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zurück aus dem KH und Geburtsbericht

Hallo Ihr Lieben,
endlich bin ich zuhause!!! Also Liane hatte euch ja schon geschrieben, dass es bei mir alles nicht so toll gelaufen ist.
Aber vorab erstmal ein Riesendankeschön für eure lieben Worte und auch die Tipps wegen dem Abstillen!!!!
Tut echt gut, wenn man sowas liest gerade wenn man sonst von allen Seiten nur blöd behandelt wurde (im Krankenhaus).
Aber mal von Anfang an...letzte Woche Donnerstag abend hatte ich ja schon eine ganz leichte Blutung und immer mal wieder Wehen. Es wurde dann immer schlimmer und ich und mein Freund haben immer überlegt ob wir jetzt ins Krankenhaus fahren sollen oder nicht oder ob es wohl ein Fehlalarm sein könnte..um 2 uhr nachts sind wir dann doch los, ich wurde untersucht , der Mumu war bei 3 cm und die Wehen alle 7 Minuten. Die meinten ich kann bleiben , kann aber auch wieder nach Hause fahren. Wir sind dann wieder heim, aber um 5 Uhr hab ich es dann nicht mehr ausgehalten und wir wieder hin :-)
Der Mumu war da bei 6 cm und dann musste ich auch gleich bleiben. Habe dann am Freitag um 10 Uhr eine PDA erfleht, um 12 Uhr war der Mumu bei 8 cm und ab da gings irgendwie nicht mehr voran.
Maximilian hat seinen Kopf irgendwie nicht so gedreht wie er sollte und hat immer nach oben geschaut und ist dann so quer nicht durch den Beckeneingang gerutscht oder so ähnlich. Er war immer zu weit oben irgendwie. Das hat ewig gedauert, immer warten, schmerzen, dann wieder die PDA aufspritzen, wieder untersucht, nichts passiert, dann wieder warten...zwischendurch sollte ich malne Stunde im Vierfüßlerstand verbringen, aber da meine Oberschenkel durch die PDA so schwammig waren war das so mega-anstrengend...
naja um 16 Uhr war der Mumu dann komplett offen, aber der Kopf immer nich nicht tief genug. Dann wurde der wehentropf ganz hoch gestellt und wir sollten wieder warten. Irgendwann bekam ich dann plötzlich Fieber udn Maxis Herztöne wurden immer schneller. Ich hab dann ein Antibiotikum bekommen und wir sollten wieder abwarten.. Mittlerweile war ich schon so kraftlos , dass ich mir nur dachte warum quält ihr mich so, er wird sich doch eh nicht mehr drehen, wie lange soll ich noch warten....
erst um 21 Uhr, als Maxis Herztöne noch schlechter wurden und mein Fieber noch höher (ich war mittlerweile nur noch in Trance und hab scheinbar nur noch gezittert) haben sie ndlich gesagt ich krieg einen Kaiserschnitt. Ich wurde dann für den OP vorbereitet und nach unten gefahren. Ich hatte dann aber doch voll Angst irgendwie. Das war alles einfach zu viel für mich. Das OP-Team war sehr nett und die haben mit irgendwelchen Witzchen versucht mich aufzuheitern, aber ich hab nur noch geschlottert und gezittert. NAch 10 Minuten war der kleine Mann da und wurde mir gezeigt und dann untersucht. Dann haben sie ihn zu mir gelegt, aber das alles war mir zuviel und ich hab gesagt mein MAnn soll ihn nehmen. Ich hab so gezittert und konnte das nicht kontrollieren, wollte ihm nicht weh tun. Dann wurde ich noch eine halbe Stunde zugenäht, was irgendwie der unangenehmste Teil war, also die Plazenta rauszunehmen, das hat ganz schön gezwickt und gezogen. NAch 30 Minuten war es dann geschafft und wir sind zurück in den Kreisssaal und sollten da 2 Stunden noch warten und mit unserem Baby verbringen ehe wir dann ins Zimmer durften. Ich war einfach nur noch müde und ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern ob Maxi in den zwei Stunden auf mir lag oder nicht und was ich gemacht habe, ist irgendwie wie ausgelöscht.
Auch an die weitere Nacht kann ich mich nicht erinnern.
Mir wurde dann ja noch gesagt, dass man beim Kaiserschnitt festgestellt hatte, dass die Gebärmutter bereits einen Riss hatte und es allerhöchste Eisenbahn war den Kaiserschnitt zu machen, da ich sonst innerlich hätte verbluten können bzw. meinem Baby was passiert wäre. Eine andere Alternativer wäre dan noch gewesen, dass sie mir die Gebärmutter entfernen müssten wenn es nicht zum Glück noch rechtzeitig gewesen wäre. Also bei solchen Nachrichten musste ich auch erst mal schlucken...alles zu krass irgendwie. Ich darf auf jeden Fall falls ich noch einmal schwanger werden würde auf keinen Fall normal entbinden, sondern dann würde gleich ein Kaiserschnitt gemacht werden.
Am nächsten Morgen hatte ich dann mega-Schmerzen und konnte nicht aufstehen. Ich musste immer an Juniwunder denken, die ja meinte sie konnte am nächsten Tag schon auf dem Flur rumlaufen. Das hätte ich nicht gekonnt. Ich hab auch ausgesehen..mann mann mann total kleine verquollene Augen und echt ganz schlimm, daher existieren auch nur Erstfotos von Maxi mit meinem Mann :-)
Und dann ging die Tortur mit dem Stillen los, es kam keine Milch und Maxi wollte auch nicht saugen, die Krankenschwestern haben es mit alles Gewalt versucht, haben in meine Brustwarzen gezwickt mit den Fingernägeln und versucht da nen Tropfen rauszuquetschen, dann kam die eine immer und meinte sie muss mich jetzt "melken" (alleine dieser Ausdruck ist zum gruseln) und hat an mir rumgequetscht und immer einen kratzigen Platiklöffel an meiner Brustwarze geschabt. Dann hat sie Maxis kleinen Kopf immer mit aller Gewalt an meine Brust gedrückt und als er dann verzweifelt dran gesaugt hat und nichts kam außer Blut, sagt sie nur Schmerzen machen härter...
Ne, also bei aller Liebe und dem Wissen dass stillen das beste für das Kind ist ,Ich hab es nicht mehr ausgehalten, hab nur noch geheult und dann gesagt ich will nicht mehr und sie soll mir doch bitte ein Fläschchen geben. Da meinte sie doch glatt zu mir , dass ich das morgen früh mit einem Arzt besprechen kann, aber vielleicht hat es sich bis dahin ja erledigt wenn ich mein Kind heute nacht verhungern lasse, wenn sie mich nicht weiter "melken" darf...
Boah ich sags euch ich war nur noch fix und fertig.
Am nächsten Tag hatte dann zum Glück eine nettere Schwester Dienst und die hat dann zugestimmt und ich durfte mit dem Stillen aufhören. Aber seitdem war ich trotzdem für die gesamte Belegschaft der Buh-Mann und ich wurde völligst ignoriert und wenn dann nur das nötigste mit mir gesprochen. Alles nicht so schön gelaufen...
aber ich versuche jetzt nach vorne zu blicken und das alles irgendwann verarbeiten zu können. Aber ich wach voll oft auf und habe Alpträume. Bin auch traurig, dass ich es nicht normal geschafft habe und dieses Erlebnis nie mehr in meinem Leben haben kann. Aber ich bin so froh, dass alles gut gegangen ist und es mir und meinem kleinen Sonnenschein gut geht.
Danke fürs lesen, ist bißchen lang geworden...sorry....
Alles Liebe
Andrea
Bisherige Antworten

*einschleich*

Herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Mann und ich hoffe sehr du kannst das alles noch gut verarbeiten.
Ich bin zwar eine totale Stillverfechterin und würde so ziemlich alles dafür tun, dass es klappt, aber du hast ja nen echten Horror erlebt. Das tut mir wahrlich leid für dich. Grad beim ersten Kind, wenn man sich so unsicher ist, sowas erleben zu müssen ist alles andere als schön.
Alles Gute weiterhin.
Lg
Synicachen mit Michelle 7 Jahre, Mick 5 1/2 Jahre und Elias 20w6t alt

zurück aus dem KH und Geburtsbericht

Hallo Andrea,
erstmal wünsch ich euch dass ihr schnell dieses Horrorkrankenhaus verdrängen könnt.
Weil dass ist ja wohl noch schlimmer als ein "Buschkrankenhaus". Das war/ist immer meine größte Befürchtung dass ich in ein solches geraten würde, da ich noch nie im KH war.
Es freut mich dass es aber dem kleinen Maximilian gut geht.
Von Menschlichkeit kann man da ja nimmer sprechen vorallem was die da versucht haben um dich zum Stillen zu bringen.
Vielleicht weiss deine Hebamme ja wie du mit dieser Geburt fertig werden kannst.
Ich wünsche Dir dass dich euer Kleiner schnell von diesem Horror befreit und einfach nur glücklich macht.
LG
Jasmin
:ROSE:

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Hi Andrea!

Mein Gott, das ist ja echt mal ne ganz heftige Nummer! Tust mir echt voll leid. aber es ist schön zu wissen das es Maxi gut geht.

Mit der Stillerei, ich denk die Kliniken sind nicht nur stillfreundlich, sondern mittlerweile schon Flaschenfeindlich. Mir erging´s ja ähnlich, jedoch kann ich seit ich daheim bin stillen, und ich hatte zum Glück etwas einsichtigere Schwestern. Kann aber auch dran liegen das die wussten das ich selber Krankenschwester bin. So, und nun mal kurz zu der Schwester die "dich melken" wollte. Erstens mal ist das ja mal Aussage, du bist doch keine Kuh! Und das andre, dein Kind verhunger lassen, ja sag mal geht´s noch? Ganz ehrlich, ich würde mich über die beschweren. Auch wenn´s ne Kollegin ist, manche haben einfach den Beruf verfehlt. Du hattest es mit der Geburt schon schwer genug, und diese Uralt-Methoden die sie da angewandt hat, grenzen doch an Körperverletzung. Es tut mir ehrlich leid, das du an eine solche Rabiata gekommen bist.

Ich hoffe du verstehst mich da nicht falsch, irgendwie regt mich das ganz besonderst auf... :-[

Ich hoffe das du dich ganz schnell erholst, und die Zeit mit dem kleinen Maxi - wie schauts denn eigentlich aus mit einem Photo?;-) -geniessen kannst.

GLG Daniela + Nina 19 Tage

Oh je...

...na das hört sich ja gar nicht gut an. Ich hoffe dir gehts jetzt aber ein bisschen besser. Um es zu verarbeiten, tut reden ganz gut, denk ich. das tut mir so leid für Dich. Aber dein kleiner Sonnenschein entlohnt dich ja für die Strapazen.
LG Steffi

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Hallo,

herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deines Maxi. Schade, dass es Dir die Klinik so vermiest hat, und dass die Schwestern es Dir so schwer gemacht hat. Vielleicht solltest Du diesen Text nochmal an die Klinik (-leitung) schicken, denn das ist ja so was von unprofessionell und unmenschlich. Das wünscht man niemandem.

Liebe Grüße

Steffi

Das hört sich ja schrecklich an, was du durchmachen mustest, hoffe du kannst dich jetzt gut erholen. LG

Erst einmal, herzlichen Glückwunsch zu eurem kleinen Mann ...

... das Verhalten im KH geht GAR nicht, das würde ich so auch nicht hinnehmen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass du prof. Hilfe brauchen könntest, um das richtig zu verarbeiten. Mit ein bisschen Ruhe und Abstand würde ich mir auch überlegen, etwas zu unternehmen.
Eigentlich haben die alles dafür getan, dass das Stillen NICHT klappt. Die Ausdrucksweise geht auch nicht, das ist einfach unprofessionell. Ist das ein Schlachthof? So hört es sich an.
Das tut mir sooo Leid für dich, dass das so ein Horrorerlebnis war.
Erholt euch jetzt erst einmal und überlegt dann, ob ihr nicht irgendwas unternehmt.
LG Ulrike
Lilypie Pregnancy tickers

einschleich

Hallo,

herzlichen Glückwunsch zu eurem Sohn.

Nach der Tortur hast du diese Belohnung mehr als nur verdient.

Zum Krankenhaus bzw. Stillen: Ja, dort wurde wohl alles mögliche unternommen, um den Start in eine Stillbeziehung unmöglich zu machen. Die Schwester kann einfach keine Ahnung vom Stillen gehab haben bzw. hat ihren Job verfehlt.

Bei meiner ersten Entbindung hatten wir auch so eine ähnliche Schwester, zum Glück kam die erst am dritten Tag und nicht am ersten, aber ich hab ganz schön geheult und war froh, da raus zu sein. Meine Hebamme hat dann alles wieder hingebogen.

Ich wünsche euch eine wundervolle Kennenlernzeit.

vG

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