liebe dilek,
ich verstehe, dass du nicht mehr kannst, denn mir ging es ähnlich, als mein zwerg im krankernhaus lag und zu hause der rest um aufmerksamkeit gekämpft hat.
so lieb, wie unser zwerg ist, ist er doch auch recht zeitaufwendig und besonders die jüngste kämpft da um aufmerksamkeit, obwohl sie auch immer gaaanz lieb war/ist und wir solche zicken von ihr gar nicht kennen. die großen drehen andersweitig am rad, da sie eine andere vergangenheit haben und daher starke verlustängste.
aber eigentlich wollte ich dir was zu der sache mit der flsche sagen: ich selbst möchte gern stillen und mumi ist das beste, was es gibt .... ABER .... es muss für mich nicht um jeden preis sein. wenn es nicht geht, dann geht es nihct und dafür gibt es viele gründe, auch psychische. es kann für manche muttis ein enorm hoher druck sein, der sich dann auch auf die kinder und in dem fall auch auf den säugling überträgt. für mich ist keinem geholfen, wenn alle unglücklcih sind und am rad drehen. dann lieber eine belastung weniger, auch wenn es eben gerade dabei die gute sache mumi trifft, als wenn am ende alle an der situation kaputt gehen. ich selbst hatte das problem, mit meinem kleinen raus aus dem kh eisern gepumpt, denn ich wollte ihm alles geben, weil er doch so krank war. ende vom lied, alle haben am rad gedrht, weil mich die pumperei sooooo viel zeit gekostet hat (es lief nicht einfach so, neiun ich musste mir den busen regelrecht ausdrücken, damit die milch floß und am ende, hatte er von dem dünnen zeug auch immer wieder starke schmerzen, wenn er es ausspuckte - ist ein spuckkind und bekommt die dicke ar-nahrung). also habe ich mit meiner hebi gemeinsam beschlossen, dass wir erst mal damit aufhören. siehe da, ich habe viel mehr zeit (habe fast 6 stunden täglich an der pumpe gehangen - für 400ml) - die kinder haben wieder mehr von mir ... alle kinder .... und der alltag ist wieder eingekehrt. ich pumpe immer mal noch ein fläschchen ab, was ich momentan eh einfriere und er bekommt, wenn er nicht mehr so spuckt.
meine kinder sind alle mit der flasche groß geworden - die ersten beiden, weil sie es mussten, leider hatte sich deren mutter nicht um sie gekümmert und so sind wir froh, dass sie irgendwie diese grauenvolle zeit überleben konnten (wir kämpfen heute mit den auswirkungen, dieser verwahrlosung), meine jüngste, weil ich keine milch hatte und sie eine saugschwäche hatte und jetzt mein zwerg war am besten dran und hatte die ersten vier wochen mumi und kann immer noch welche haben, wenn es drin bleibt.
ALLE meine kinder sind kerngesund und zufriedene glücklcihe kinder am meisten kränkelt unser jüngster, der eben mumi hatte, wenn auch nur kurz (eben wieder mit erhöhter temperatur).
klar, mumi ist das beste, aber wenn es alles andere auf den kopf stellt, dann ist es, wie es ist und ich bin der meinung, leben ist bestimmung und es kommt immer alles so, wie es kommen muss.
triff deine entscheidung für dich ganz allein und vielleicht kannst du ja abpumpen und immer mal was geben, dann kommt das kleine immer noch zu den wichtige nährstoffen oder vielleicht nur ab und zu die flasche geben, wenn es eben wirklich gerade zu stressig ist, dann kannst du alle wünsche berücksichten, eingeschlossen der deinigen.
lg kollette

Hi Dilek,

erst einmal *knuddel* ich Dich aus der Ferne...

Irgendwann ist bei jedem wohl so ein Punkt erreicht. Da graut mir ja auch schon vor, denn man kann sich vorher unmöglich auf alles vorbereiten, was in der Babyzeit nicht glatt läuft! Auch wenn es von manchen dann schnell heißt, man hätte sich darauf einstellen müssen.

Ich selbst stille ja sehr gerne und hoffe, dass es diesmal wieder klappt. Kann mir aber auch gut vorstellen, wie stressig es zeitweise werden kann, denn das habe ich ja auch durch. Auf der anderen Seite gab uns das Stillen (vor allem beim zweiten Kind, weil es dort viel besser klappte) viel "Entlastung", da ich keine Fläschchen vorbereiten und abwaschen mußte, die Milch immer parat hatte und nachts nicht aufstehen mußte, um die Flasche zu machen. Dadurch, dass meine Kinder Neurodermitis haben und allergiegefährdet sind, war es mit dem Zufüttern im übrigen auch nicht so leicht, wie bei anderen. Die Kolliken wurden dadurch auch nicht unbedingt bessser.

ABER ich bin auch der Meinung, dass jeder seine Grenzen selbst erkennen muß und wenn es eben keine Entlastung durch andere (wie durch Deine Mutter) gibt und man kurz vor dem Zusammenbruch steht, dann hilft es nichts und niemandem, weiter am Stillen festzuhalten.

Also, vielleicht ist Deine Mama Dir ja schon eine große Hilfe und dann geht es bald schon bergauf bei Euch! Dann klappt es mit dem Stillen bestimmt auch wieder besser!

Ich wünsche es Dir jedenfalls und drück Dich nochmal!

LG Nuray