wie es ist und dass es doch noch Gerechtigkeit gibt, selbst was die "Götter in weiss" anbelangt! So, nun wisst Ihr Bescheid, ich hoffe, es ist einigermassen verständlich, en detail würde das den Rahmen hier sprengen. An dieser Stelle gibt's schon mal Fleisskleberchen für's Lesen! :-)

Guten Wochenstart wünscht Euch
Conny

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

 

Liebe Conny, 

das ist ja unfassbar! Es tut mir unendlich leid, dass du so etwas Asoziales und Unwürdiges erleben musstest. Zum Glück ist alles gut gegangen und du hast deine süße Tochter gesund im Arm halten können. Das muss ja wirklich furchtbar gewesen sein für dich. Dabei sollte doch eine Geburt ein schönes Erlebnis sein. Dagegen war ja mein Kaiserschnitt ein geradezu fröhliches Ereignis. Aber das gibt es immer wieder. Und ich finde es gut, dass du den Mund aufgemacht hast. Macht man meiner Meinung nach viel zu selten. So ein Arschloch.
Auch wenn es blöd klingt: aber nun empfindet man doch sicherlich ein wenig Genugtuung, oder?....so bleibt es (er) wenigstens anderen Frauen erspart... Er hätte ja was anderes studieren können, wenn er auf seinen Job keinen Bock hat.
Have a nice day!

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Hallo Liris,

Danke Dir! Ja, der Meinung bin ich auch, dass er doch was anderes hätte studieren können. Aber nun ist's wohl zu spät, der Typ ist so um die 50 und ne Umschulung wird er wohl kaum mehr machen, leider. Ich hoffe, dass er nun über sich und sein Verhalten nachdenkt und falls er wieder ne Anstellung finden sollte, sich inzwischen positiv weiterentwickelt hat. Ohne Weiterentwicklung kann man den wirklich nicht auf die Frauen loslassen. Meine Hebi erzählte mir, dass sie ihn jedes Mal beknien musste, damit er überhaupt zur Geburt erscheint wenn er Bereitschaft hat - geht's noch??? Sie hat mir angeboten, die Geburt nochmal mit mir durchzusprechen im Sinne einer "Traumabewältigung", vielleicht mache ich das noch. Aber Knacks habe ich keinen weg, falls der Eindruck entstanden sein sollte. Wäre ich jünger, würde ich noch ein paar Kinder in die Welt setzen wollen, TROTZDEM!;-)

LG, Conny

Re: "Mein" Geburtshelfer ist seinen Job los....

Hallo Conny,

ich war richtig entsetzt beim lesen und bin es immer noch. Das ist ja wirklich unfassbar was für ein A...!!!!!! das ist.

Es tut mir total leid das du so eine Erfahrung machen musstest. Zum Glück ist er nun nicht mehr dort tätig. Ich hoffe das er dies auch nirgendwo anderst mehr sein wird. Sowas darf einfach nicht sein!:-(

Und für solche Ärzte sollten die Hebammen vom kreissbett vertrieben werden?!

Es tut mir leid, dass du so ein mieses geburtserlebnis hattest! 

 

Fühl dich gedrückt! 

Da hilft nur eins: für die Hebammen kämpfen!!! 

Re: Und für solche Ärzte sollten die Hebammen vom kreissbett vertrieben werden?!

Hallo Lona,

damit hast Du Recht! Aber auch unter den Hebammen gibt es solche und solche. Die, die wir am Anfang hatten, wollte mir die Fruchtblase eröffnen, OHNE Grund, ausser, dass sie pünktlich um 7 Uhr ihre Schicht beenden wollte=-OAb dem Zeitpunkt liessen bei mir die bis dato regelmässigen Wehen nach, weil ich mich nicht mehr gut aufgehoben fühlte.

Aber prinzipiell bin ich absolut pro Hebis!

Lg,Conny

unglaublich *kopfschüttel* sowas gehört die approbation entzogen!!! lg

Da fehlen mir echt die Worte...

das ist so eine unverschämte Frechheit! Ich find's gut, dass Du das Schreiben aufgesetzt und übermittelt hast. Gratuliere!

Ich wüßte gar nicht, ob ich in Anwesenheit solch eines Idioten noch hätte entbinden können. Eine Geburt ist doch so ein intimer Moment und eine entbindende Frau hat alle Fürsorge, Anteilnahme und Unterstützung der Welt verdient. Solche Egos sollten aus dem Kreissaal verbannt werden, daher gratuliere ich Dir dafür, was Du für andere Frauen geleistet hast indem Du Dich beschwert hast. Andererseits tut es mir wirklich vom Herzen leid, dass Du diese demütigende Behandlung über Dich ergehen lassen musstest in einem Moment, der solche Gefühle einfach nicht verdient...

Alles Liebe
wullerl

Re: Da fehlen mir echt die Worte...

Hallo liebes Wullerl,

Naja, ich hatte ja keine andere Wahl als in Anwesenheit dieses Arztes zu entbinden, was hätte ich denn tun sollen? Er hatte Bereitschaft und sonst war kein Gyn da. Aber ich bin mir sicher, dass die Geburt so langsam voran ging, weil das Vertrauen ins Personal ( auch in die erste Hebamme ) weg war. Und wenn man erst mal am Wehentropf hängt, dann gibt es eh kein Entrinnen mehr!;-) Ich denke auch, dass es richtig war meine Eindrücke der Klinikleitung zu schildern, die haben auch gleich ganz nett geantwortet und sich bedankt. :-)

PN folgt bei nächster Gelegenheit!:-)

LG, Conny

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