Hallo,

bei unserer Kleinen war das auch an einem Auge direkt nach der Geburt. Habe bei der U2 den Kinderarzt gefragt und der sagte mir auch, erstmal nur normal sauber halten und beobachten. Wird es nach 1-2 Wochen nicht besser oder eher noch schlechter, dann zum Kinderarzt, dann gibt es Tropfen.

Das hatte uns der Kinderarzt zumindest geraten. Wir haben das Auge dann immer sauber gehalten und nach ca einer Woche war alles in Ordnung.

Lieben Gruß

Janine mit Celine 3w3t

Hallo,
meine Kinder hatten/haben das alle ...
Und von wegen, eine Woche oder so, das hat mich bei denersten zweien monatelang immer wieder begleitet (es geht weg und kommt dann doch wieder) und davon gehe ich bei Nr. 3 nun auch aus.
1. Spülen mit Kochsalzlösung: 1 Tel. Kochsalz auf ein Liter abgekochtes Wasser (= 10%). Man kann natürlich die fertigen kleinen Packungen in der Apo kaufen, die kosten auch nicht viel oder mit Enser Salz selber machen.
2. Spülen und aufwaschen mit Muttermilch. Du kannst die Milch beim Stillen an der gerade freien Brust sammeln, wenn es bei Dir gut läuft -> Brustauffangschale oder sauberes Tuch oder direkt in eine Pipette abzapfen (gibt es in der Apo, vielleicht hast Du eine von alten Nasentropfen über).
3. Euphrasia-Augentropfen (hoffentlich richtig geschrieben, Augentrost ist der "INhalts"stoff). Soweit ich erinnere ein homöopathisches Mittel, 7x links oder rechtsrum gerührt :-) Ich glaube nicht, dass das wirkt, abgesehen von der spülenden Eigenschaft. Wenn Du an so was glaubst ...
Alle drei Vorschläge von unserem KiA, auch Nr. 3 ...
Eine OP zieht man meiner Erinnerung nach erst in Erwägung, wenn sich die Sache mit einem Jahr noch nicht verwachsen hat. Das kann man früher machen lassen, macht Kindern dann Ärztehorror, so unser Arzt damals. Der Tränenkanal wird dann durchgestochen.
Ach, die Hebamme empfahl noch vorsichtiges Massieren am Ablauf/Tränenkanal, unser KiA hob aber nur die Augenbraue und sagte, dass dies sicherlich nicht schadet ... Also schien nicht davon auszugehen, dass es was bringt. Da es mein Baby nicht stört, mache ich das vorsichtig auch noch, wenn es denn nicht schadet ... vielleicht bringt es ja doch was.
Viele Grüße von Einzigartig mit Plierauge Nr. 3

... das massieren wurde uns auch empfohlen.
LG Sumaia

mit selbst hergestellter Kochsalzlösung. Zum einen sollte sie isotonisch sein und das ist auf die Menge und mit dem ca. eher ungenau und dann sollte das Salz auch wirklich gelöst sein und ob man das dann mit ungeübten Auge erkennt? Sonst reizt deiser Ratschlag noch mehr das Auge ...
Selbst bei der Kochsalzlösung aus der Apo wird mittlerweile hinterfragt inwieweit diese nicht doch ungelöste Kristalle enthalten könnte (was ich als übertrieben finde).
Zu der Muttermilchvariante wäre zu sagen, dass das wohl eventuell das Auge "noch mehr" verkleben könnte.
Wir hatten Glück und haben das wirklich innerhalb von kurzer Zeit in den Griff bekommen mit Spülung (Kochsalzlösung aus 10 ml Miniplasco-Ampullen), Euphrasia-Augentropfen und der Massage des Tränenkanals im Augenwinkel. Zur Not hatte ich noch die Berberil-AT im Haus; hat ja ähhnliches Wirkprinzip wie lokale abschwellende Nasentropfen ...war aber nicht nötig diese einzusetzen.
Ein zeitiges "Eingreifen" ist sicherlich wichtig. Beim 3. Kind war ich zu spät und dann half nur noch das lokale AB.
LG Mala

Liebe Mala,
unser KiA fand es nicht schlimm, wenn die Kochsalzlösung nicht genau 10%ig ist ... Hab extra gefragt, weil meine Bedenken eher dahin gingen, dass es im Auge brennt, wenn die Dosis nicht genau ist! Über nicht gelöste Kristalle hab ich mir keine Gedanken gemacht ...
Ich nehme momentan das Enser Salz, da ich noch welches da hatte. Ich habe nicht das Gefühl, dass da irgendwelche größeren Salzkristalle übrig bleiben. Bei meiner Tochter hab ich die Fertiglösung aus der Apo gehabt.
Die Fertiglösung ist mir selbt am sympathischsten, weil ich da am wenigsten Sorge mit der Hygiene habe.
Aber noch mal zur Muttermilch: Durch die verklebt das Auge keineswegs mehr! Muttermilch enthält jede Menge Antikörper, die entzündungshemmend wirken - sowohl vorbeugend, als auch, wenn schon eine Entzündung da ist. Da kann man sich in den meisten Fällen das Antibiotikum sparen. Mein KiA hat, wenn ich mit meinen Großen wg. Auge bei ihm war, immer erst gefragt, ob ich schon Mumibehandlung durch hätte, bevor er irgendwas anderes gemacht hat! (Mein Sohn bekam ein mal Antibiotikum fürs Auge). Mumi-Behandlung stand auch immer vor Kochsalzlösung!
Viele Grüße von Einzigartig

Guten Abend Einzigartig,
die Kochsalzlösung sollte in jedem Fall 0,9 % ig sein ...isotonisch wie das was in die Blutbahn muss. 10 % würdest du garnicht in der relativ geringen Menge an Flüssigkeit gelöst bekommen.
Emser Salz nehme ich auch grad selber für die Nasendusche und da bekomme ich selbst in heißem Wasser die Kristalle (durch Schütteln) nicht gänzlich gelöst.
Ich hab mal einen Bericht gelesen ...weiß nicht mehr wo ..leider. Da ging es auch um Kamille ...halt die ganzen Mittelchen und letztlich dürfte man dem Bericht nach zu Folge garnix machen. Was ich natürlich so auch nicht unterstütze. Aber wie du schon sagst: die Kochsalzlösungen aus der Apo sind am hygienischten und das Auge wird oft unterschätzt von der Empfindlichkeit her. Für mich gehört Kochsalzlösung in die Hausapo; derzeit spüle ich damit Antons Nase (mit einer aufgezogenen Spritze); der hat leider viel zu früh schon Erkältungsviren abbekommen.
Die entzündungshemmende Wirkung der Mumi nutze ich auch gerne für die Nase z.B., aber im Auge besser nicht ..
LG von Mala, die Laborratte

Das Wasser kocht, dass ich übers Salz kippe!

wenn ich es auch nicht so ganz eng sehe, immerhin hat mir der KiA das empfohlen, aber ich werde demnächst wieder die Pullen aus der Apo nehmen und Deine Bedenken mit berücksichtigen, wenn ich das noch mal jemanden empfehle.
Weißt Du, warum die Lösung unbedingt 0,9%ig sein soll bzw. frage ich mich, warum unser KiA das nicht so eng sieht?
Grüße von Einzigartig

Hallo Einzigartig,
der osmotische Druck im Auge entspricht dem des Blutplasmas und erfordert dadurch diese genaue 0,9 %ige Konzentration. Ist die Lösung, die du einbringst hypotonisch oder hypertonisch, so kommt es zu einer Reizung und das will man nicht ...grad, wenn sowieso das Auge schon mit dem engen Tränenkanal kämpft, ist eine zusätzliche Reizung nicht erwünscht.
Das mit den Kristallen sehe ich in den Apotheken-Lsg. auch nicht so eng. Wie gesagt ...die selbsthergestellten Lsg. bekommst du sicher nicht so genau hin ...es sei denn du nutzt Feinwaage etc ...und dann am besten noch für die GMP-Richtlinien einen Laminar-Flow ...
Für die Nase hab ich auch schon Lsg. selbst hergestellt ...das ist okay ...da merkst du aber auch gewiss, wenn die Lösung hypertonisch ist.
Und zum Thema Kinderarzt?! Hab ja viel mit Ärzten zu tun und muss mich da manchmal schon wundern, was die so empfehlen. Also deutlich: Ich weiß nicht, warum der KiA das empfiehlt.
LG Mala

Hi,

unsere Tochter hatte das auch MONATELANG! Unsere KiÄ sagte leichte Massage, andere sagten Euphrasia Tropfen, dann wieder Kochsalzlösung usw usw

Das was letztendlich geholfen hat (innerhalb weniger Tage!) war:

Leichte Klopfmassage um das Auge rum. Immer ganz leicht ums Auge rumklopfen. Ronja fand's gut und das tränende Auge war innerhalb weniger Tage weg!

Diesen Tipp habe ich dann unserer KiÄ erzählt und die war ganz überrascht und wollte das auch so weitergeben.

Probier's aus! Bei uns hat's geholfen!

LG

Petra