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JP.... sorry schonmal vorweg....

Hallo,

muss es mir nun doch mal von der Seele schreiben... in der Hoffnung, es hilft.

Bin immer noch nicht drüber weg, dass ich nicht stille/gestillt habe. Wenn ich mich in dieses Thema reindenke, muss ich aufpassen, dass mir nicht die Tränen kommen. Aber ich bin selbst schuld und habe es einfach vermasselt.... Vor allem, ist es definitiv mein "letztes" Baby, also kann ich es nicht nochmal probieren bzw. geniessen. Bei meinen 2 Großen ging es aufgrund der Frühgeburt und natürlich auch mangels Wissen und guter HEbamme nicht. Meine 3,5jährige hat die Brust total abgelehnt. Aber diesesmal hätte es vllt klappen können. Wir haben 3 Wochen gestillt, es war sehr anstrengend und ich war ein übermüdetes Wrack. Musste früh die Großen fahren und hatte schon Angst um meine Reaktionsfähigkeit beim Autofahren. Aber ich habe definitiv zu früh zugefüttert und dann habe ich (blöd) abgepumpt. Da kam aber fast nix. Wenn ich ihn öfter angelegt hätte, wäre sicher mehr gekommen. Hatte auch Kontakt zu LLL, aber verzeihe es mir nicht, dass ich mich nicht vor der Geburt um eine Stillberaterin gekümmert hab. Hatte auch niemand, der mir die Großen mal 3 Tage abnehmen hätt können, damit wir wieder reinfinden. Es war einfach Chaos hoch 10 hier und somit konnt ich auch nicht entspannen. Irgendwie so ein Kreislauf. Männe tröstet mich schon immer damit, dass wir es ja versucht haben usw., aber er ist halt ein Mann... und denkt immer rational. Er meint, wir waren alle entspannter, seitdem wir abgestillt haben. Es war wirklich so, dass der Kleine entweder geschrien hat oder an meiner Brust hing. Nachdem ich ihm die erste Flasche gegeben hatte, war er total zufrieden und hat geschlafen. Aber das war ein Fehler. Die Großen haben da auch gelitten. Ich seh auch ein, dass es sowieso zu spät ist und nicht rückgängig gemacht werden kann und wer weiss, vllt hätt ich auch nur eine Woche oder so versucht und es wär nicht gegangen. Aber ich hätte ja vllt jetzt auch noch stillen können? Ich bin einfach total sauer auf mich selbst.

Oh man, sorry für dieses heillose durcheinander. Aber ich ärgere mich über mich und die Tränen wollen schon wieder raus...

Ich hoffe nur, dass allen Neu-Mamis vieeel mehr Infomaterial zukommt. Vor allem steht überall nur: Stillen ist toll, aber dass es wirklich Still-Arbeit ist und nicht immer einfach und man einfach dabei bleiben muss, dass müsste viel mehr publiziert werden.

LG Manja

Bisherige Antworten

liebe manja,

da ich grad mal wieder festgeeist den ganzen Morgen stillend, unbequem im Bett liegend, uneffektiv (von dort aus) arbeitend verbringe, kann ich dir vielleicht nicht viel Trost spenden. Aber definitiv empfinde ich es mit meinem 3-Monats-Baby noch jetzt häufig als Arbeit ...würde gerne Mal ein Weinchen trinken (oder 2 oder 3). Nachts mal dem Papa das Baby in dem Arm zum Füttern drücken ...
Ach ungewollt, könnte ich hier ins Jammern geraten bei deinem Posting. Dabei wollte ich dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe und dir wünsche, dass du die Vorteile des Fläschchen gebens, siehst ...die gibt es sicherlich auch ...und wer weiß ...ich hatte definitiv auch mit Kinderwunsch abgeschlossen. Schon mit 27 über Steri nachgedacht und dann kamen doch nochmal drei Wunder. Sag niemals "Nie" ...
LG von "Jammer"Mala

liebe manja,

ja, so unterschiedlich sind hier die Situationen. Klar, Flasche hat schon viele Vorteile, aber mir kann zur Zeit noch kein Argument Trost geben. Naja, mit der Zeit wird das sich schon legen. Muss da nun durch. Kinder hätte ich gern noch mehr, komisch, schon kurz nach der Geburt kommen mir schon wieder so Gedanken..... Aber im Ernst: 4 reichen und ich bin mittlerweile ja auch 36. Da ich doch so viele vorz. Wehen hatte, hat mir meine Gyn von einer weiteren SS entschieden abgeraten. Ich warte jetzt mal auf Enkel, die werd ich dann verwöhnen ohne Ende :-P Nur stillen geht bei Enkeln nun leider nicht, aber auf jeden Fall werde ich meine Tochter in jeder Hinsicht unterstützen, damit sie stillen kann. Bin ich blöde???? Sie ist erst 13 und bis 20 sollte sie sich mindestens zeit nehmen....

So, ich schieb dir mal nen Schokoriegel rüber - und bewahr die Ruhe, die Arbeit wartet auf dich... keine Sorge

LG Manja

JP.... sorry schonmal vorweg....

Hallo Manja,
zuerst, lass dich mal drücken! :IN LOVE:
Ich kann echt verstehen das du mit den Nerven am Ende warst, ich hab auch nach 2 Wochen gedacht ich lass das mit dem stillen...ich war so :DEVIL:, weil es so eine Arbeit war, ich hatte ein Brustentzündung und hatte extreme Schmerzen beim stillen...klar waren die BW entzündet und taten total weh und mein einziger Gedanke war: Hoffentlich ist das blad vorbei und mein Kind kann Brei essen...
Ich wusste aber von Freundinnen das das stillen eine Willenssache ist die man nur mit viel Durchhaltevermögen in den ersten Wochen schafft...deshalb hab ich mir bei mancher Träne die mir vor Schmerz und Wut die Wange runterlief gedacht, dass ich stark sein muss...
Jetzt habe ich natürlich auch kein anderes Kind bzw Kinder die ich noch betreuen muss und mein Mann und meine Hebamme waren in den ersten 4 Wochen eine große Stütze für mich..ich glaub ich hab meine hebamme oft angerufen nur wegen dem stillen...
Jetzt ist es einfacher geworden, obwohl ich während den Schuben manchmal auch wieder denke ich schmeiß alles hin...dann kommt er alle 2std und das ist echt anstrengend!
Ich hoffe du kommst bald damit zurecht, das du dich so entschieden hast...ich kann nur nochmal sagen, das man sein Kind ja nicht weniger liebt nur weil es die Flasche bekommt...klar Muttermilch ist das Beste fürs Kind,aber lieber ein zurfriedenes sattes Kind mit Flasche und kuscheln, als ein schreiendes, hungriges Kind an der Brust...
LG Jenny
Lilypie First Birthday tickers

Ich kann mich dir teilweise anschließen, wobei...

...bei mir die "Trauerphase" vorbei ist.

Bei Emma lief es damals direkt richtig schlecht mit dem Stillen und ich habe es wirklich wochenlang auf brechen und biegen versucht, bis ich fast eine Brustwarze verloren hätte (die war fast abgerissen...Emma hat viel Blut und Eiter bekommen und es tat furchtbar weh :,( ). Erst da habe ich aufgegeben.

Ich habe es mir bei Justus natürlich ganz anders vorgestellt und zu Beginn lief es auch wirklich gut. Ich hab es recht schnell raus gehabt ihn anzulegen und ein Milchmangel gab es auch nicht...im Gegenteil: der erste Milchstau kam nach vier Tagen!

Aber zwischendurch verweigerte Justus die Brust extrem (als würde Säure aus meiner Brust kommen =-O ) Er trank an und stieß sich dann heftig ab und brüllte...ihn dann wieder anzudocken war fast unmöglich. Außerdem stellte sich dann raus, dass er nicht zunahm...außerdem hat er über 20 Mal am Tag abgeführt...

Es hat sich dann tatsächlich rausgestellt, dass er die Muttermilch nicht vertragen hat (nun schütteln einige sicher mit dem Kopf, aber es gibt tatsächlich eine Muttermilchunverträglichkeit). Justus hat nichts bei sich behalten, sondern direkt wieder ausgeschieden.

Somit musste ich mich vom Stillen verabschieden :,( aber mir hat der Gedanken geholfen, dass es für Justus die richtige Entscheidung war. Es ging ihm wirklich schnell besser, er hat angefangen zuzunehmen und er ist zufriedener (vorher hat er zwischen den Mahlzeiten fast nur geweint...vor Hunger wahrscheinlich meinte der KiA).

Ich hätte es mir wirklich anders gewünscht, aber nicht um jeden Preis :JOKINGLY:

LG Sabrina, die hofft, dass es dir bald besser geht und du dir nicht mehr so viele Gedanken machst...es spricht nicht für eine gute oder schlechte Mutter ob man stillt

P.S.: zum Thema Muttermilch ist das Beste...

...wenn die Eltern Allergien haben:

Meine Schwester hat ziemliche Hautprobleme und ihr Mann viele heftige Allergien. Sie hat ihren Sohn recht lange gestillt (über ein Jahr) und ihre Tochter fünf Monate lang (musste wegen Wirbelbrüchen und diesbezüglicher Morphineinnahme früher aufhören) und ihre Tochter hat recht schlimme Neurodermitis und bei dem Großen wurden jetzt heftige Allergien festgestellt.

Leider hat das Stillen sie kein wenig verschohnt :-(

LG

JP.... sorry schonmal vorweg....

Hallo Manja,
erstmal kommt eine dicke virtuelle Umarmung!!
Das es Still-Arbeit ist, haben so manche nicht im Kopf. Ich konnte gestern eine Bemerkung meines Mannes ggü meinem Sohn (!) mit anhören: Die Mama kümmerst sich nur um den kleinen Bruder und stillt bloß (!!!) und ich hab die Arbeit(Anm. Lenny geht ungern ins Bett und macht Theater; das ist alles). So viel dazu!! Von den Entbehrungen mal ganz zu schweigen, dann dürfte mein Mann keine Kinder stillen (kein Alkohol, keine Zigaretten...).
Nun zu dir. Du hast es doch probiert, du hattest dich so gut es geht vorbereitet! Aber du hast selbst gemerkt, dass es so nicht funkioniert. Hättest du wirklich die Kraft gehabt zu sagen, dass dir jmd helfen soll - die Kinder abnehmen soll? Es wäre ja keine Schwäche gewesen. Ein Baby erfordert nunmal erstmal eine Umstellung (auch für die anderen Familienmitglieder). Hättest du vllt irgendwo hin fahren können, um mehr Ruhe zu haben?
Aber was hätte es gebracht? Ganz ehrlich - der Alltag holt dich doch weider schneller ein als gedacht, und dann muss es auch funkionieren. ich habe "nur" 2 kinder, der große ist 33 Monate jetzt alt. es ist schon manchmal wirklich schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Meisten spassiert ja alles auf einmal :-(
Das mit dem Abpumpen und der Menge, die dein Kind trinkt, hat kaum etwas miteinander zu tun.
Versteh mich nicht falsch: ich bin eine große Befürworterin des Stillens und habe oft (nicht immer!) -im privaten Umfeld- das Gefühl, dass zu schnell aufgegeben wird. Aber manchmal gehts eben nicht. Aber Herz und Verstand sind nunmal 2 Paar Schuhe :-(
Ich verstehe aber auch nur zu gut, was für Hoffnungen du hattest und wie schwer es fällt, wenn diese nicht erfüllt wurden! :,( Ich wollte auf Teufel komm raus nach meinem NotKS eine spontane Entbindung. Ich finde sie natürliche. leider wurde es wieder ein KS und damit werde ich nie erfahren dürfen, wie eine spontane Entbindung ist.
Auch ich habe sehr damit zu kämpfen- mehr als beim ersten Mal. Da gabs ja noch eine reele 2. Chance. Jetzt keine mehr :,(
So langsam gehts. Mit der Zeit wächst Gras drüber. Auch hat mir meine Hebamme Globuli gegeben (Ignatia) - haben geholfen, dass ich zumindest nicht allein bei dem Gedanken an eine spontane Entb. in Tränen ausgebrochen bin.
Im übrigen hat im Nachbarforum (nov/dez 2010) eine Relaktation gemacht (glaub aida86). Vllt ist das eine Option für dich? Du hattest doch zumindest tw noch eine zeit gestillt gehabt, wenn ich mich erinnere.Sie hatte aber auch zu kämpfen.
Ich hoffe, dir geht es bald wieder besser! Reden hilft - und die zeit auch ein wenig....
Zumindest gegen die Tränen lege ich dir wirkich die Globuli ans Herz. Hätte ich selbst nämlich auch nicht gedacht, dass es hilft. Aber dann gehts einem schon ein bißchen besser.
Alles gute, Claudia

... Claudia ....

Hallo,

das im Nov/dez habe ich immer verfolgt. Sie hat es tatsächlich geschafft, aber ich glaub, sie hat auch bloß ein Kind? Oder?Ich glaub, da ist es wirklich was anderes...

Ich habe in letzter Zeit schon ein paar Mal angelegt, weil er ja auch keinen Schnuller nimmt, so zur Beruhigung für ihn. Da hat er bissl an der Brust gesaugt, aber ich glaub, es kommt wirklich nix mehr.... Er gibt dann (wenn ich ihn bei Hunger anleg) schnell auf, da ja nix kommt. Ich müsste dann wohl so ein Zufütterschlauchdingens dazubasteln, aber ich glaub, es ist halt wirklich jetzt zu spät. Ich weiß nicht, ob da überhaupt noch was produziert werden würde?

Danke trotzdem für dein Post

Manja

JP.... sorry schonmal vorweg....

Hallo manja,
In den ersten wochen hatte ich identisch diese gedanken. Kann dich also sehr gut verstehen! Hatte auch darüber nachgedacht, ähnlich wie eine mami im nov/dez10 eine relaktation zu wagen. Aber letztendlich muss ich zugeben, dass mir das zu aufwändig gewesen wär (hier kann man mir wirklich bequemlichkeit vorwerden).
Nun ist der pimpf 4 monate jung und es wird bis zum brei auch nicht mehr ewig dauern. Die zeit rast ja nur so.
Ich hoffe, dass du für dich mit den thema irgendwann abschließen und mit dir selbst frieden schließen kannst.
LG suse u oskar 4m

DANKE... Euch allen....

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