fast 40 und pränatale diagnostik abgelehnt...
ich muss mal was loswerden, was mich beschäftigt. jetzt, in meiner 2. ssw bin ich ja ne sogenannte risikoschwangere (werde im april 40). meine ärztin hat mich wohl auf anfang 30 geschätzt ( sie meinte hinterher noch, mein körper wäre biologisch deutlich jünger [:-} ) , deshalb hatte sie erst nichts von nackenfaltenmessung etc. erwähnt. habe aber instinktiv abgelehnt, bin ein notorischer optimist.
ich werde nur den feinultraschall in anspruch nehmen.
mein freund war zunächst wohl geschockt, er macht sich ziemlich sorgen, dass unser kind wegen meines alters krank sein könnte.(er arbeitet selbst in einem kh) ich habe das also alleine entschieden und denke manchmal, dass ist egoistisch von mir... was meint ihr? schließlich will ich ja unser baby nicht alleine großziehen.vielleicht denke ich blauäugig, aber mein gefühl sagt mir, dass alles in ordnung ist. bei meinem sohn habe ich damals die schwangerschaft ohne sorgen erlebt und bei dieser (meiner letzten) ss will ich einfach alles genießen und mich nicht wegen irgendeines laborwertes verrückt machen...
lg von kathleen, diesonst immer optimist ist, aber heute wohl den grübel-tag hat :,( :HEADSHOT:
fast 40 und pränatale diagnostik abgelehnt...
Hallo Karoline,
ich kann dich zu deiner Entscheidung nur beglückwünschen! Und ganz wichtig: Vertraue auf deine innere Eingebung, die viel mehr zählt und aussagt als irgendein Laborwert.
Ich bin 32 Jahre und bekomme mein erstes Kind. Ich hatte mich auch gegen jegliche Pränataldiagnostik entschieden. Meine Gyn wollte aber unbedingt diesen blöden Triple-Test machen, bei dem 3 Werte untersucht werden, die Aufschluss über chromosomale Schäden geben sollen. Der Witz ist, dass man hierbei schon allein aufgrund seines Altersrisikos eingestuft wird. Bist du über 30 wird einfach davon ausgegangen, dass du ein deutlich erhöhtes Risiko für Trisomie 21 hast und das wird einfach bei der Berechnung am PC herangezogen. Nun hatte ich einen erhöhten HCG-Wert, der mir ein Trisomie-Risiko von 1:375 bescherte, obwohl ich bei 1:750 liegen müsste.
Ich habe mich daraufhin gegen eine FU entschieden, da mir klar war, dass ich das Kind im Falle eine Behinderung niemals abtreiben hätte können. Also was hätte die FU gebracht? Nur ein nochmals erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder irgendwelche Komplikationen.
Gestern war ich nun bei einem großen Vorsorgeultraschall bei meiner Gyn und sie hat alle wichtigen biometrischen Maße an unserem Krümel vermessen. Alle Werte fielen bestens aus und liegen voll in der Norm! Sie geht davon aus, dass unser Kleinchen gesund ist. Nächste Woche steht dann noch der Feinultraschall beim Spezialisten an... Ich hoffe, dass er ihre Werte bestätigen wird und alles okay ist.
Ich kann die nur raten, dich nicht von diesem ganzen Wahnsinn einfangen zu lassen. Die wichtigste Frage, die du dir beantworten musst ist doch: Nehme ich das Kind so an wie es ist oder nicht? Wenn du dich in jedem Fall für dein Baby entscheidest, ist jegliche Diagnostik eigentlich hinfällig...
Außerdem: Warum soll ausgerechnet dein Krümchen einen Schaden haben? Nur weil du bald 40 wirst - totaler Quatsch! Beleuchte doch mal dein und das Leben deines Freundes. Sicher lebt ihr gesund, ernährt euch gut und habt keine Erbschäden in der Familie. Noch dazu liegt dein biologisches Alter deutlich unter deinem tatsächlichen - was willst du mehr! Das sind doch die besten Voraussetzungen für ein gesundes Kind, oder nicht?
Auch schon damals vor 20 oder 30 Jahren haben Frauen mit weit über 30 Kinder bekommen. Es gab nicht mal Ultraschall, geschweige denn NFM und Co. Ich bin mir sicher, dass diese Frauen eine unbeschwertere SS hatten als es uns heute vergönnt ist. Ich habe mir die letzten 4 Wochen viele Gedanken gemacht und hätte mir selbst ohrfeigen können, dass ich diesen Test habe machen lassen. Er hat mich 4 Wochen meiner SS beraubt und mich immer unsicherer werden lassen.:-|
Vielleicht suchst du dir einfach eine taffe Hebamme und fragst sie mal nach ihrer Meinung. Die Frauen dieses Berufsstandes haben nämlich auch ihre ganz eigene Einstellung zur PD (Pränataldiagnostik) und oft liegen sie damit goldrichtig. Sind wir doch mal ehrlich, PD ist vor allem eines: EIN RIESIGER MARKT, wo es einen Haufen Kohle zu verdienen gibt.
Sprich mit deinem Freund und erkläre ihm deine Intension. Ich bin mir sicher, dass er dich versteht.
Alles Gute für dich und eine schöne SS!
Zumsel
PS: Ein Bienchen für alle, die bis hierher gelesen haben...:-P
fast 40 und pränatale diagnostik abgelehnt...
vielen dank für deine worte. meine entscheidung steht ja eh fest, aber wenn man von gleichgesinnten zuspruch kriegt- dass tut schon gut. zum glück steht meine ärztin auch voll hinter meiner entscheidung, was wohl auch eher selten ist.
ich glaub auch, dass mein freund mich versteht, er ist nur in dieser ss extrem besorgt..
also danke nochmal und glückwunsch, dass bei dir auch alles gut aussieht.
lg von mir :-) :-) :-)
fast 40 und pränatale diagnostik abgelehnt...
Es ist nunmal so, dass bei der Pränataldiagnostik nur ein statistischer Wert bestimmt wird aber dieser sagt nicht zu 100% JA ihr Kind ist krank oder NEIN ihr Kind ist gesund.
Ich denke du hast dich richtig entschieden, denn wenn der Wert nicht NEIN sagt was macht man dann. Entweder entscheidet man sich für oder gegen das Kind.
Ok man könnte sich im schlimmsten Fall schon einmal darauf vorbereiten was auf einen zu kommt, aber was ist dann wenn man sich schon darauf ein gestellt hat und dann bekommt man ein völlig gesundes Kind.
Ich habe es auch nicht machen lassen.
Ok ich bekomme mein drittes Kind und werde im August erst 30 Jahre, bin aber ziemlich übergewichtig. Mein FA frage mich ob ich es machen möchte und ich sagte ihm NEIN, denn es ändert nichts daran das dieses Kind geboren wird. Sollte irgendetwas extrem auffällig sein wird er es mir sagen und dann sehen wir weiter.
Also nochmal ich finde deine Entscheidung völlig in Ordnung, was will dein Freund denn mit dem Ergebnis machen, da kann er nichts dran ändern.
LG
Stefie
fast 40 und pränatale diagnostik abgelehnt...
hallo kathleen!
bin ganz deiner meinung und finde es auch toll, daß du dir so sicher bist mit deiner entscheidung und auch deinem gefühl. auch deine ärztin scheint auf dieser welle zu schwimmen, was ein großes glück ist; denn sich gegen einen mediziner zu stellen erfordert nochmal mehr selbstbewußtsein und sicherheit als ohnehin.
wegen deines freundes, hm, ich würde ihm ganz genau deine beweggründe erklären und ihn evtl. auch mit zu deiner ärztin schleppen, damit sie ihm gegebenerfalls nochmal beraten kann. wenn er dann immernoch dann anders denkt, solltest du schon kompromissbereit sein, schließlich ist es auch sein kind und er hat mitspracherecht!
gruß, sonja - zum glück noch gerade 35, also noch nicht "risikoschwanger"
fast 40 und pränatale diagnostik abgelehnt...
ich bin 41 und habe mich auch gegen Nackenfaltenmessung und FU entschieden. Aus dem Grunde, dass es für mich keine Konsequenzen hätte, wenn der Befund auffällig wäre. Ich werde auch einen Feinultraschall machen lassen, um gegebenenfalls mögliche Therapien rehtzeitig einleiten zu können, bzw. die Geburt entsprechend zu planen (Auswahl des Krankenhauses, Geburtsmodus usw.).
Zum Thema biologisches Alter habe ich aber eine andere Meinung: die Eizellen sind so alt, wie man eben ist. Der Vorteil, wenn man sich jünger fühlt (und vielleicht auch so aussieht) ist, dass man die Strapazen einer Schwangerschaft und der frühen Mutterschaft leichter wegsteckt. Was Dir ausserdem zugute kommen wird, ist Deine optimistische Einstellung, zu der ich Dir nur gratulieren kann. Wie natürlich auch zu Deiner Schwangerschaft. Lass Dich nicht verunsichern, Du weißt schon, was richtig für Dich ist!
Liebe Grüße,
Gänseliesel, heute 15+5 und auch ein jugendlicher Typ :-)
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