Hallo meine lieben Mitkuglerinnen!
Da bin ich wieder, nachdem ich heute Früh 3 Stunden in der Praxis meiner neuen FA zugebracht habe, bin ich mit gemischten Gefühlen wieder zuhause. Positiv war auf jeden Fall das sie eine ganz tolle Ärztin zu sein scheint. Sie hörte mir wirklich zu, machte sich Notizen in den MuPa und auf ihren Bildschirm, fragte viel nach und nahm alles mögliche wirklich ernst. Über meinen alten FA hat sie nur den Kopf geschüttelt und als sie von meinen komischen Zuckerwerten hörte, sagte sie sofort das wir da einen Zuckerbelastungstest machen müssen! Sie hob verärgert eine Augenbraue als ich sagte das mein alter FA der Meinung war das sei alles völlig normal mit dem BZ und der Ohnmacht und allem und meinte; das ist NICHT normal, ganz und gar nicht!
Sofort fiel mir ein Stein vom Herzen!
Jedenfalls hab ich nächste Woche MIttwoch einen Termin zum Zuckerbelastungstest. Als nächstes verschrieb sie mir Stützstrümpfe, womit ich mich in die Reihe der Helden in Strumpfhosen einreihe *g*, und sagte ich solle die vom alten FA verschriebenen Korodin lieber nur dann nehmen, wenns nicht anders ginge. Auch seine Aussage, dass ich die unbesorgt nehmen könne, jeden Morgen wenns mir nich so ginge, quittierte sie nur mit einem skeptischen Blick.
Dann dirigierte sie mich zum CTG um Wehentätigkeiten auszuschließen. Die Herztöne waren zwar ne Katastrophe weil Wölfchen noch zu schlüpfrig ist, aber wenigstens waren keine nennenswerten Kontraktionen zu sehen.
Anschließend machte sie einen kurzen US (der länger war als alle bisherigen) und vermaß auch nochmal den Kopf. Wölfchen ist tatsächlich größer als 15+2 aber entgegen meinem alten FA meinte sie, wären es 3 Tage und das sei total im Rahmen. Sie vermaß noch das eine oder andere und sah sich auch die Plazenta an. Leider entdeckte sie dort wieder etwas, was nicht ganz so prickelnd ist; kleine Blut"seen" in der Plazenta. Es sind nicht wie bei Noah Hämatome, aber eben so Bluteinschlüsse die man im Augebehalten sollte. Wo die her kommen und was die zu bedeuten haben, wollte und konnte sie jetzt noch nicht sagen. Sie meinte es könne auf eine Unterversorgung der Plazenta hinweisen, was vorallem im 2. und 3. Trimester der Ss dann poblematisch wäre. Deshalb hat sie mich für den 3. Januar zu einem großen, ausführlichen Screening bestellt, während dem sie dann wirklich alles genau anschauen möchte.
Außerdem macht sie sich Sorgen weil sowohl ich als auch mein Schatz Down-Syndrom-Kinder in der Familie hatten. Zusammen mit dem Blut in der Plazenta veranlasst sie deshalb in der 20. Ssw ein Feinscreening hierin der Uniklinik bei einem Sono-Spezialisten.
Also Fazit des Ganzen ist; endlich hab ich eien kompetente und verantwortungsbewusste Ärztin die mich ernst nimmt und handelt! :)
Leider könnte es infolge der Untersuchungen tatsächlich sein, dass etwas nicht stimmt... Klar bin ich froh das nun wirklich genau nachgeforscht wird und man gegebenenfalls handeln kann, wenn etwas mit der Plazenta oder dem Baby nicht stimmt. Auf der anderen Seite hab ich jetzt Unruhe weil offenbar die Möglichkeit besteht das es zu erheblichen Komplikationen kommt und ja... das fühlt sich auch nicht so gut.
Allerdings bin ich erleichtert das ich NICHT hysterisch bin und mein Gefühl richtig war, mich nicht mit lapidarem "alles normal" zufrieden zu geben! Selbst wenn nun nur positives bei allem raus kommt, wissen wir wenigstens das wir uns keine Sorgen machen müssen und falls doch auch schlechte Nachrichten dabei sind, haben wir Gewissheit.
Alles in einem bin ich froh das ich die Ärztin aufgesucht habe! Danke für eure Ermutigung :)
Ein schönes, winterliches Wochenende wünscht euch eine erleichterte und trotzdem sorgenvolle
Melli mit Wölfchen 15+2