Hallo Du,
Wenn ich Dein Posting so lese, habe ich fast ein Déja-Vu... So ging es mir nämlich auch.
Habe fast vier Wochen nur gestillt, um dann irgendwann verzweifelt und verheult feststellen zu müssen, dass ich auch nur 30 ml aus beiden Brüsten zusammenbringe...
Davon wurde der Fuzzy natürlich nicht dauerhaft satt.
Selbst das halbstündige (!!!) Anlegen über mehrere Tage hat nichts geholfen. Ich hatte einfach keinen vernünftigen Milcheinschuss.
Auch mir hat es damals das Herz gebrochen, weil ich so gerne stillen wollte. Ich habe sämtliche unterstützenden Mittelchen probiert - Globuli, Bockshornklee, Tee, Malzbier...Zwischen den Stillintervallen noch Abpumpen - Einfach nichts hat geholfen.
Dazu kam dann die immer größer werdende Frustration darüber, dass es nicht so funktioniert wie ich wollte, ein schreiendes Kind und blankliegende Nerven. Irgendwann fand ich es auch "demütigend", ständig die Brust rausholen zu müssen, ich hätte genauso gut oben ohne rumlaufen können. Und trotzdem war der Kleine immer hungrig und unzufrieden. Zu guter Letzt hatte er dann auch wieder abgenommen und das war dann mein endgültiges Alarmsignal, dass es so nicht weitergehen konnte.
Jetzt gebe ich die Flasche, habe auch das abpumpen aufgegeben, weil keine Milch bei riesen Aufwand und wir sind beide glücklich.
Mir tut es ab und zu auch immer noch leid, dass ich nicht stillen kann, aber jetzt ist es so und Paul wird auch so ein gesundes und glückliches Kind werden.
Die Muttergefühle kamen bei mir gleich nach der Geburt, waren aber während dieses Still- Dilemmas zwischenzeitlich mal sehr schwach.
Das kommt bestimmt bei Dir auch wieder!
LG, Kopf hoch
Lena

Hallo Lena (schöner Name :-))
danke für deine aufmunternden Worte...
ich weine immer noch und kann mich schwer beruhigen, aber deinen Beitrag zu lesen tat mir gut.Hab zwar nicht ganz so viel ausprobiert wie du, aber wo keine Milch ist...
Hoffe ich gewöhne mich bald an den Gedanken und komme meinem Kind wieder näher...
Anne

Hallo Sunshine,
lass dich erstmal drücken!
Ich kann dich echt verstehen...die Hormone überrennen einen auch einfach...aber du hast es doch versucht und wenn es deinem Körper zuviel ist, dann soll es wohl so sein. Auch wenn dich das jetzt traurig macht...
Nur weil du mit der Flasche fütterst hast du deine Maus doch nicht weniger lieb...aber wenn du dich jetzt selbst so unter Druck setzt und dich so schlecht fühlst, merkt das deine kleine auch...
Gott sei dank gibt es heute so gute Flaschennahrung und die Hauptsache ist doch, das die Maus satt wird und gut zunimmt...
Hoffe du überwindest deine schlechten Gefühle bald und kannst dich mit der Flasche anfreunden...
Das mit den Muttergefühlen geht mir auch so...das ist alles noch so stressig und aufwändig das man das alles gar nicht richtig genießen kann, aber das wird auch noch kommen! Ganz bald bestimmt...
Immer positiv nach vorne schauen!!! :THUMBS UP:
LG Jenny mit Lars 1w5t

Hallo Sunshine,
ich möchte mich dem Posting oben anschließen: Probier es mal mit zufüttern.
Wenn du das Stillen nicht aufgeben willst, probier mal das Folgende:
Stimulier die Brustwarze und dann probier es manuell, die Milch von hinten kommend mit der Hand "herauszuquetschen". Dann kann die Milch einfach nicht anders als raus, auch ohne großen Milcheinschuss. Ich habe mit der Methode meist noch mal mind. ein Drittel der Milchmenge zusätzlich nach dem Abpumpen rausbekommen. Und dann steigt auch die Milchmenge. Und es macht nicht so viel Lärm ;-)
Probier' es mal über dem Waschbecken, das kann ziemlich spritzen.
Vorallem nicht verzweifeln.
LG,
Elisabeth (M/A 2007)

Hi Sunshine
mh wenn deine Hebi dir dazu rät, dann würde ich es auch tun. manhcmal ist es einfach so, daß die Produktion nicht klappt. Ich kann deine Trauer verstehen. Aber sieh mal die Vorteile der Flasche, man ist flexibler! Und es geht einfach fixer. Ich stille ja, aber manhcmal wünschte ich schon, ich wäre flexibler mit der Flasche. Aber ok im endefeekt bin ich froh stillen zu können.
Nach einiger Eingwöhnungszeit, wenn der Alltag mitläuft, man alles bisel besse rim griff hat und die Nächte besser oder gewohnter werden, kann man das babyglück auch genießen :-)
LG Anja mit emilia 4w1t

Hallo,

kuck mal bei der La LEche Liga. Da kann man auch ne Mail hinschicken. Bei mir hat dann eine Stillberaterin angerufen. Sie hatte ganz viele Tips. Ich denke, man muss einfach ganz oft anlegen. Keine Nucki geben und evtl. kannst du ja mit einem Fütterbecher oder Löffel was zufüttern. Bei mir hat es leider auch nicht geklappt. Ich war total deprimiert und bin, wenn ich jetzt dran denke, immer noch traurig. Aber die Menge war ernüchternd. ich hatte beim Abpumpen, je Seite 10 min nichtmal 10 ml. Zudem hatte mein Kleiner noch Bronchitis und musste inhalieren. Ich war nur am Stillen, zufüttern, abpumpen, inhalieren und schon gings von vorn los. Aber mein Matz hat ganz verbissen gesaugt, nix bekommen und war verzweifelt. Das hat mir dann auch total leid getan.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und versuche es noch ein bisschen. Selbst wenn es dann nichts wird, brauchst Du dir kein schlechtes Gewissen machen. Du hast es versucht. Auch beim Flasche geben kann man die "Liebe fliessen" lassen. Es ist doch das wichtigste, dass es dem Baby gut geht. Mit "Nackt-Kuscheln" haben wir alles wettgemacht. Kann ich nur empfehlen. :KISSING:

LG Manja mit Emil