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Ihr Lieben, ich bin so traurig, weil ich nicht mehr arbeiten kann

Ich war letzte Woche bei meiner FÄ. Ich bin nun in der 23. SSW und noch immer übergebe ich mich nach jeder Mahlzeit, ich hab inzwischen 8kg abgenommen, aber dem Kleinen gehts glücklicherweise gut, er wächst und gedeiht prächtig und mein Bauch ist auch schon riesengroß, obwohl es ja meine erste Schwangerschaft ist. Meine Frauenärztin hat mir leider keine Hoffnung mehr gemacht, dass das Erbrechen bald aufhört und ich dann endlich wieder arbeiten kann. Sie hat mich nun bis auf weiteres krank geschrieben und das hat mich total deprimiert. Daher war ich jetzt auch ein paar Tage in der Versenkung verschwunden, weil ich mir meine Schwangerschaft so nicht vorgestellt habe.

Ich liebe meinen Beruf und nun sitze ich schon seit vier Monaten zu hause und hoffe auf Besserung. Meine Kollegen fehlen mir und auch das Gefühl, etwas geleistet zu haben. Ich weiß, dass ich auf hohem Niveau jammere, da es einigen hier so schlecht geht und sie liegen müssen und Blutungen haben. Ich hoffe, ihr nehmt mir nicht übel, dass ich so fertig bin, über etwas, was in euren Augen sicher eine Lappalie ist.

Durch das viele Erbrechen bin ich inzwischen so schlapp und kann nur noch wenig machen, so dass ich fast nur zu hause bin und dort fällt mir die Decke auf den Kopf und ich gerate ins Grübeln, ob das Erbrechen nicht doch dem Kind schaden kann und die Aussicht noch weitere 4 Monate zu erbrechen macht mir Angst. Wie soll ich denn die Geburt hinkriegen, wenn ich jetzt schon so schlapp bin?

Ich danke euch fürs Zuhören. Es tat schon gut, mir das von der Seele zu schreiben.

Liebe Grüße

Aliena

Bisherige Antworten

Ihr Lieben, ich bin so traurig, weil ich nicht mehr arbeiten kann

Liebe Aliena,
sei erst mal gedrückt!!! Ich bin ja auch eine von den "Problemschwangeren", bin von Anfang an krank bzw. im Beschäftigungsverbot also zu Hause.
Du jammerst nicht auf hohem Niveau, sondern Dir gehts einfach sch..... Bei mir ist es so, dass ich halt wegen der ganzen Komplikationen (3x heftig geblutet, dann Zervixinsuffizienz mit Cerclage-OP und Krankenhaus) mir nen Kopf mache und immer wieder mal Angst habe, dass noch was schief geht. Körperlich gehts mir aber gut, ich habe keine Beschwerden. Dass ich nicht arbeiten kann, fällt mir nicht so schwer. Klar würde die Zeit schneller vergehen und man sich besser ablenken. Aber ich sag mir immer, ich kann mein ganzes Leben noch arbeiten, jetzt muss ich halt brüten und das unter erschwerten Bedingungen. Hilft Dir wahrscheinlich auch nicht viel weiter. Aber ich finde Du leistest ganz ordentliche Arbeit, Du läßt ein neues Menschenleben entstehen und musst dabei so leiden. Also Hut ab!!! Dass Dir die Kollegen fehlen verstehe ich, vielleicht lädtst Du sie mal zu Dir ein?
Mach Dir keine Sorgen, wenn Dein Bauch so wächst und Dein Arzt zufrieden ist mit Deinem Bauchzwerg, dann fehlt ihm sicher nichts!!
Ich drücke alle Daumen, dass es doch noch besser wird. :THUMBS UP: :THUMBS UP: :THUMBS UP: :THUMBS UP:
Und Du hast schon weit über die Hälfte geschafft!!!!!
Liebe Grüße aus Berlin
Jule :ROSE:
(19+5)

@Jule

Liebe Jule,

du hast ja echt schon einiges durchgemacht, aber Gott sei Dank geht es dir und deine Baby jetzt gut. Danke für deine aufbauenden Worte und eigentlich hast du recht: Das Brüten ist auch eine ehrenvolle Aufgabe. Meistens sehe ich es auch so, dass es einfach das Beste für das KInd und mich ist, zu hause zu beliben, aber wenn ich manchmal darüber nachdenke, wie sehr sich mein Leben durch die Schwangerschaft verändert hat, macht mich das einfach traurig, aber wenn ich dann an meinen süßen kleinen JUngen in mir denke, geht es mir besser und spätestets ab März hab ich auch wieder einen Full-Time-Job.

LG Aliena

Ihr Lieben, ich bin so traurig, weil ich nicht mehr arbeiten kann

Hallo Aliena,

das hört sich ja gar nicht gut an. Ich dachte immer, dass sich das mit der Übelkeit irgendwann gibt. :-(

Vier Monate zu Hause sein ist echt lange, und dann die gleiche Zeit nochmal? Heftig, ich kann mir gut vorstellen, das Dir die Decke auf den Kopf fällt. Und dann noch nicht mal rauskönnen, weil man so schlapp ist, ist echt S.....

Ich finde, Du darfst genauso jammern wie alle anderen. Immerhin geht es Dir schlecht, und da ist egal, weswegen. Hauptsache, man kann seinen Frust oder seine Angst mal zu "Papier" bringen und sich ordentlich ausheulen, dann geht es einem zumindest ein wenig besser.

Wünsche Dir alles Gute und das es Dir bald wieder besser geht.

LG, Nicole

@Nicole

Liebe Nicole,

danke für deinen Zuspruch. Das hilft schon total. Ich bin so froh, dass hier im Forum immer alle Sorgen ernst genommen werden!

Vielleicht hab ich ja Glück und die Übelkeit wird doch nochmal besser!! Die Hoffnung stirbt zuletzt !!!!

LG Aliena

Lass den Kopf nicht hängen...

Hi,
wahrscheinlich geht es Dir auch deshalb so übel, weil Dir so übel ist? :-X
Das mit dem nicht arbeiten dürfen finde ich auch total blöd, irgendwie fehlt man ja, es gibt (jedenfalls bei uns) noch bis Januar keinen Ersatz, also bleibt alles an den Kollegen hängen. Total doof. Meine Kollegen mag ich auch dolle.
Aber am Samstag beim Gyn meinte er auch, ich müsste nur was sagen, dann wäre ich (endgültig) stillgelegt. Ich habe ihm dann meinen Arbeitsalltag und -umfang geschildert und es klang bei ihm deutlich durch, dass das zwar noch ein paar Wochen (unter Schmerzen für mich, kann ja schlecht sitzen) gutgehen könnte, aber ggf. dann eine "richtige Stilllegungen" deshalb greifen würde. :HEADSHOT:
Das will ich weder mir noch den Fuzzis antun. Ich will nicht, dass sie viel zu früh auf die Welt müssen bzw. das zumindest die große Gefahr da ist.
Also betrachte ich mich jetzt als stillgelegt und überlege auch, wie ich, ruhig und ohne Überlastung, was mit meiner vielen "Freizeit" anfangen kann.
Käffchen und Spazierengehen mit neuen Bekannten am Rhein wäre doch nicht schlecht, oder? :-) Na ja, für Dich ggf. eher Kamilientee? ;-)
Ich glaube, ich werde im Liegen meine Powerpointunterlagen für meine "Schüler" ab August 2011 erstellen und außerdem meine eingerosteten Spanischkenntnis auffrischen. Außerdem bin ich seit gestern Tetris süchtig! =-O
Lass den Kopf nicht hängen! :ROSE:
GLG aus Köln nach Köln

@ lalalu

Liebe Lalalu,

du bist ja inzwischen in der gleichen Situation wie ich und natürlich nehme ich das Nichtarbeiten gerne in Kauf, wenn es das Beste für meinen Kleinen ist!

Wir haben uns mit der Entscheidung für ein Kind gaaanz lange Zeit gelassen, eben auch, weil ich nach langem Studium und Referandarszeit auch arbeiten wollte und dies auch immer mit Leib und Seele getan hab. Das war schon eine gedankliche Hürde für mich, mich vom Job zu verabschieden für eine gewisse Zeit, aber dass es nun schon so früh ist und anscheinend endgültig bis nach der Elternzeit, dass hat mich jetzt doch umgehauen.

Dafür kann man jetzt alles perfekt vorbereiten für den Zwerg, das ist ja auch schön, ich hab auch schon angefangen, mich durch den Ämterdschungel zu schlagen (Elterngeld, Beihilfeberechtigung, Versicherung...), da ist es gar nicht schlecht, so viel Zeit zu haben!!

Und Käffchen und Spaziergänge mit neuen Bekannten klingen seeeehhr gut. :-) :-)

Zusätzlich bastele ich für meine Kollegen Tonnen von Unterrichtsmaterial, die freuen sich!

Außerdem kann man ja uach hier im Forum fleißiger posten!

Liebe Grüße

Aliena

Ihr Lieben, ich bin so traurig, weil ich nicht mehr arbeiten kann

Hallo Aliena,

erstmal tut es mir leid, dass du nicht mehr arbeiten darfst und dich noch nicht mal wohl dabei fühlst. Ich gehe auch seit der 8.SSW nicht mehr arbeiten, aber nicht wegen Übelkeit, sondern wegen meinen vorangegangenen FG. Ich liebe meinen Job auch, aber ich habe für mich entschieden, dass mir der kleine Mann im Bauch wichtiger ist. Ich treffe mich ab und zu mit meinen Kollegen und bleibe so auf dem Laufenden. Manchmal vermisse ich sie schon, aber was mir so gar nicht fehlt, das ist der ganze Stress.

Da du durch deine Übelkeit so geschwächt bist, ist es wohl auch besser, wenn du zu hause bleibst, denn voll einsatzfähig ist man dann doch nicht, oder????

Ich hoffe für dich, dass die Übelkeit und das Erbrechen doch noch etwas nachlässt und mal was im Bauch bleibt.

Sei ganz lieb gegrüßt, kaily 17+6

@kaily

Liebe Kaily,

es trifft ja doch mehr Frauen, als man so denkt, das BV!! Aber bei deiner Vorgeschichte kann ich gut verstehen, dass du nixcht arbeiten kannst. Wenn man so etwas durchmachen musste, tut man erst recht alles, damit es dem Bauchzwerg bloß gut geht!!

Und du hast recht, selbst wenn das Erbrechen heute aufhören würde, bräuchte ich noch eine Weile, bis ich wieder in der Lage wäre zu arbeiten. Müsste wohl erst wieder Kraft anfuttern ;-)

Danke für deine lieben Worte, das hilft schon ungemein!

LIebe Grüße

Aliena

Ihr Lieben, ich bin so traurig, weil ich nicht mehr arbeiten kann

Hi liebe Aliena,

du tust mir aber wirklich Leid. Ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich auch das gleiche durchgemacht hab wie du, nur bei mir hat es nicht so lange gedauert. Nach der 15ssw hat sich das ganze gelegt (Gott sei Dank).

Vor der Schwangerschaft hatte ich 50kilo, innerhalb von 1 Woche wog ich nur mehr 45. Musste 2x schon ins KH. Hat aber trotzdem nicht geholfen. Da ich schon zwei Kinder hab und niemanden zum Aufpassen oder Kochen, hab ich mich dafür entschieden ein Medikament zu nehmen, was mir gleich half. Aber wenn es mein erstes Kind gewesen wäre, hätte ich es sicher nicht eingenommen. Bin jetzt in der 18 ssw und nehme seit 3 Wochen keine Tabletten mehr.

Bin auch seit der 6 ssw im Krankenstand. Könnte nicht jammern!!

Ich wünsche dir alles Gute und das es dir bald besser geht!!!

:-) :-) :-)

Lg, 17+3

Ihr Lieben, ich bin so traurig, weil ich nicht mehr arbeiten kann

Liebe Aliena,
ich kann Dich gut verstehen!
In meiner letzten SS musste ich in der 30. SSW aufhören zu arbeiten, weil ich so starke Rückenprobleme hatte. Ich lag fast nur noch auf der Couch und fands so furchtbar.
Ich mach meinen Job so gern und der Abschied fiel mir damals auch sehr schwer. Dann 10 Wochen rumliegen und warten, das fand ich echt grauenhaft.
In dieser SS gehts mir (im Moment) zum Glück richtig gut. Ich arbeite aber auch immer wieder an meiner inneren Einstellung, denn klar kommen auch schlechte Tage. Wenn Gedanken an mein "Arbeitsende", Angst vor Rückenschmerzen etc. wieder kommen, erinnere ich mich daran, dass ich diese (meine wohl letzte SS) genießen wollte und werde! Ich versuche mehr im Jetzt zu sein und zu genießen, was gerade gut läuft.
Ich schick Dir viel positive Gedanken und drück Dich mal virtuell,
liebe Grüße
Katha

Vielen Dank für all die lieben Worte!!

Das hat echt geholfen, ich versuche meine Situation jetzt positiver zu sehen. Außerdem war ich grad noch kurz frustshoppen und der zuckersüße Strampler den ich erstanden habe, hat mich doch getröstet!

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