Klar ist es einfacher die Kinder schon ganz jung in die Kita zu stecken, denn kleine Babys fremdeln ja noch nicht. Aber die Frage ist ja eher, ob man sein Kind denn schon so früh weggeben möchte? Man verpasst ja doch sehr viel in der rasanten Entwicklung. Und leicht fällt es den meisten Eltern auch nicht ihr Kind plötzlich dort zu lassen. Wir sind jetzt gerade in der 4. Woche der Einschulung und mittlerweile läuft es auch ganz gut. Er ist jetzt 16 Monate alt und soll auch nur vormittags in die Vorschule (heisst hier in Schweden so). Und selbst das fällt uns schon ein bisschen schwer, denn wir geniessen die Zeit mit ihm gerade sehr. Er ist so lieb und angenehm zu haben und lernt so viele tolle Sachen. Seit Januar haben wir beide 50% gearbeitet und jetzt dann 75%, sodass einer immer nachmittags mit ihm zu Hause ist, mehr würde ich ihn auf gar keinen Fall weggeben.
Und ja, leicht fällt die Einschulung sicher nicht, wenn die Kinder 1 Jahr oder älter sind. Bei manchen klappt es gut, aber ein Kind bei uns in der Vorschuhle weint immer noch fast den ganzen Tag, und das jetzt seit 2 Wochen wo die Eltern nicht mehr dabei sind. Das will man ja auch nicht, bei uns war es anfangs auch schwierig und deshalb haben wir die Zeit verlängert und sind immer noch die erste halbe Stunde dabei, manchmal auch länger. Er weint noch kurz wenn wir gehen, und das gibt uns schon zu denken, ob wir noch warten sollten, denn das tut schon weh :(
Und vor allem lass dir Zeit mit der Einschulung, 2 Wochen reichen nicht unbedingt aus, und vielleicht klappt es auch gar nicht. Klar, die die ihr Kind zum einschlafen weinen lassen, lassen es dann auch in der Kita weinen, aber wer das nicht mag, muss sich drauf einstellen, dass es nicht unbedingt so leicht ist.
Vermutlich ist es beim 2. Kind einfacher, wenn es mit dem größeren Geschwisterkind in eine Gruppe kommt, aber ansonsten würde ich schon mindestens bis 1.5 Jahre warten. Und am schönsten ist es eigentlich doch wie es früher, klassisch mit 3 in den Kindergarten. Was ja nicht heisst, dass man vorher keine anderen Kinder trifft.
Und da heute ja fast jede wieder arbeiten will/muss, muss man sich halt das möglichst kleinste Übel aussuchen.

Hallo,

also meine beiden Großen habe ich mit einem Jahr zu einer Tagesmutter gegeben und wir werden es auch bei Nr. 3 so machen. Dort sind sie einfach aufgehobener, es gibt noch mehr Nestwärme und die Bezugsperson hat einfach mehr Zeit sich auf die Kinder einzulassen. Außerdem ist es in häuslicher Umgebung eben auch kuschliger als in einem großen Kiga. Man muss eben nur die richtige Tagesmutter finden.

Mit 2,5 Jahren ist meine Tochter dann in den Kiga.(Die nehmen dort auch gar nicht vorher)

LG steffi