Hallo Min!
Ich habe deinen vorherigen Beitrag auch gelesen, wollte dir auch was dazu schreiben, aber dann hat mein Sohn mich abgelenkt und ich kam nicht mehr dazu.

Grundsätzlich ist das Verhalten deines Mannes echt mehr als Übel. Meiner hätte mir das nur einmal gesagt... aber darüber muss ich gar nicht nachdenken, weil er mich echt unterstützt.
Und ich kann nur bestätigen: hier im Haus sieht es nicht aus wie geleckt, sondern eher so: der Wischer müsste mal wieder benutzt werden, meine Ecken sind derzeit rund und unser Bad wird in Etappen geputzt... Außerdem ist überall irgendwas abgelegt/abgestellt. Mich nervt es, aber mein Sohn ist halt grad sehr anstrengend. Will viel bei mir sein, er ist zwar müde, schläft aber allein schlecht ein und schreit/weint dann... Ich bin froh, wenn ich selbst mal zum Essen komme oder noch besser, wenn ich mal was trinken kann. Also alles ein ganz normaler Zustand mit einem (forderndem) Baby 8-)

Ich finde es gut, wenn ihr euch gemeinsam zu einer Paartherapie entschlossen habt. Ich hoffe, ihr bekommt schnell einen Termin.
Aber du schreibst: "wenns trotzdem nicht hinhaut: Gott, gib mir die Kraft und Mut ihn endlich zu verlassen..." Da stelle ich mir die Frage, ob du ihn nicht innerlich schon verlassen hast und frage mich, was du dir von der Therapie erhoffst? Einen Menschen kann man nicht grundsätzlich ändern, es wäre nur eine Art "sich verstellen". Darüber sollte man sich immer bewußt sein. Ohne Frage, jedes Paar hat seine Probleme - früher oder später, größere und kleinere.
Kann es sein, dass dein Mann ja von der neuen Rolle als Vater total überfordert ist und er es durch Gemeinheiten an dir auslebt? Gut, ich kenne ihn nicht, kann mir kein Urteil erlauben. Aber ich wünsche dir die Kraft, die du brauchst, egal, was am Ende "raus kommt"!

;-)

Gruß Bianca, die jetzt mal ihrem weinenden Spatz trösten wird... der arme Kerl ist total müde... :-)

hallo bianca,

du könntest recht haben, dass ich ihn innerlich bereits verlassen hab bzw. aufgegeben habe... kannst du dir vorstellen wie es ist, fast jeden tag so etwas zu hören? vor und während der ss war es nicht anders. er ist frustriert wg. mir, weil wir einfach nicht mehr miteinander reden können. und irgendwie von beiden seiten keine motivation nachzugeben, es ist ein teufelskreis. was ich von der therapie erwarte? Klarheit. Zum einen um zu wissen woran ich bin und zum anderen um eine Entscheidung zu treffen. Denn wenn ich es 100%ig wollte, wäre ich längst weg. Ich hoffe glaub ich immer noch den mann wieder zu finden, den ich lieb(t)e.

Hallo Min,

wünsche dir sehr, dass sich recht bald alles zum Guten wendet - egal ob mit oder ohne den Papa von Lemuel.

Denn nur, wenn du glücklich bist, ist auch dein Kleiner glücklich! Und dieses Glück wünsche ich dir sehr!!!

GLG, Claudi mit Jil :IN LOVE: 6W1T