Knatsch auf Arbeit
sagt mal, momentan dreht meine Chefin total ab. Zwar nicht nur mir gegenüber, sondern auch gegenüber meinen Kolleginnen, aber es ist echt anstrengend. Täglich bekomme man was dummes entgegnet, Stress gemacht, wo gar keiner notwendig ist etc. Morgen habe ich ja FA-Termin. Sollte ich das dort mal ansprechen? Ich habe echt die Nase voll!
Danke für Eure Meinung.
muma
Knatsch auf Arbeit
hat die vielleicht einfach nur mal schlechte Laune (warum auch immer)?
Solange das nur "nervig" oder "lästig" ist, ist das wohl kein Grund, warum dich die FÄ krank schreiben wird. Was erwartest du denn, was die FÄ sagt? Sie kann die Situation ja erst mal schlecht beurteilen und wenn du keine psychischen oder körperliche Schmerzen hast, wird sie da wenig sagen oder machen können.
Natürlich kannst du es mal ansprechen, aber da solltest du dir auchmal kurz überlegen, wie denn die FÄ reagieren könnte, bzw. wird. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine!
Vielleicht wird´s ja auch bald wieder anders, vor allem, wenn sie zu allen so doof ist, hat es ja wohl eher allgemeiner Gründe.
Hast du vielleicht bald nochmal Urlaub? Dann würdest du mal wenigstens kurz da raus kommen.
LG
Knatsch auf Arbeit
ich weiß eben nicht, was meine FA sagen oder machen soll!
Aber hast schon recht, werd mich wohl einfach durchbeißen müssen und eine Mauer um mich rum bauen müssen bzw. hoffen, dass sie sich langsam mal wieder einkriegt.
Eigentlich habe ich nicht geplant noch mal Urlaub zu machen, denn entweder wollte ich den aufsparen für vorm Mutterschutz oder nach der Elternzeit...
LG
Knatsch auf Arbeit
nicht, dass du mich da jetzt völlig falsch verstehts, wenn das üble Ausmaße annimmt, dann musst du natürlich handeln. Aber so lange es dir körperlich gut geht und auch du psychisch nicht direkt angegriffen wirst, gibt es da bei den meisten FAs keinen Grund zum Handeln.
Und so in deinen Erzählungen klingt das im Moment einfach "nur" nach schlechter Laune der Chefin.
Was sagen denn die anderen Kollegen? Vielleicht kannst du dich ja mit denen eher zusammenschließen. Ne Wand bauen ist sicher auch der falsche Weg.
Wie wär´s denn mal mit nem verlängerten WE? Das werd ich jetzt erst mal machen. Will zwar meinen Urlaub auch für vor dem Muschutz aufsparen, aber so ein Tag tut nicht weh und bringt aber ziemlich viel.
Halt mich mal auf dem Laufenden, wie das weitergeht!
LG
Knatsch auf Arbeit
Na meine Kolleginnen meinen immer, dass ich ruhig bleiben soll wegen dem Bauchzwerg, aber ich kann so etwas schlecht an mir abprallen lassen, wie die anderen, nehm mir das immer an.
Ja, was die Chefin momentan so richtig hat, dass wissen wir nicht. Schlechte Laune, ja... Macht aus 'ner Mücke 'nen Elefanten...
Hier bei uns sind eben auch Umstrukturierungen im Laufen. Vielleicht/wahrscheinlich weiß sie mehr als wir und das belastet dann ja auch noch mal.
LG
Knatsch auf Arbeit
Und schlechte Laune kennen wir doch alle Mal. ;-) Dann will ich mal hoffen, dass die Umstrukturierungen bald abgeschlossen sind oder zumindest in dem Kopf deiner Chefin fertig sind. ;-)
Oh, und das mit dem Abprallen lassen kenn ich auch! Ich kann das auch nicht, fühl mich auch immer gleich persönlich angegriffen.
Wie lange hast du denn noch bis zum Mutterschutz? Kannst du nicht bald die Tage zählen? Wieviel Urlaub hast du denn noch?
LG
Knatsch auf Arbeit
Wird schon werden - muss ja!!!
LG
auf jeden Fall
Gerade in der SS ist es schwieriger mit Streß umzugehen und je nach gefährdung, kann es sogar schlecht für das Baby sein.
Du mußt Deiner Chefin - zu Deiner Streßbewältigung - ja nicht gerade sagen, daß Sie eine Zicke ist ;-)
Vielleicht wäre es ja möglich, sie mal in einer ruhigen Minute anzusprechen. Vermutlich hat sie selbst derzeit einen Haufen ungelöster Dinge vor sich liegen und wälzt es jetzt bewußt oder unbewußt auf Euch ab. Vielleicht springt sie ja darauf an, wenn du sagst, daß Du aufgrund Deiner SS solche Dinge einfach eher empfängst, als sonst. Und das ihr gerne bereit seid, Streß aufzufangen, wenn ihr dabei so arbeiten dürft, daß ihr auch arbeiten könnt und nicht, daß euch dabei unnötige Kurven eingebaut werden.
Aber ansonsten ist es schlimmstenfalls nämlich so, daß Dein FA Dich mal eben so aus dem Verkehr zieht, wenn er ein Risiko für Dich und das Kind sieht. Streß ist ein häufig unterschätzter Faktor bei der Vermeidung von Komplikationen.
So, und nu fühl dich mal dolle geknuddelt und ich wünsche dir, daß Du einen Weg findest.
VG Frauke
da hat sie recht!
auf jeden Fall
ist Stress denn tatsächlich so eine Gefahr für mein Baby?
Ich will ja auch nicht wie eine Heulsuse oder Simulantin vor der Ärztin da stehen. So geht es mir ja gut, außer Erschöpfung etc.
Aber gut, kann es ja morgen dann vielleicht doch mal ansprechen. Mal schauen, DANKE, für Deine Meinung...
VG
lieber einmal zu viel ... mEn
MEine Hebamme hat immer gesagt: In der Schwangerschaft gibt es kein Jammern.
Nicht alles ist so, daß es schlimm wäre, aber es kommt immer auf die Frau an und auf die Gesamtsituation.
Kleines Beispiel: als ich in der Anfangszeit so extrem müde war, habe ich das eben auf die ersten drei Monate geschoben und mehr oder weniger ignoriert. Irgendwann hab ich das dann im Scherz bei der FÄ erwähnt, die daraufhin sofort den Eisen UND Ferritin-Wert machen ließ. Der zeigte daraufhin, daß ich total im Keller war und dringend Eisen zuführen mußte. Hätte ich nichts gesagt, hätte es passieren können, daß ich schlimmstenfalls einfach mal eben so in Ohnmacht falle und die Anämie mich und das Kind geschädigt hätte.
Andere Sache bei einer Freundin: Ihr war so unvorstellbar übel inkl. Erbrechen, daß sie binnen zwei Wochen fünf Kilo abgenommen hatte zu einer Zeit, wo sie eigentlich schon hätte zunehmen müssen. Sie hat aber nichts gesagt, weil sie dachte, das ist alles ganz normal. Irgendwann habe ich sie dann zum Arzt begleitet und das erzählt; der hat daraufhin diese besondere form von Schwangerschaftsübelkeit festgestellt und sie ins KKH gesteckt.
Und auf Streß bezogen ... in meiner ersten SS habe ich bis in den sechsten Monat noch gearbeitet. Das war damals nicht nur Büro, sondern auch Reinigungsarbeiten in einem Autohaus. Mit Bücken, Strecken, Wassereimer schleppen, Staubsauger über die Treppe wuchten, ... . Die körperlichen Sachen waren gar nicht so sehr das Problem; zum einen war ich jünger und auch frisch und gesund, zum anderen hatte ich Hilfe für die ganz schweren Sachen. Aber ... der Auftraggeber damals hatte an allem etwas auszusetzen, zahlte unpünktlich bis gar nicht, rief nahezu jeden Morgen an, um sich über irgendwas zu beschweren; kurz, es war Streß pur. Ergebnis war, daß ich irgendwann so angeschlagen war, daß ich Ende des fünften Monats Blutungen bekam. Meien damalige Ärztin legte mich für eine Woche still und bestätigte nochmal ganz ausdrücklich, daß es nicht von der körperlichen anstrengung allein käme, sondern daß der Streß-Faktor die ausschlaggebende rolle gespielt hatte.
Was ich also damit sagen will: Lieber einmal mehr 'jammern', als einmal zu wenig. Schlimmstenfalls beruhigt die Deine FÄ und sagt, daß das dem Baby nicht schaden kann. Und wenn du dich unwohl dabei fühlst, sag ihr das ruhig, daß du nicht zu den Jammertanten gehörst, aber mit einigen im Forum geschrieben hast und die meinten, du solltest es ruhig mal erwähnen.
Wenn du nämlich nichts sagst und dann u. U. doch auf der Nase liegst, machst du dir hinterher Vorwürfe.
Und ganz ehrlich ... ist mir doch egal, ob die Ärztin denkt, ich jammere ;-)
Mir ist mein Baby und meine Gesundheit wichtiger, als die Meinung anderer Leute. :-)
So, nu halte ich dir die Daumen, daß es besser wird
VG Frauke
Knatsch auf Arbeit
ich würde es beim FA auf alle Fälle ansprechen, denn zuviel Streß (egal, ob psychisch oder physisch) kann sich auch negativ auf die SS oder das Kleine auswirken, man darf das nicht unterschätzen.
Bei mir war es ja so, dass ich noch ziemlich am Anfang meiner SS nur auf die Frage meiner FÄ "Wie gehts?" gemeint habe, dass ich halt merke, dass mir die SS doch ganz schön zu schaffen macht und der Streß bei der Arbeit sein übriges dazu tut. Da wollte sie mir SOFORT ein BV ausstellen (bin ja zudem noch risiko-ss), was ich aber zunächst abgelehnt habe. Ein paar Wochen später habe ich es doch dankend angenommen und ich denke, dass es für mich und meine Kleine besser so ist.
Wenn Du selbst meinst, dass Du noch arbeiten kannst, mache es. Wenn aber Dein Doc meint, es sei besser, Du bleibst zu hause, kann es Dir und Deinem Nachwuchs nicht schaden.
Und Dein Gehalt bekommst ja trotzdem weiter bis zum Mutterschutz.
Alls Gute und LG
Tina
Knatsch auf Arbeit
na, so geht es mir körperlich ja gut, aber der Stress macht mir schon zu schaffen, vor allem weil das Klima auf Arbeit sowieso sehr angespannt ist, aber wie oben geschrieben, will ich eben nicht als Simulantin oder so dastehen. Manchmal wird es mir jedoch allerdings zu viel. Mittlerweile werde ich von ihr schief angesehen, wenn ich pünktlich Feierabend mache oder eben Freitag 1 h eher... Bin eben nur so irritiert, weil ich das von meiner Chefin gar nicht kenne. Sie war immer super, aber mittlerweile ist es sehr schwierig mir ihr geworden... :-(
DANKE und LG
Knatsch auf Arbeit
Ich würde es meiner Ärztin immer sagen wenn ich Stress habe, warum auch immer!
Denn zu viel Stress kann sich auch negativ auf das Baby auswirken. Die bekommen soooo viel von den Stimmungen der Mütter mit.
Ich habe vor ein paar Wochen eine Reportage gesehen das ging es um Depressionen in der Schwangerschaft. Und schwere Depressionen in der 2. Schwangerschaftshälfte wirken sich wirklich noch negativer auf das Baby aus als Alkohol und Drogen.
Und deine Ärztin kann dir bestimmt ein paar Tipps geben was du machen kannst;-) Oder sie sagt dir einfach das es nicht so schlimm ist.
LG Blümchen
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