Hhhhaaaaallloooo Ihr lieben Neumamis und Nochkugeln :-)
am 4.4. um 0:56 wurde Jan im Wasser geboren. Er wog 2960g, war 49cm lang und hatte einen Kopfumfang von 34cm.
Die Geburt dauerte insgesamt 2,5 Stunden und ich fand sie super schön, aufregend und anstrengend.
Ich fang mal von vorne an ;-) Ich hoffe das wird nicht zu wirr.
Mein Mann war auf Montage- Fahrtzeit ca 4-5 Stunden, unser Notfallplan stand.Denn unser großer war inerhalb 3 Std und 15min geboren. Wenn es losgeht sollte die Oma kommen und auf Tim aufpassen, unser zukünftiger Nachbar (sie bauen neben uns) hat sich als Taxi angeboten, meine zukünftige Nachbarin ist FÄ im KH in dem ich entbinden wollte und hat sich bereit erklärt jederzeit da zu sein. Sie wollte so gern die Entbindung übernehmen. Ich war froh im Notfall nicht allein zu sein sondern eine super Nachbarin- einfühlsame Ärztin und Freundin an meiner Seite zu haben. Meine Schwester wollte auch kommen, Fahrtzeit ca 45min.
Am Sonntag den 3.4. hatte ich den ganzen Tag das Gefühl das es los gehen wird. Tim und ich waren bei der Oma Mittag essen, dannach bin ich nach Hause und habe mich ausgeruht. Abends habe ich Tim zu Bett gebracht und mit meinen Mann telefoniert, ihm habe ich nicht davon gesagt das ich denke es geht los. Ich wollte früh ins Bett. Um 22 Uhr hab ich mich neben Tim gelegt der friedlich schlief.Schlafen konnte ich nicht irgendwie fühlte ich mich komisch. Der kleine hat im Bauch kräftig geturnt und dann hat es 2 Mal knack gemacht ziemlich weit unten. Ich dachte nur oh nein das Geräusch kennst Du doch. Es war 22:30. Ich bin dann vorsichtig aufgestanden doch es lief kein Fruchtwasser runter.Er hat mit seinen Kopf alles dicht gemacht. Dannach kam ich fast eine halbe Stunde nicht von der Toilette runter und die Wehen fingen an. Ich habe noch überlegt ob das nun richtige Wehen sind weil ich ja 3 Wochen lang fiese Übungswehen hatte. Mh war irgendwie komisch also hab ich eine Uhr geholt, die Wehen kamen alle 4 min =-O
Ok dann hab ich mich mal fix gewaschen und das Telefon geholt. Meine Schwiegermutter habe ich gebeten zu kommen und habe gemeint ich hoffe es ist kein falscher Alarm. Habe meinen Nachbarn gefragt ob er kommt und mich fährt. Dann meiner Schwester eine SMS geschrieben das ich mich melde wenn ich untersucht bin damit sie nicht umsonst los fährt und dann meinen Mann im Hotel angerufen. Der hat mal gar nichts kapiert, wirres Zeug geredet, gemeint ihm ist schlecht und dann hat es sich angehört als wenn er das Telefon auf den Tisch schmeisst. Da eine Wehe kam hab ich aufgelegt. Später stellte sich herraus das er umgekippt war ;-) Dann habe ich meine nachbarin im KH angerufen, sie hatte praktischerweise Dienst. Sie wusste bescheid den ihr Mann hatte sie schon angerufen.
Tja nachdem ich angezogen war saß ich unten im Flur auf der Bank und habe gewartet lach auf den nächsten Buss. Meine Schwiegermutter kam endlich, sie hat den Autoschlüssel nicht gefunden :-D dann kam unser Nachbar, hat mich eingepackt und die ganze Zeit von den Wehen abgelenkt. Er hat mich direkt vor den Eingang gefahren und seine Frau hat mich in Empfang genommen.Und ab ans CTG. Wehen waren da und regelmässig also habe ich meiner Schwester gesagt das sie los fahren soll. Inzwischen fand ich die Wehen ganz schön stark. Meine Lieblingsärztin sprach sich mit der Hebamme ab,diese sagte nur ja ich hör schon die Wehen sind schon stark. Die beiden haben gefragt ob ich in die Badewanne mag. Ich sagte das iches gern ausprobieren mag aber nicht sicher bin ob ich das aben kann. Sie erzählte mir dann das sie das Wasser angestellt haben als sie wussten das ich komme den das dauert so lange bis die Wanne voll ist. Sie hatten Sorge das es schnell geht und nicht genügend Wasser drin ist. Ich also rein in die Wanne und das war sssooooooschön. Gedimmtes Licht, leise Musik, warmes Wasser und 2 liebe Menschen an meiner Seite. Dann gin g es auch schon schnell los. Beide sagten mir was ich tun soll, zwischen den Wehen trank ich immer wieder den ich hatte furchtbaren Durst. Beide atmeten mit mir mit, ermutigten mich und sprachen sich leide ab. ich habe nur mitbekommen wie sie diskutiert haben den kleinen erst schwimmen zu lassen damit ich ihn raus nehmen kann. Ich fand die Wehen überwältigend, laut war ich obwohl ich dachte das ich so nicht wäre, ein paar Mal habe ich Aua gesagt weil es weh getan hat. Und dann glitt er ins Wasser, das Gefühl ihn dann selber in meinen Arm zu nehmen war wunderschön. Es war 0:56, nur 2,5Std nach Blasensprung. Der kleine wurde grade zugedeckt in meinen Arm da kam meine Schwester zur Tür herrein. Die hat sich gefreut, auch weil sie die Nabelschnur durchschneiden durfte. Nach dem ersten kuscheln wurde ich abgeduscht und dann auf dem Kreissbett genäht. Dammriss 2.Grades, super genäht tut kaum weh. Meine Schwester hielt den kleinen fest, er hatte ja noch keinen Namen weil mein Mann und ich uns nicht einigen konnten. Sie hat dann meinen Mann angerufen und ausgemacht das er erst morgens in Ruhe los fährt da es ihm nicht gut ging.
Der kleine wurde versorgt, ich kam in ein Bett und ich durfte das erste Mal in Ruhe anlegen (stillen klappte beim Großen nicht, es kam nur Blut und ich war total wund nach 10 Tagen gab ich auf). Der kleine Mann zog gierig, es ging wegen meinen Flachwarzen nur mit Hütchen. Ich hatte mir vorgenommen es zu versuchen aber nicht auf Teufel komm raus.(einen Tag später hatte ich den Milcheinschuss, er klappte es dann wieder nicht, am 3. Tag habe ich abgepumt, erst lief es gut dann kam keine Milch mehr sondern wieder nur Blut, da habe ich rot gesehen den dass kannte ich ja vom Großen, ich hatte starke Schmerzen, war wund und es blutete, am 4.Tag gab es die Flasche und alle waren enspannter).
Dannach kamen wir in mein Stationszimmer und ich wollte zur Toilette, natürlich in Begleitung. Auf der Toilette konnte ich nur noch sagen das mir schlecht und schwindelig ist da war ich schon weggetreten. Ich wurde wach, mir war so komisch, die Hebamme hielt meine Beine hoch, eine schwester schob ein Kissen unter meinen Kopf. Sie setzten mich auf einen Toilettenstuhl und zack war ich wieder weg. meine Schwester sagte ich hätte auch gekrampft. Nachdem ich wieder bei mir war wurde ich ins Bett gelegt. Ich bekam was zu essen und zu trinken. Ich hatte einiges an Blut verloren und bekam einen Tropf damit sich die Gebärmutter zusammen zieht. Dannach war ich allein im Zimmer und konnte nicht schlafen, war ja viel zu aufgeregt :-)
Am Montag mittag kam dann mit den ersten Besusch mein Mann. Unser großer Sohn hat dann gesagt das er weiß wie sein Bruder heißt. Er sagte: Der heißt doch Jan! :-) Das war einer der vielen namen auf unserer Liste.
Naja lange rede kurzer Sinn sind wir dann Dienstag mittag nach Hause gefahren. Vorher bekam ich noch eine Spritze damit sich die Gebärmutter weiter gut zusammenzieht. Ich konnte einfach nicht abschalten, auch zuhause nicht. Von Sonntag nachmittag bis Donnerstag hatte ich zusammen nur 11 Stunden geschlafen. Seitdem der Stllstress vorbei ist kann ich wieder abschalten und schlafen.
Jan ist total friedlich, trinkt gut und schläft viel. Mir geht es mit der Flasche besser. Ich konnte die Schmerzen (ich hätte an die Decke springen können, habe laut aufgeschrien beim anlegen so weh tat es, wunde und blutige Brustwarzen, Angst vor dem nächsten Stillen, den ganzen tag Schmerzmittel) nicht mehr aushalten. ich habe dann entschlossen alles für die Flasche zu kaufen, seitdem kann ich abschalten und etwas schlafen. Abstillen mach ich auf die sanfte Tour den es kamm am gleichen Tag keine Milch mehr sondern nur Blut wie damals beim großen auch. Ich trage einen engen BH. trinke Salbeitee, wasche die brust abwechselnd warm und kalt ab um den Druck zu nehmen und so langsam kann ich auch im Bett halbwegs schmerzfrei liegen.
Ach ja unser großer (er wird im Juli 3) liebt seinen Bruder. Auf der anderen Seite testet er seine Grenzen bei uns kräftig. Die ersten Tage lagen hier die Nerven blank aber so langsam kehrt Alltag ein ;-)
So wer bis hierhin ausgehalten hat bekommt nen Keks :-)
LG Tanja ach ja ET wäre der 13. gewesen