Hallo Nicole,
wenn du nicht einverstanden bist musst du das ja nicht hinnehmen. Du bestimmst ja schliesslich, was mit dir und deinem Baby passiert. Hast du beim Arzt hinterfragt, warum er am ET einleiten will. Wenn kein Geburtzsbereiter Befund vorliegt ist es eh schwierig das Baby durch einleitung "rauszuquälen". Ich habe auch SS Diabetes gehabt. Seit ich sie naturheilkundlich behandle sind die Werte wieder runtergegangen, aber ich würde auch nicht einleiten lassen.
Was hat denn deine Hebi gesagt zum Einleiten am ET? Hol dir doch noch ne andere Meinung ein von einem Arzt der etwas einfühlsamer mit deiner Situation umgeht.
VG Anja und Baby 37+2

Hallo Anja,
das habe ich mir schon gedacht, das die ohne meinen Willen nicht einleiten können! Der kleine Mann ist so weit dass er auf die Welt kann, in der 38. Woche war er 3200g schwer und 49 cm groß. Mich würde ja interessieren ob das bei SS-Diabetes normal ist wenn am Gebutstermin eingeleitet wird? Ich Spritze seit 3 Monaten Insulin und mein Arzt und der im KK sind dafür einzuleiten, meine Hebi ist auch wie ich skeptisch, da ich ja sehr gut eingestellt bin und das Kind genau der Norm entspricht... Evtl. muss ich da am Montag nochmal mit dem Arzt im KK verhandeln? Irgendwie habe ich das noch nicht gehört dass man am ET einleitet wegen Diabetes...
LG, Nicole

Hi Nicole,
las gerade noch mal die vermuteten Werte Deines Kindes. Wieso soll man da einleiten?! Da war mein 3 Wochen zu früh geborener Sohn ja größer und schwerer! Ohne SS-Diabetes ... Das ist ja wohl ein Witz.
Noch mal schöne Grüße von Einzigartig

Huhu,
hab auch SS-Diabetes, was heißt hier "normal"?!
Es kommt auf die Klinik an, welche Zeitspannen hingenommen werden. Und: Mir ist das vollkommen egal! US wird eh bei mir total oft gemacht, so lange Kind nicht so riesenhaft wird, dass zu befürchten ist, dass es stecken bleibt, werde ich doch nicht einleiten lassen! Es ist idiotisch, denn die Gefahr bei SS-Diabetes-Babys ist doch gerade, dass sie nicht reif sind, die Organe nicht fertig ausgereift. Da kann man doch über jeden Tag länger drin froh sein, sofern kein Monterwachstum. (Aber abgesehen davon ist das bei guter Einstellung des Diabetes nicht zu erwarten! Das hörte ich nun von allen Ärzten, egal, ob Gyn, Diabetologin ... und Hebammen ... Das gilt für gleichgültige Schwangere oder welche, die von ihrem Diabetes nix gemerkt haben)
In der Klinik, in der ich mich jetzt angemeldet habe, hat doch glatt die Hebamme mir zum Abschied Wünsche mit auf den Weg gegeben, dass Baby bald kommen möge. Hääääää?! Ihc bin in der 36. SS-Woche! Ja, Baby wäre doch fertig. Ach so, hmmm, die Evolution hat da einen Fehler gemacht, komisch, aber zum Glück weiß die Hebamme ja Bescheid.
Nein, ich kriege echt Kotzanfälle, wenn ich diesen Einleitungsmist lese. Nie, nie, niemals würde ich die Geburt aus welchen Gründen auch immer einleiten lassen nur aufgrund irgendwelcher von irgendwem festgelegten Zeitspannen! Wenn schon, dann weil sich ergeben hat, dass es für Mutter und/oder Kind gefährlich wird, länger zu warten. Klar steigt das statistische Risiko bei längerem Übertragen oder bestimmten Komplikationen, aber was interessiert mich da die Statistik. Da gehe ich eben dann oft und immer öfter zum Arzt und lasse ganz KONKRET bei mir und Baby gucken, ob noch alles in Ordnung ist oder nicht. Das nervt total, oh ja, aber was solls. Bei meinem ersten Kind wollte man mir in der ersten Klinik, in der ihc wg. Gestose war, gleich einen Kaiserschnitttermin vereinbaren, nur wg. Gestose! Ich habe das abgelehnt und die andere Klinik fand das auch Quatsch. War dann nahezu täglich, tw. mehrfach täglich zum US, um Versorgung des Kindes/Plazentazustand zu überprüfen.
Mein Diabetes ist auch halbwegs gut eingestellt, hatte jetzt mal 14 Tage mit einigen miesen Werten trotz super disziplinierter Diät und ständig steigenden Insulindosen ... (zuletzt in 24 Std. 74 Einheiten Insulin trotz höchstens 13-15 BE am Tag und Nüchternwert trotzdem immer wieder zu hoch)
Kurz vor der Entbindung, frag nicht, ab wann, hab ihc leider nicht getan :-) sinkt der Blutzucker lt. meiner Diabetologin wieder. Die letzten 5 Tage ist mein Blutzucker immer weiter gesunken, obwohl ich Insulin gleichzeitig weiter runterdosiert habe.
Schon allein deshalb wird Baby also bei guter Einstellung dann am Ende nicht mehr weiter immer fetter werden.
Meins war vor 2 Tagen, Beginn 36. Woche 3300 g, das ist zwar schon moppig, aber noch im Normbereich. Kopfumfang hab ich gar nicht gefragt, war aber die letzten Male auch ebenso im oberen Normbereich.
Meine Tochter war ohne Diabetes auch relativ schwer und "dickköpfig", die ist ganz leicht rausgeflutscht, da kommt es eben auch auf die Einstellung, die Hilfe, die man bekommt und auf die Geburtsposition an. Dann entbinden wir halt im Vierfüßler oder wer schafft in stehender Haltung, da ist dann noch jede Menge Platz drin!
Lass Dich nicht verrückt machen! Meine Frauenärztin sagte mir, das bei halbwegs gut eingestelltem Diabetes keine Sorge zur Einleitung bestehen muss; nachdem sie mir gesagt hatte, dass ja noch eingeleitet werden könnte, weil sie mich BERUHIGEN wollte! Ich erklärte ihr, dass mich das alles andere als beruhigt. Aber lies in diesem Forum, wie viele doch über eine Einleitung/vorzeitige Beendigung froh wären, viele Ärzte kommen also auch mit Einleitung an, weil sie meinen, dass die Frauen das wünschen.
Dir alle Kraft gegen den Wind, dem Dir einige Ärzte vielleicht entgegenpusten!
Grüße von Einzigartig