Ökotest/Stiftung Warentest Kinderwagen
Ich habe gedacht ich schau vorab mal nach den Testergnissen, denn teuer ist ja oftmals nicht besser.
Als ich die letzten Testergebnisse der Firma Ökotest und Stiftung Warentest gelesen habe konnte ich es kaum fassen.
Die Kinderwagen sind voll mit Schadstoffen und haben oft auch schlechte Liegeflächen für den Rücken. Selbst ein Puppenwagen hat WENIGER Schadstoffe, weil Kinderspielzeug strengeren Richtlinien unterliegt.
Es gibt nur eine Firma die sich darauf spezialisiert hat einen Schadstofffreien Kinderwagen herzustellen und die is nich gerade billig.
Was denkt Ihr zu dem Thema?
Ökotest/Stiftung Warentest Kinderwagen
27.08.2009
Kinderwagen sind Hightech-Geräte, für die Eltern ganz schnell hunderte von Euro loswerden. Schließlich wollen sie nur das Beste für ihr Kind. Der aktuelle Test aber zeigt: Das Beste können sie lange suchen. 10 von 14 Wagen sind mangelhaft. Kein einziger ist gut.
Die 14 getesteten Kinderwagen sind teuer. Kosten: zwischen 249 und 910 Euro. Ihr Geld wert sind sie meist nicht. Keiner ist gut. Keiner ist schadstofffrei. Keiner ist wirklich kindgerecht.
PAK und Phthalate
In gleich zehn Wagen stecken so viele Schadstoffe, dass sie insgesamt mangelhaft abschneiden. So fanden die Tester in Griffen, Gurten, Bezügen und Regenhauben unter anderem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phthalate (Weichmacher). Diese kritischen Substanzen sind teilweise krebserregend und gefährden die Fortpflanzung. Dabei scheint kein Schadstoff aus technischer Sicht notwendig. Denn: Keinen fanden die Prüfer in allen Wagen gleichermaßen.
Branche muss handeln
Doch auch wenn die nachgewiesenen Schadstoffe nicht akut gefährlich sind: Bei einer längeren Belastung drohen gesundheitliche Schäden. Um so ärgerlicher ist es, dass das Testergebnis noch miserabler als beim Buggytest von 2006 ist – da waren von fünfzehn Buggys im Prüfpunkt Schadstoffe wenigstens fünf gut. Doch offenbar sah sich die Branche nach diesen alarmierenden Resultaten und der folgenden Kritik von Medien und Verbrauchern nicht zum Handeln gezwungen. Jetzt müssen die Anbieter dringend nachbessern!
Puppenkinderwagen ist sicherer
Die Anbieter sollten nachbessern, machen sich aber nicht strafbar: Sie müssen sich bisher nur an Vorschriften bezüglich einiger Schwermetalle halten. Nicht aber an die strengeren Vorschriften für Spielzeug, die zum Beispiel auch Grenzwerte für einige Phthalate beinhalten. Das ist paradox: Der Schadstoffgehalt von Puppenkinderwagen ist demnach weitergehend geregelt als der für den, in dem das Kind selbst sitzt. Im Test sind die Prüfer jedoch davon ausgegangen, dass Kinder zu ihrem Kinderwagen genauso Kontakt wie zu ihrem Spielzeug haben. Sie nehmen Bezugsstoffe, Griffe und Regenhauben in Hand und Mund. Auch Eltern kommen ständig in Kontakt mit Griffen und Stoffen. Da die untersuchten Kinderwagen verkehrsfähig sind, haben Eltern leider nicht ohne weiteres das Recht, bereits gekaufte Wagen wegen eines zu hohen Schadstoffgehalts zurückzugeben oder umzutauschen. Sie können jedoch auf Händler und Anbieter zugehen und auf deren Kulanz hoffen. Möglicherweise tauschen sie belastete Bauteile aus.
Wenig kindgerecht
Neben der Schadstoffbelastung haben alle getesteten Kinderwagen ein weiteres Manko: Sie sind wenig kindgerecht. Denn auch in diesem Prüfpunkt ist keiner sehr gut oder gut. Die Sitze sind oft zu klein und zu schmal, große Kleinkinder passen nicht mehr hinein. Die Lehnen sind häufig zu niedrig. Tragetaschen oder -wannen sind zu kurz und zu eng. Durch den Emmaljunga-Regenschutz regnet es sogar rein. Der Herlag-Wagen hat gar keinen Regenschutz.
Bugaboo und Teutonia vorn
Der Cameleon von Bugaboo und der Teutonia Mistral S liegen im Test vorn. test-Qualitätsurteil: befriedigend. Note: 3,2. Die Vorteile des Bugaboo: Er ist leicht, gut an Bordsteinkanten, nach dem Umbau fürs Fahren im Sand geeignet und sehr klein zusammenklappbar. Seine Nachteile: Im Kindbereich sind Phthalate (Weichmacher). Der Wagen ist mit 910 Euro das teuerste Modell im Test, seine Erstmontage ist langwierig, beim Lösen der Handbremse besteht Prellungsgefahr, der Korb ist klein und das Multifunktionsgelenk des Schwenkschiebers hält hohen Belastungen nicht stand. Der Teutonia Mistral S (550 Euro) ist solide und schwer. Er sieht im Gegensatz zum Bugaboo in puncto kindgerechte Gestaltung, Handhabung und Schadstoffe etwas schlechter aus. Beim Lösen der Handbremse besteht ebenso Prellungsgefahr, beim Zusammenklappen droht der Fuß gequetscht zu werden.
Noch einmal befriedigend
Der Zekiwa Alu-Cross ist der dritte Kinderwagen im Test, der befriedigend abgeschnitten hat. Note: 3,3. Er ist mit 299 Euro relativ günstig, aber schwer. Vorteil: Auf Waldboden macht sich der Zekiwa gut. Nachteile: Die Tragetasche ist sehr klein, der Sitz durchweg wenig geeignet. In den Textilien steckt etwas Formaldehyd. Der am wenigsten schadstoffbelastete Wagen im Test ist der Hartan Topline S (550 Euro). Er schneidet aber insgesamt nur ausreichend (Note: 3,8) ab.
Ökotest/Stiftung Warentest Kinderwagen
Ich finde, es gibt einem schon zu denken.
Und es ist krass zu lesen, dass Spielzeuge strengeren Vorschriften unterliegen.
Aber wie ich schon schrieb - ich glaube, es wird in diesen Tests auch vieles aufgebauscht.
Früher war das Wissen um gefährliche und krankheitserregende Stoffe noch nicht so weit wie heute und wir bzw. unsere Eltern sind ja auch gesund.
Ich hab immer das Gefühl, heute wird vieles so hochstilisiert und wenn es danach gehen würde, was alles schädlich ist für Kinder, müssten sie in einer sterilen Umgebung aufwachsen und dürften auch nix mehr essen und trinken, hätten kein Spielzeug und würden nackig rumlaufen.
Wie gesagt, ich würde keinen SuperBilligBilligBillig KiWa kaufen, der sonstwo hergestellt wurde. Qualität wird auch hier seinen Preis haben, obwohl ich mir keinen KiWa für 900 Euro kaufen würde. Aber ganz ehrlich, sogenannte schädliche Stoffe sind in so vielen Sachen enthalten. Und dann müssten ja viele Babies krank werden, wenn die KiWas SO gefährlich wären.
Ich werde mir die Testauswertungen aber auf jeden Fall anschauen, wegen der Handhabung und so.
Versuch, Dich nicht verrückt zu machen. Du wirst noch von so vielen Dingen lesen und hören, die angeblich ganz furchtbar schädlich für Dein Kind sind... Sogar die Enden von Bananen (!!!) sind angeblich nicht gut, weil da irgendwas drin sein soll. :DEVIL:
GLG Lenchen
Re: Ökotest/Stiftung Warentest Kinderwagen
Es ist echt schwierig einen schadstofffreien Kinderwagen zu finden, der dann auch noch gut aussieht. Anfangs hatte ich nur die Modelle von Naturkind entdeckt, bin dann aber nach längerem Suchen auf die Kinderwagenmanufaktur AngelCab gestoßen. Was mich am Naturkind gestört hat war das aussehen, das war mir persönlich zu Öko. Bei AngelCab kann mir meinen Wagen selbst zusammenstellen, der Preis hat es dann aber in sich. Bei Naturkind weiß ich nicht wo der hergestellt wird, AngelCab produziert laut Website in Deutschland, das rechtfertigt zumindest teilweise die hohen Preise.
Mir bleibt noch etwas Zeit zu entscheiden, da der Termin erst im Februar 2015 ansteht - bisher bin ich mir noch nicht sicher, welche der tausenden Farben ich nehmen soll. Welches Design gefällt euch am besten? www.angelcab.de/kinderwagen-konfigurator
Viele Liebe Grüße,
Mia
Ökotest/Stiftung Warentest Kinderwagen
das gilt ja leider nicht nur für Kinderwagen sondern auch Kleidung, Spielteppichen etc.
Da gibt´s einen ganz super Rat: Gebraucht ist am besten! :-) Und das ist echt ernst gemeint, bei Spielzeug, Klamotten Kinderwagen,...
Bei den Klamotten ist bei gebruachten Sachen durch das Waschen ja das meiste an Chemie rausgewaschen, also nicht mehr so gefährlich. Bei Spielzeug haben die vorherigen Kinder dann schon alles gründlich abgesabbert und Sabber geht einfach weg als Chemie in Lack / Holz oder Plastik.
Also, gebruachte Sachen sind echt besser als ihr Ruf ;-)
generell kannst du ein Kind aber eben nicht vor allem schützen.
LG
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