Bei meinen Eltern gibt es seit Jahren an Heilig Abend Fondue, eins mit Fleisch und eins mit Gemüse, weil somit meine Mutter nicht den ganzen Nachmittag in der Küche stehen muss.
Dieses Jahr sind wir erstmals mit meinen Schwiegis (und ohne meine Eltern) bei uns, und ich habe mir überlegt, Raclette zu machen, weil ich das noch leckerer für Vegetarier finde, aber mein Vater das überhaupt nicht abkann - Käsehasser. :-X
Ansonsten gehen wir Heilig Abend in den Krabbelgottesdienst und abends werden Weihnachtslieder gesungen - ganz klassisch mit Mama am Klavier. Das machen wir so, seit ich denken und Klavierspielen kann.
Wir wollen dieses Jahr ein paar neue Traditionen mit Freunden ins Leben rufen: Lebkuchenhäuschen mit den Kindern backen und ein Adventssonntag mit Glühwein in unserem neuen Garten feiern.
LG
Jay

Hi Jay,
wir feiern dieses Jahr das erste Jahr zuhause bei uns Weihnachten. Entweder "nur" mit unseren Kindern oder die Schwiegereltern kommen noch mit dazu. So richtige Rituale haben sich einfach noch nicht ergeben.
Bei meinen Eltern sind wir traditionell in die Kirche gegangen (beschauliche Dorfkirche mit Krippenspiel, aber eigentlich ist man nur hingegangen, um "alte" Bekannte mal wieder zu treffen, die weggezogen waren).
Als wir Kinder waren, haben wir Weihnachten auch immer musiziert (Akkordeon und Flöte). Letztes Jahr habe ich mir deshalb auch eine Flöte zu Weihnachten geschenkt und unserer Tochter gleich mit.
Klavier ist und bleibt aber immer noch mein Lieblingsinstrument (habe mit 5 darauf bereits Kinderlieder nach Gehör gespielt, es wurde aber von meiner Mutter leider nicht weiter verfolgt / unterstützt).
Pfefferkuchenhaus habe ich auch einige Jahre lang gebacken. Nur wenn man Weihnachten ständig unterwegs ist (von der einen Familie zur nächsten) dann erübrigt sich das Pfefferkuchenhaus auch bald. Dieses Jahr wollen wir es aber auch wieder backen. habe ein leckeres Rezept und das Haus wurde bisher auch immer aufgegessen.
Beim Essen haben wir uns aber noch nicht entschieden. Raclette haben wir aber auch zuhause, ist eine gute Idee.
Als alle unserer Familie noch in der Nähe gewohnt haben, haben wir uns am zweiten Weihnachtsfeiertag immer bei unserer Oma getroffen, war auch schön - für die Kinder gab es dann immer eine süße Tüte, die zwar den zweiten Feiertag überlebt hat, aber meistens nur dank des regen Handels unter den Kindern und des Einsammens meiner Mutter, wenn ihr unser Süßigkeitenkonsum zu hoch war. Meine Oma hatte z.B. immer auch Süßigkeiten an ihrem Weihnachtsbau (da hatten wir noch Respekt vor und die Süßigkeiten hingen wirklich lange dran, ab und an wurde sehr heimlich was stibitzt).
vG
Gummibaerchen

...und hätte gern die Pfefferkuchenrezepte, vllt. schaff ich es ja auch mit den Kindern zu backen!

Rituale schaff ich grad nicht zu schreiben, muss jetzt los in den Kiga, aber heut abend sicherlich.

LG und danke!

Claudia

Hi Claudia,
kann ich dir gern raussuchen. Aber erst heute Abend, wenn ich wieder zuhause bin (und nicht mit den Kindern eingeschlafen bin...)
vG
gummibaerchen

Zutaten:

200g Margarine

1 Glas (500g) Bienenhonig

250g Zucker

1 P. Pfefferkuchengewürz

15 g Kakao

1 kg Mehl

1/2 P Backpulver

1 Prise Salz

2 Eier

3 Eiweiß

ca. 550 g Puderzucker und Puderzucker zum Bestäuben

2 Blatt rote Gelantine

Kleingebäck, Süßigkeiten, Mandeln, etc. Lebensmittelfarben...

Margarine, Honig, Zucker, Pfefferkuchengewürz + Kauao in einem Topf unter Rühren erhitzen, bis der Zucker gelöst ist. Abkühlen lassen. Mehl, Backpulver + Salz in eine Schüssel, Eier verschlagen mit Honigmasse verrühren, dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.

Abgecket für mind. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Teig ca. 1/2 cm dick ausrollen. Hausteile (Schablone?) mit dem Messer ausschneiden. Aus dem restl. Teig Hexe, Kinder, Bäume, Zaun etc. ausschneiden. Im vorgeheizten Backofen (200-225 Grad) 10-12 min. backen lassen. Sollten die Teile stark verformt sein, können sie mit dem Messer noch einmal nachgeschnitten werden. Das Gebäck noch warm vom Blech lösen und abkühlen lassen.

Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und so viel Puderzucker zufügen, bis die Masse spritzbar ist. Kleine Spritztüten aus festem Pergamentpapier kleben. Tür- und Fensterteile mit wenig Guss bespritzen und Gelantine dagegendrücken. Alle Hausteile mit Guss auf die Pappschablone kleben (habe ich nicht gemacht) Fenster- und Türöffnungen frei lassen.

Seiten- und Giebelwände mit Guß und Süßigkeiten verzieren. Sind die Süßigkeiten fest angetrocknet, die Seiten und Giebelwände mit Zuckerguss auf ein großes Holzbrett kleben und die Wände an den Kanten mit Guß aneinandergedrückt trocknen lassen (habe erst das Haus zusammengeklebt und dann mit Süßkram verziert).

Dach und Schornstein aufkleben. alles beliebig verzieren. Die Figuren bunt bespritzen, ggf. auch mit Lebensmittelfarbe.

Na dann: Gutes Gelingen!!!

vG

Gummibaerchen

Wir feiern auch erstmals so richtig zuhause; vor 2 Jahren, beim Schneechaos, hatten wir schon mal spontan die Feier zu uns gelegt, aber das war irgendwie was anderes, als jetzt so eine geplante Sache
Ich möchte auf jeden Fall einige eigene Traditionen ins Leben rufen; bin gespannt, wie es letztendlich wird. Und wie das mit dem Häuschen klappt, das ist nämlich Premiere für mich; ich wollte immer schon mal eins machen, habe es aber nie geschafft.
Wie können ja nachher mal unsere Häuschen fotografieren und hier eine Foto-Parade abhalten. ;-)
LG
Jay

das ist bestimmt toll.
schwierig finde ich, ist das Dach drauf zu bekommen. Ich habe dann was gesucht, das in etwa so hoch wie die Seitenwand ist (etwas niedriger) und dann das Teil unters Dach an die Seitenwand geschoben in der Hoffnung, niemand rüttelt am Tisch.
Mal sehen, wie das dann mit Kindern wird.
Die Süßigkeiten habe ich dann erst am nächsten Tag aufs Haus geklebt, da ist dann auch das Dach fest.
vG
Gummibaerchen

Wir haben hier, was Heiligabend betrifft, bisher immer die gleiche Abfolge: Mittagessen, Mittagsschlaf und danach Bescherung, wobei die Kinder mit Papa rausgehen um den WEihnachtsmann zu suchen (leider hat sich der W.mann durchgesetzt. Hätte ja lieber das Christkind, aber irgendwie haben immer und alle vom W.mann geredet).

Während sie suchen stelle ich den Sack, der fertig gepackt ist, vor die Tür (oder auch erst, wenn sie wieder da sind und dann klopfe ich, da hat sich nur unsere Tochter mal so erschrocken, dass der Sack dann nur noch abgestellt wurde).

Tja dann auspacken, spielen und freuen und ein nettes Abendessen.

Früher als ich klein war, gabs immer Kartoffelsalat mit Würstchen und am 1.Feiertag GAns. Das tue ich mir allerdings nciht an, mit 4 Kindern und allein ohne Oma/Opa Unterstützung ist mir das zu heftig.

Es gibt immer das, was alle gern essen: selbstgemachte Pizza, Lachs o.ä.

Dieses Jahr wahrsch. Hasenbraten.

Wir waren auch schon paar Mal zum Krippenspiel, ist aber kein Muss und da wir nicht kirchlich sind, gehen wir eh nicht wegen der Kirche da hin.

mh, also bisher noch nicht besonders Ritual überladen. Weihn.baum schmücken wir schon ca. 2 Wochen vorher weil es den Kindern so großen Spaß macht und sie auch noch was davon haben sollen.

Meine Eltern haben immer erst am 24. den Baum aufgestellt, das fand ich immer doof, war auch irgendwie hektischer.

Pfefferkuchenhäuser würden hier also noch sehr gut passen ;-)

LG Claudia