Hallo Mädels,
seit Dienstag sind wir nun wieder zu Hause.
Ersteinmal vielen lieben Dank an Jenni für das übermitteln meiner Nachrichten.
Und dann natürlich noch vielen Dank an euch für alle eure Glückwünsche.
Die Geburt verlief natürlich anders als ich es geplant hatte.
Am Freitag hat mir der Arzt im Krankenhaus eine Eipollösung verpasst. Danach sind wir wieder nach Hause und gegen 15 Uhr ist mir dann auf der Couch die Fruchtblase geplatzt.
Wir sind dann ins Krankenhaus gefahren, da waren die Wehen alle 4 min.
Im Krankenhaus war mein MuMu dann schon 4 cm auf (und das innerhalb von 2 Stunden) Ich bin dann in die Wanne und konnte da auch gut veratmen und mich fallen lassen.
Gegen 19 Uhr wurden die Wehen unerträglich und ich bekam eine Spritze, die nix half. Da habe ich dann nach der PDA gebetelt.
Gegen 20 Uhr war der MuMu bei 8 cm und eigentlich sah alles gut aus. PDA saß und ich fühlte mich wieder gestärkt. Doch dann entwickelte Emil eine Bradycardie und kam trotz Wehenhemmer nicht über die 80 Schläge. So standen innerhalb kürzester Zeit ganz viele Ärzte um mich herum und ich lag dann nach 5 min im OP.
Wie es mir dabei ging, muss ich nicht beschreiben. Ich hatte solche Angst. Davor, das Emil nicht durchhält und vor dem Kaiserschnitt.
Naja, Emil hat es gerade so geschafft. Er wurde gleich weggebracht und beatmet, da er nicht von alleine anfing. Seine APGAR-Werte waren 4/9/10.Mein Mann durfte erst später zu ihm. Diese Warterei hat uns kirre gemacht.
Nach der OP durfte ich für ein paar Sekunden Emil durch eine Glasscheibe sehen und kam dann für eine Stunde in den Aufwachraum.
Die Zeit verging gar nicht.
Gegen 00:30 Uhr war ich dann auf Station und mein Mann kam mit unserem Sohn.
Die ersten 3 Tage waren die Hölle. Ich konnte mich kaum bis gar nicht bewegen und habe alle Schmerzmittel genommen, die ich nehmen durfte.
Am Dienstag habe ich dann beschloßen nach Hause zu fahren. Hier kann ich jammern und habe die Hilfe meiner Familie.
Ich kann immer noch nicht richtig laufen und ein Stück meiner Narbe ist nicht richtig zusammen, also etwas offen. Ich fühle mich wiederum um eine normale Geburt betrogen und kann es nur ganz schwer begreifen, aber das wichtigste ist, das es meinem Sohn dadurch jetzt gut geht.
Er ist ein ganz lieber und das Stillen klappt erstaunlich gut. Unsere Große ist total begeistert von ihm und liebt ihn über alles. Mir nimmt sie übel, das ich nun doch nicht richtig fit bin. Sie versteht es einfach nicht.
Und wer bis hierher durchgehalten hat, der wird mit ein paar Bildern belohnt.
Ganz liebe Grüße,
Franka