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Zum Nachdenken: Kinderbetreuung und Frühförderung in Frankreich

Hallo Zusammen,

ich bin grad über den nachfolgenden Artikel gestoßen. Vielleicht interessiert sich ja die ein oder andere von euch auch dafür.

http://mobil.zeit.de/2013/37/frankreich-kinder-staatliche-fruehfoerderung

Es soll keine Kritik an denjenigen sein, die ihre Kinder in die Krippe. Tu ich ja selbst auch. Ich finde es jedoch einen interssanten Denkanstoß, der vielleicht hilft wieder in sich hineinzuhören.

VG

silvermouse

Bisherige Antworten

Re: Zum Nachdenken: Kinderbetreuung und Frühförderung in Frankreich

hallo!

 

danke für das einstellen des artikels.

sehr, sehr interessant!

es regt tatsächlich zum nachdenken an.

mich z.b., weil ich innerlich oft festhänge zwischen beruf und kindern und welches modell wohl das beste für uns  als familie hier ist. das französische modell jedenfalls bringt mich zum frieren, wobei ich ja auch anders sozialisiert bin als die franzosen. auch daß die väter anscheinend nur eine kleine rolle in der betreung und erziehung haben dort, würde mir persönlich gar nicht gefallen. allerdings würde ich mir in deutschland, auch in kleinen städten, eine möglichkeit zur betreuung wünschen, die meine schichtarbeitszeiten abdeckt, sodaß ich flexibler wäre im job und nicht nur z.b. an den wochenenden arbeiten kann, wenn mein mann zuhause ist. eine generelle wahlfreiheit, ohne fingerzeigmentalität, das wäre mein wunschtraum! jede familie so wie es ihr gut paßt. natürlich ohne die förderung der kinder zu vergessen,die irgendwann, spätestens in der schule, gewisse abnabelungsprozesse leisten können müssen.

 

achja...

 

 

lg, sonja

 

 

Re: Zum Nachdenken: Kinderbetreuung und Frühförderung in Frankreich

 

Hmm ehrlich gesagt, bin ich total sprachlos. Sowas käme weder für Ricardo, noch für mich infrage. Ich kann und hätte mir niemals vorstellen können, mein Kind mit ca. 3 Monaten in die Krippe zu geben und wieder voll arbeiten zu gehen (auch wenn es die Gesellschaft so vorgibt!). Klar gibt es auch in Deutschland Familien, die durch die Arbeit einfach nicht anders können. Habe neulich erst einen Bericht über eine 24-Stunden-Kita in Deutschland gesehen und war echt entsetzt =-O aber gut, wenn die Eltern damit zufrieden sind und es auch einfach nicht anders regeln können durch Ihren Job, ist das ja okay und soll jeder selbst entscheiden. Aber nur um in der Gesellschaft gut darzustehen wie in Frankreich oder als Frau emanzipierter zu sein, nein, DAS ist für mich kein Grund! Denn DANN soll man sich ehrlich überlegen, ob oder wieviel Kinder man in die Welt setzen will. Wir haben gsd. das Glück, trotzdem Joschi in die Kita geht, dass wir sehr viel Zeit mit ihm haben, morgens und auch nachmittags/abends und das schätze und genieße ich sehr. Bin mir aber auch bewußt, dass dies nur möglich ist, weil ich jetzt mit Ricardo zusammen arbeite und wir dadurch einfach flexibler sind, gut auch nicht immer und oft ist Ricardo allein, wenn mal was mit Joschi ist (muss ja einer zuhause bleiben mit ihm), aber doch viel mehr, als wenn ich noch in meinem alten Job wäre mit allein 3 Stunden Fahrzeit und vielleicht 30-40 Std. Arbeitszeit/Woche (da war an ein Kind nicht zu denken)...

LG Anika, die in Frankreich NIEMALS glücklich werden würde mit Kind :,( 

Re: Zum Nachdenken: Kinderbetreuung und Frühförderung in Frankreich

Boah, wie übel.

Ich bin zwar selbständig, hatte nicht wirklich ne Elternzeit aber mir war von Anfang an klar, dass mein Kind erst mit einem Jahr Fremdbetreut wird und wir haben uns bewusst für eine KiTa entschieden, die "nur" von 8 bis 17 Uhr offen hat und die feste Schließzeiten hat, damit auch das Kind Urlaub hat...

Bei dem Artikel schauderts mir. Wozu "schafft" man sich denn dann Kinder an...

Re: Zum Nachdenken: Kinderbetreuung und Frühförderung in Frankreich

Das ist wirklich ein Text, der zum Nachdenken anregt. Ich habe in der letzten Zeit schon häufiger mal sehr kritische Töne aus Frankreich gehört. Eine Freundin meiner Schwester, in Deutschland lebende Französin, meinte auch letztens, dass sie 1000x lieber in Deutschland Mama ist, als sie es in Frankreich wäre.

Ich bin mal gespannt, wo wir noch in den nächsten Jahren landen, aber so extrem wird es sicher nicht werden, zumindest nicht in absehbarer Zeit...

LG Jay

Re: Zum Nachdenken: Kinderbetreuung und Frühförderung in Frankreich

Schleiche mich kurz mit einem danke für diesen interessanten Artikel ein...werde den gleich an ein paar Mütter die ich kenne weiterleiten ;-)

Kenne diesen Kampf persönlich...ich musAchs finanziellen gründarbeiteten...bei beiden. Kids direkt nach dem Mutterschutz, aber zum Glück meist von zu Hause und nur 15h...aber die Tage wenn ich ins Büro muss brachen mir am Andass fast das Herz.....

Lese jetzt mal die anderen Antworten...

Nochmal danke!

Danke fürs Einstellen und

ich fand es ganz schön gruselig zu lesen und bin froh, dass ich hier lebe! 

Der Text hat mich nochmal bestätigt, ich bin ja eine große Verfechterin des Zuhausebleibens und finde, Mütter müssten bezahlt werden oder sonstige Vergünstigungen o.ä. bekommen, denn das ist ein harter, anstrengender Job!

 

Hoffentlich ändert sich in Frankreich was, mir tun die Familien schon sehr leid.

 

LG Claudia

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