Hallo Susanne,
meine Hebamme empfiehlt Kohlwickel (einzelne Kohlblätter um die Brust legen und wenn sie warm und weich sind wechseln) oder halt Quark auf Küchenpapier auftragen und dann auf die Brust. Dann beim Stillen darauf achten das die verhärtete Stelle zum Kinn des Babys zeigt. Und du brauchst Ruhe.
Darfst du Stillen wenn du Antibiotika nimmst? Das wundert mich %)
Ich wünsche dir Gute Besserung.
LG Yvonne

Du Arme,

Aber das mit dem Kohl funktioniert wirklich wunderbar! Hatte viel zu viel Milch am Anfang und die Brust war dauernd hart. Einfach ein paar Blätter Weisskohl mit dem Messergriff bearbeiten, damit der Saft austritt und dann auf die Brust. ABER Brustwarze freilassen, weil die Kleinen den Geschmack nicht mögen. Hab's am Anfang den ganzen Tag getragen - halt nach jedem mal Stillen erneuern... viel besser als alles, was sie mir im KH noch gemacht haben!

Gute Besserung

LG, Julia und Tammo (14 Tage)

Liebe Susanne,
das, was Du machst, sind schon ziemlich die wesentlichen Dinge! Antibiotika kann man übrigens in der Stillzeit fast alle nehmen, nachschauen kann man bei Embryotox mit dem üblichen Davor und Dahinter ...
Was mir aufgefallen ist (in allen Beiträgen): der Schwerpunkt liegt zu sehr auf Kühlung. Das ist zwar okay und angenehm, aber um den Stau zu "bearbeiten", ist nicht Kühlung das richtige, sondern Wärme! Du schreibst, dass Du vor und während des Stillens wärmst, aber Du solltest auch zwischendurch wärmen, z.B. die Brust in eine Schale (oder Waschbecken) warmes Wasser tunken, mit der Dusche abbrausen, während Du Dich nach vorne neigst und dabei ausmassierst ... Weleda Milchbildungsöl aus der Apo (keine Angst, bildet nicht mehr Milch, sondern bringt sie nur mehr zum Fließen) massieren.
Ganz wichtig ist RUHE! Frauen, die Mittagsschlaf halten, bekommen seltener Brustentzündung. Also ab auf die Couch ...
Wie sieht es mit dem Trinkverhalten vom Baby aus, trinkt es noch ergibig an der Brust? Bei Brustentzündung enthält die Milch eine andere Salzzusammensetzung, das schmeckt vielen Babys nicht so gut und sie trinken dann nicht mehr so gut an der betroffenen Brust. Wenn das der Fall ist, dann würde ich abpumpen, wenn das auch die Milchbildung wieder noch mehr anregt, aber der Stau muss ja weg!
Wie erklärst Du Dir denn den Stau, meinst Du, dass Du zu viel Milch bildest? Oder dass Baby nur nicht genug abtrinkt? Trinkt Baby nach der betroffenen Brust noch die andere? Vielleicht solltest Du dann an der betroffenen Seite länger anlegen.
Unterkiefer Richtung betroffene Stelle wurde schon gesagt.
Ist Baby korrekt angelegt oder wie erklärst Du Dir, dass die Verhärtung sich nicht auflöst? War die Brustwarze vorher wund, das wäre ein Anzeichen, dass Baby nicht korrekt angelegt war/ist und daher vielleicht die Brust nicht gut geleert werden kann.
Vielleicht sitzt auch ein BH zu eng oder Du trägst irgendwas anderes über der Brust (Tasche, Baby selbst ...), was den Stau begünstigt?
Darauf könntest Du auch noch achten.
In der Literatur wird noch empfohlen, dass man möglichst auf gesättigte Fettsäuren verzichten soll, stattdessen ungesättigte, dass die Einnahme von Lecithin helfen kann (ich weiß aber nicht, wieviel man nehmen muss) und Vitamin C - keine Ahnung, warum, aber einen Versuch ist es ja vielleicht wert ...
Milchbildungshemmende Tees, wie Pfefferminz und noch mehr Salbei, würde ich wirklich nur trinken, wenn Du überviel Milch bildest, sonst habe ich zu viel Respekt vor der Wirkung!
Kontaktiere doch eine Stillberaterin! Die kann Dir auf jeden Fall besser weiter helfen!
Gute Besserung