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ostern bei verwandten .....

hallo ihr lieben :)

ich fahre am ostersonntag zu meinem onkel ( das wird das letzte mal sein den er hat knochen +lungenkrebs im endstation )

ich weiß garne so richtig wie ich mich verhalten soll am liebsten wär mir normal das weiß ich das auch er das will , aber meine gefühle dann im rahmen zu halten ich weiß ne ob ich das kann ,als ich es am telefon erfahren habe bin ich in tränen ausgebrochen , ich hab keinerlei erfahrungen mit dem tod , außer mein opa aber damals war ich noch zu jung um drüber nachzudenken !

tipps wie ich mich richtig verhalte -.- will auch ne rumheulen oder so !

lg cathy :KISSING: :IN LOVE:

Bisherige Antworten

Das Posting hätte von mir kommen können

Meinem Onkel geht es sehr schlecht, ich hab ihn seit sechs Jahren nicht gesehen, er wird wohl nicht mehr bis Ende des Jahres durchhalten. Ich möchte so gerne hin,meinVater war am WE dort. Mein Onkel liegt im Krankenhaus, ich finde das so schrecklich, weil es einfach ein Abschiedsbesuch wäre. Er wohnt in Berlin, d.h. ich bleibe über Nacht bei meiner Tante. Kann ich ihr das zumuten? Kann ich ihm das zumuten? Was ist mit mir? Ich habe noch nächste Woche zu arbeiten und dann zwei Wochen Urlaub, ich habe keine Ahnung, wenn ich nicht fahre, dann bereue ich es bestimmt. Mit dem Auto fahre ich allerdings gut drei Stunden. Achmannnnnn was ist richtig und was ist falsch? LG Nicole

Das Posting hätte von mir kommen können

also dazu kann ich nur sagen fahr hin , sonst bereust du es wirklich !

ich werds ja auch tun ich wüsste ja das ich es bereuen würde , würde ich ne fahren !

aber ich weiß ne wie ich den mit der situation umgehen würde ... das ist so schwer ! :-(

ostern bei verwandten .....

Hi Du :)
Boah...ich kenne das leider aus eigener Erfahrung und weiss auch wie schwer es ist.
Ich kann Dir nur berichten wie es bei mir war. Also...
Meine Oma, hatte Darmkrebs im Endstatium. Zu dem Zeitpunkt schon im Hospiz. Da esben die Grundversorung nicht mehr gesichert war und Sie eben Rund-um die Uhr-Betreuung brauchte. Jedenfalls am 23.12. rief mich mein Papa an, dass es meiner Oma nicht gut ginge und ob ich kommen koennte. Nachdem meine Schwester denen Babysitter-Job uebernommen hatte bin ich auch gleich los. Ich dachte mir auf dem Weg dorthin eigentlich noch nichts schlimmes, da moechte ich ehrlich sein. Denn 3 Wochen zuvor dachten die Krankenschwestern schon einmal es waer *soweit*. Bin auch hin und da sass Sie im Bett und hat Kuchen gegessen. Tja am 23.12. war es aber soweit. Ich bin dann ins Zimmer und hab meine Oma gesehen. Stark wollte ich sein. Ich wollte nicht, dass falls es doch nicht soweit waere (wie bloed oder), dass man denkt ich waer bekloppt. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte nicht trauern, denn dazu hatte ich ja danach genug Zeit. Tja, das half alles nichts. Ich war weinend am Bett gesessen und hab Ihre Hand gehalten. Ich hab in diesem Moment meinen Gefuehlen den freien Lauf gelassen. 2,5h war ich dort, dann musste ich nach Hause, da ich meine Schwester mit meiner 6 Wochen Tochter nicht zu lange alleine lassen wollte. Am naechten Morgen um 4.23h ist meine Oma verstorben.
Ich war froh, dass ich die Chance hatte hinzugehen und mich zu verabschieden. Denn ich glaube ich haette mir immer wieder vorwuerfe gemacht, wenn ich nicht gegangen waere.
Zeig Deine Gefuehle. Lass es zu. Ich denke es wird schwer fuer DIch werden. Aber Du brauchst Dir nie die Frage zu stellen, was waere wenn gewesen. ICh drueck Dich ganz feste... GLG Sandra

ostern bei verwandten .....

Hi Du,

ich kann verstehen, dass das sehr schwer für Dich ist, aber ich schließe mich Sandra voll und ganz an. Jeder reagiert vollkommen anders auf so eine Situation und es gibt kein richtig oder falsch. Wenn jemand Deine Reaktion (und Du weisst ja noch gar nicht, wie Du wirklich reagieren wirst, manchmal überrascht man sich in solchen Situationen selber) nicht versteht oder komisch findet, dann ist das deren Problem, nicht Deins. Wenn Dir die Person wirklich wichtig ist, geh hin und verbring ein bisschen Zeit mit ihr. Das wird Euch beiden gut tun.

Als meine Oma vor 4 Jahren gestorben ist, habe ich es nicht mehr geschafft, rechtzeitig da zu sein (war in USA und konnte nicht einfach innerhalb von 2 Tagen nach Deutschland zurück). Das hat mich lange Zeit sehr mitgenommen. Meine Eltern meinten, es sei vielleicht gut, dass ich sie nicht mehr gesehen habe, weil sie nicht mehr die Person war, die ich kannte und ich könnte sie somit so in guter (und nicht von den Eindrücken des Abschieds getrübten) Erinnerung behalten, aber ich bin mir da nicht so sicher. Ich glaube, es hätte mir geholfen, sie nochmal zu sehen.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Und wie sagt man so schön: ein Mensch kommt, ein anderer geht... das ist in Deiner Situation ja auch sehr passend.

LG,

Dana

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