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Thema impfen

Hallo zusammen,
eigentlich sollte Hanna ja heute das erste Mal geimpft werden. Da ich mich aber in letzter Zeit sehr intensiv mit dem Thema impfen beschäftige, habe ich den Termin erstmal abgesagt - bei dem Wetter wohl eh das Beste.
Unsere KiÄ ist eine absolute Impfbefürworterin, aber ich bin inzwischen der Meinung, dass ich auf keinen Fall einfach nach Empfehlung impfen lassen kann.
Da ein paar von euch ja auch individuell bzw. gar nicht impfen lassen, wollte ich mal fragen, wie da eure Erfahrungen mit den Kinderärzten sind. Waren eure da aufgeschlossen oder eher nicht? Können die verweigern, anders zu impfen?
Danke und LG,
Catty
Bisherige Antworten

Gar nicht impfen? Unser Kiga würde dann gar nicht das Kind aufnehmen oder steh ich aufm schlauch? :)

ist bei uns auch so. gar nicht geimpfte kinder kommen nicht rein bzw. werden nachgeimpft.LG

Ich will impfen! Aber eben nicht alles und auch nicht so früh!

hatte ich auch so verstanden-kann dazu nur nichts sagen weil wir nach plan impfen lassen.

Ja ich habe dichauch verstanden.... meinte auch nicht dich sondern generell- war so ein gedanke nur weil mans öfter hört

Thema impfen

Jede Impfung zählt, das heißt man kann prinzipiell auch später impfen und auch die Abstände etwas weiten...
Dennoch hat man sich bei den Impfempfehlungen etwas gedacht. Impfen- ja/nein - das kann böse Diskussionen entfachen.
Für mich ist es aber so, dass Impfen eine der größten medizinischen Errungenschaften ist und ich es nicht riskieren möchte, dass man Kind erkrankt.
Daher kann das Immunsystem meiner Meinung nach eben auch so früh beginnen, den Impfschutz aufzubauen. Warum zögern? Das immunologische Gedächtnis sollte man fördern...Du würdest ja auch nicht darauf verzichten sie auf anderen Gebieten zu fördern.
Wir hatten unsere erste 6-fach Impfung und Pneumokokken vergangene Woche (als Carlotta 11 Wochen war) und danach hat sie vor Schmerzen geheult; die Beinchen waren etwas rot an der Einstichstelle. Ich habe ihr ein Zäpfchen gegeben und dann war der Spuk auch schon vorbei.
Ich denke Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen...

Schweres Thema...

Aber ich würde ja wenigstens die Kinderkrankheiten impfen und so Sachen wie Tetanus und Diphterie... Masern finde ich arg wichtig.. ich kopiere mal einen Abschnitt aus Wiki:
"Die SSPE tritt in den meisten Fällen bei Kindern oder Jugendlichen auf, die vor ihrem zweiten Lebensjahr die Masern durchgemacht hatten. Da Kinder erst ab dem 12. Lebensmonat gegen Masern geimpft werden können, sind sie nur geschützt, wenn sie sich aufgrund einer durchgeimpften Umgebung nicht anstecken."
Und Leute.. ich hab nen Kind an SSPE sterben sehen... Bitte impft wenigstens die Masern, damit diese Sch....-Krankheit ausgerottet wird!!
LG Conny

@Conny: Wie ich oben schon geschrieben habe - ich werde impfen. Aber

nicht gleich die 6-fach Impfung + Pneumokokken mit zwei Monaten. Finde ich viel zu viel!
LG, Catty

Nein nein, so meinte ich das auch nicht.. ich will nur darauf aufmerksam machen, dass Masern schweinegefährlich sind!!!

Da hast du sicher Recht!

Thema impfen

Hallo Artra,
generell halte ich Impfungen auch für ne wichtige Errungenschaft. Finde allerdings nicht, dass man Kinder schon so früh damit konfrontieren muss. Das Immun- und Nervensystem sollte erstmal ein bisschen Zeit bekommen, sich ungestört aufzubauen. In den Impfungen sind auch jede Menge Stoffe drin, die man seinem Kind eigentlich nicht gerade einflößen würde.
Und auch nicht jede Impfung ist bei jedem Kind wirklich notwendig. Da möchte ich schon nochmal abwägen.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
LG, Catty

Thema impfen

Ja, jede Medizin hat seine Nebenwirkungen...das ist bei allem leider so.
Da ist Abwägen sicherlich gut.
Dennoch behalte bei Deiner Entscheidung auch im Kopf, dass Dein Kind dann auch später Immunität erreicht und zeitweise nicht geschützt ist.
Ich verstehe Deine Angst gut, dass so ein kleiner zerbrechlicher Wurm schon Medizin ausgesetzt wird - sieht doch noch so klein aus.
Aber die Empfehlung geht auf langjährige Erfahrung zurück und viele, viele Kinder inkl. wir selbst sind so früh geimpft worden.
Ein Immunsystem baut sich erst dann auf, wenn es stimuliert wird. Kurzum: Es muss Feinde sehen, um Waffen bilden zu können. Von allein tut es das nicht.
Die Idee, dass sich das Immunsystem besser herausbildet, wenn Du mit der Impfung wartest, ist medizinisch gesehen so nicht korrekt. Sicherlich wird das Vermögen Abwehrstoffe etwas besser, wenn man reifer ist. Aber ja auch nicht so, dass eine Einmalimpfung reichen würde. (Selbst wir Erwachsene müssen unseren Impfschutz ja auffrischen lassen)
Vielleicht ist es dennoch gut mal die Hitze ins Land gehen zu lassen und ein ausgeglichenes Kind zu impfen... egal wann, sie wird es schon schaffen...
Liebe Grüße
PS: Ich finde die Diskussionen um das Thema sehr spannend und hoffe nicht, dass sie jemand als beleidigend oder bevormundend auffasst. Man kann ja gegensätzlicher Meinung sein; leider ufert so was in Foren oftmals als "Nahkampf" aus. Ich hoffe, dass daher meine Antwort niemals als respektlos empfunden wird. Das wäre mir echt wichtig.

Thema impfen

Das mit den Nebenwirkungen ist halt so ne Sache. Klar, wenn das Kind krank ist, braucht es Medizin und dann nimmt man auch die eventuellen Nebenwirkungen in Kauf. Eine Impfung ist aber ein Eingriff am gesunden Kind, da geben mir die Nebenwirkungen umso mehr zu denken. Ich denke einfach, dass der Körper besser damit zurechtkommt, wenn das Kind schon ein bisschen gereift und Gewicht zugelegt hat. Und im ersten halben Jahr wird sie kaum mit Krankheiten in Berührung kommen, sie geht ja noch in keine Betreuung und Geschwisterkinder hat sie auch nicht.
Und gerade mit den Krankheiten, gegen die am Anfang geimpft wird, wird sie kaum in Berührung kommen. Wer hat z.B. schon Diphterie? Klar, die Krankheit ist auch deshalb so gut wie ausgerottet, weil geimpft wurde/wird, aber das reicht ja ein paar Monate später immer noch. Hauptsache, sie ist geimpft, wenn sie mit nem Jahr zur Tagesmutter geht, da halte ich das dann auch für absolut wichtig.
Ist halt einfach ein schwieriges Thema, zu dem jeder seine eigene Meinung hat, wie du schon sagst. Jede Entscheidung hat ihre Vor- und Nachteile und ein bisschen geh ich da auch einfach nach Bauchgefühl.
LG, Catty

Dein Kinderarzt muss das machen was du willst.

Die Entscheidung liegt alleine bei dir bzw. euch und er darf sich nicht weigern.
Wir haben mit 3 Monaten geimpft und durfte mir einen blöden Kommentar anhören. Aber da steh ich drüber. Ich weiß ja wie sie denken, mache aber trotzdem was ich will. Wechseln würde ich deswegen nicht, da sie meinem jüngsten Sohn das Leben gerettet haben (ist eine Doppelpraxis) und dafür bin ich auf ewig dankbar.
LG
Sabine

@Sabine

Hallo Sabine,
darf ich fragen, weshalb sie deinem Sohn das Leben retten musste? Was ist denn passiert?
Wegen impfen: Hab schon von mehreren Leuten gehört, die sich einen anderen Kinderarzt suchen mussten, weil er nur nach Empfehlung impfen und davon nicht abweichen wollte.
LG, Catty

@Catty

Klar darfst du. Lukas ging es mit 9 Monaten plötzlich nicht so toll. Er war immer fertig, hat schlecht getrunken. Kein Durchfall, kein Stuhlgang. Wirmussten täglich zweimal zur KiÄ. Es war immer im Rahmen aber halt nicht gut. Am Freitag Nachmittag hat sie mir dann empfohlen ins KH zu gehen, da sie ihn am WE nicht kontrolieren kann. Ichwollte eigentlich nicht, aber sie hat drauf bestanden. War sehr energisch und ich bin etwas widerwillig gefahren. Am Samstag in der Früh ging es dann plötzlich bergab mit ihm. Innerhalb von 2 Minuten waren der Chefarzt der Klinik, sowie die Oberärzte der Kinderstation und der Chirurgie zur Stelle. Ich wurde rausgeschmissen. Lukas wurden Zugänge gelegt. Dann NotOP vorbereitet (obwohl schon ein Blinddarmdurchbruch fast im OP war), aber Gott sei Dank hat er es nicht gebraucht. Er hatte eine Invagination (im Grunde ein Darmverschluß) und wäre beinahe gestorben. Meinem Ex haben sie damals am Telefon gesagt, dass er sichschicken sollte, wenn er seinen Sohn nochmal lebend sehen will.
Wenn meine KiÄ nicht aufs KH bestanden hätte, wäre er zu Hause inmeinen Armen gestorben. Obwohl es jetzt 6 Jahre her ist, könnte ich immer noch heulen. Das waren echt die schlimmsten Momente meines Lebens.
Meine KiÄ sagt immer das es meine bzw. unsere Entscheidung ist was und ob wir impfen. Einen KiA der meine Entscheidung nicht akzeptiert, würde ich aber nicht wollen. Fände ich komisch.
LG
Sabine

@Sabine

Oh Mann, das war ja wirklich Glück im Unglück! Gut, dass die Kinderärztin so energisch war!
Kann ich mir gut vorstellen, dass dir das heute noch nahegeht, das war ja wirklich ein Schock! So was will keiner erleben...
Bin gespannt, wie meine Kinderärztin auf das Impfthema reagiert. Bin ja Ende September zur U4 da und da wird das Thema ja auf jeden Fall besprochen.
LG, Catty

Thema impfen

Hallo Catty,
lustig, ich habe heute auch wegen des Wetters den Termin abgesagt. Oscar hatte mir gestern eh schon zuviel geweint, da sagt mir mein Bauch, es ist der falsche Zeitpunkt. Ich mache das jetzt mit der U4 zusammen in einem Monat.
Kinderärzte sind wirklcih unterschiedlich. Wir sind jetzt allerdings bei einem sehr erfahrenen, der auch schon vielen Kindern das Leben gerettet hat und der hälft mich für empfindlich, weil ich so ein Gedöns darum mache. Ich gehe nun also einen Kompromiss ein und impfe etwas später, aber alles, was er mir empfiehlt.
LG Mia

Ich lass nach Plan impfen

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