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Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

...Hab am Freitag angefangen, Anton vormittags und nachmittags keine Brust mehr zu geben. Denn er hat immer nur kurz genuckelt, gespielt, ist an mir rumgeklettert, hat wieder was genuckelt usw. Das ist mir langsam zu blöd.
Er hatte vor einigen Wochen richtig schön zu mittag und zu abend gegessen. Was er während und nach unserem Urlaub dann komplett verweigert hat. Ich hab ihn also wieder zwei Monate voll gestillt, was mir körperlich einfach zu sehr an die Substanz geht. Seit Freitag, wie oben schon erwähnt, hab ich das abgelehnt, und siehe da: der Hunger trieb den Brei dann wieder rein. Er ist auch sehr gut gelaunt, also, es scheint ihm nicht zu schaden, daß er mal wieder ordentlich isst. Es ist wohl für mich schlimm, wenn er es trotzdem versucht die Brust zu bekommen und herzzerreißend weint. Es kostet mich sehr viel Kraft, aber ich kann ihn ganz gut ablenken und zu "richtigem" Essen animieren.
Nur die Nächte sind noch so furchtbar anstrengend. Anton nuckelt fast jede Stunde an mir rum. Es würde mich nicht so stören, wenn nicht allmählich meine Grenzen erreicht wären, weil ich nicht mal länger als 2 Stunden am Stück schlafen kann, und das seit seiner Geburt! Zwischenzeitlich hat er zwar auch schonmal bis zu 5 Stunden durchgeschlafen, aber im Großen und Ganzen schläft er nur immer so kurz. Ich kann einfach nicht mehr. Ich will schlafen...
Mein Mann sagte, er könne mir zwar helfen, aber er müsse schon auch noch schlafen können (er bricht sonst auf der Arbeit zusammen, hat er gesagt). Daß ich vielleicht kurz vorm Zusammenbruch stehe, scheint er einfach nicht zu kapieren.
Naja, wie schaffe ich es, am besten alleine, zu folgendem Ziel zu kommen?:
Anton bekommt morgens zum Aufwachen eine Brust, dann erst wieder mittags zum Einschlafen (was ich auch bis November abgewöhnt bekommen muß, weil er da zur Tagesmutter geht, damit ich bald wieder arbeiten gehen kann), am Abend zum Einschlafen, dann möglichst nur noch bis zu einmal nachts und am Morgen wieder zum Aufwachen.
Derzeit ist es mit Ach und Krach morgens zum Aufwachen, Mittags zum Einschlafen, abends zum Einschlafen, nachts Dauernuckeln (was mich fertig macht, weil ich nicht vernünftig schlafen kann) bis zum Morgen.
Ich brauch echt Euren Rat, sonst dreh ich noch durch...
mammi78 mit einem so lieben Anton, aber ich kann es kaum noch ertragen, wenn er nur ein bißchen knuttert und bin mega-knapp vorm Ausrasten
Bisherige Antworten

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

Hey Mammi78 (wie ist eigentlich dein richtiger Name?)

ich kann nur erahnen wie du dich fühlst denn bei uns klappte die Einführung zur Beikost (haben nachdem 4. Monat begonnen) ohne probleme funktioniert.

Aber einmal vom Anfang. Hast du nicht Schwiegermutter, Mutter, Freundin da die dir den kleinen Anton mal abnehmen können, so dass du zu etwas Ruhe und Schlaf kommst?

Das dein Mann meint er braucht seinen Schlaf kann ich ich tlw. nachvollziehen den DU brauchst den ja auch :). Würde vorschlagen, dass er dich am Wochenende komplett entlastet und dann Anton morgens so lange übernimmt bis du ausgeschlafen bist oder ihr teilt Euch die Nächte in Stunden auf (er die ersten 4 Std. und du die letzten...) oder ich macht abwechselnd Schicht. Einmal du - einmal er. So machen wir das.

Mit der Brustentwöhnung wird es wohl immer schwieriger je mehr die kleinen natürlich die Vorzüge kennen. Den einzigen Tipp den ich habe ist hart bleiben. Aber wie du das schon beschreibst ist das nicht ganz einfach für das Mamaherz. Wir haben nun vor ca. 1 1/2 Monaten von der Nachtbrust auf PRE Milch umgestellt und Abends gibt es einen Vollmilchgetreidebrei mit (Milch 3.5 % Fett). Das macht Ben richtig satt und er will dann erst gegen 2 Uhr in der Nacht die Flasche. Da funktionierte die Umstellung auch ohne Probleme. Hat die Flasche sofort akzeptiert.

Wünsche dir viel viel Glück bei der Umstellung und vielleicht haben andere noch mehr Tipps die dich weiterbringen!

LG

Heike

Nimmt er einen Schnulli? So könntest Du evtl vom Nuckeln an der Brust ablenken...

Nein, kein Nucki, keine Flasche, nix...nur Mama

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

Ach Mensch man liest ja förmlich Deine Verzweiflung... Guter Rat ist teuer - das ist wohl wahr aber mehr als Durchhalten kann wohl keiner sagen/schreiben.
Das Schwierige ist das er jetzt schon viel zu sehr mitbekommt das es eben anders ist. Kannst Du ihn an Kirschnuckel gewöhnen? Das hat bei unserem funktioniert.
Was ich mir vielleicht vorstellen könnte ist "verstecken". Also nicht Deine Brust sondern einen Nuckel. Kinder sind ziemlich einfach gestrickt und wenn man etwas versteckt wird es erst interessant. Vielleicht kannst du ihn so tagsüber an den Nuckel (Kirschform ist Brustähnlicher) heranführen und Nachts merkt er es vielleicht gar nicht so...
Ich würde an Deiner Stelle einfach vieles versuchen...Die Welt geht nicht unter und verhungern wird er auch nicht aber ich weiß eben auch dass das ein Mutterherz nicht interessiert wenn das eigene Kind weint.
Schicke dir ganz viel Kraft :-)
LG Heike

so ähnlich ist es bei uns

Hallo Mammi,
das hört sich fast so an wie bei uns. Bei uns ist es bis 2 oder 3 Uhr im 2 Stunden Abstand und dann bin ich meistens so müde, dass ich ihn im Bett behalte und da komme ich mir dann vor wie ein Schnuller. Wollte es mal notieren, aber irgendwann schlafe ich immer wieder dabei ein. Wie ich unten geschrieben habe, hat mir ein Freund zu der Klinik in Gelsenkirchen geraten, da er es wohl genauso hatte wie wir(also seine Frau) und er sagte, ich solle lieber früher als später hin. Gerade wenn Du bald arbeiten gehst, muß sich etwas ändern. Was sagt denn Dein Kinderarzt?
LG Bianca

so ähnlich ist es bei uns

Hallo Bianca,
was ist das für eine Klinik?

so ähnlich ist es bei uns

Es ist eine Kinder- und Jugendklinik, die sich auf ein- und Durchschlafstörungen bei Babys und Kleinkindern bis 6 Jahren spezialisiert haben. Es gibt die aber nur in Gelsenkirchen, weiß ja nicht wo Du herkommst. Ich geb Dir die Adresse hier nochmal rein, kannst es Dir ja mal anschauen. Man bleibt wohl drei Wochen da und hinterher ist das Kind wie ausgewechselt. Mein Bekannter war aber nur 2 Wochen da. Soll richtig toll sein. Mal gespannt, was mir meine Kinderärztin morgen dazu sagt.
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen.de/Inhalt/Fachbereiche/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/Behandlungsspektrum/Schlafstoerungen.asp
LG Bianca

Warum...

...braucht Anton dich denn nachts so sehr? Was macht er / was machst du mit ihn tagsüber, dass er dich nachts so braucht?! Versteh meine fragen nicht falsch, es kann tausend Gründe haben u keinen... :-X
Schläft er bei euch im Bett oder hat er ein eigenes Bett / ein eigenes Zimmer?
Hilft es wenn dein Mann ihn ins Bett legt (u du am besten spazieren gehst oder einkaufen, dass du's Geschrei nicht hörst - hatten wir bei unserer Großen probiert...)?
Bei meiner Großen war / ist das einschlafen schwierig, und sie hat lange bei uns im Bett geschlafen u es war sehr schwierig... Ben schläft zum Glück recht gut - wobei ich ihn momentan auch "verhätschel", weil er so erkältet ist :(
Tagsüber musst du konsequent bleiben u ihm nach den essen keine Brust mehr geben - auch keine Kekse zwischendurch, sonst hat er ja keinen "richtigen" Hunger mehr... Vielleicht wird's ja mit dem richtigen essen tagsüber dann nachts auch besser?
Ansonsten hol dir professionelle Hilfe / frag eine hebi?
Caro mit Ben 9m 12t

Warum...

Hallo Caro,
ich weiß auch nicht, warum Anton den ganzen Tag und die ganze Nacht so sehr nuckeln will. Ich hab ihn von Anfang an nach Bedarf gestillt, auch nachts immer wenn er wollte.
Als er acht Wochen alt war hab ich ihn in sein eigenes Bettchen / eigenes Zimmer gelegt. Dort hat er auch ein paar Wochen ganz toll geschlafen. Bis er irgendwann sogar nur noch einmal in der Nacht an die Brust wollte. Als er ziemlich genau 6 Monate alt war, hat er auf einmal im 15-Minuten-Takt geweint bis er an die Brust durfte. Nach zwei Nächten hab ich ihn dann in mein Bett geholt, damit ich wenigstens ein bißchen Schlaf bekomme. Seitdem hat diese "Phase" leider nicht mehr aufgehört. Aber wenn er ganz dicht an mir schläft, hab ich zwischendurch wenigstens mal eine bis zwei Stunden Schlaf ohne benuckelt zu werden.
Diese Nacht hab ich ihn nochmal in sein Zimmer ausquartiert um zu sehen, ob es besser wird, wenn er mich nicht immer riecht. Leider ist er immer noch ziemlich pünktlich alle drei Stunden wachgeworden. Aber immerhin.
Seit Freitag bekommt er tagsüber keine Brust mehr, weil meine Brustwarzen morgens dann doch ziemlich abgenuckelt sind und ich mal Erholung brauche. Das klappt toll. Er haut sich alles rein, was irgendwie essbar ist. Ich hab ihm von Gemüsegläschen mit und ohne Fleisch, Würstchen, Butterbrot, Pizza (natürlich alles schön kleingeschnitten) und sogar Reiskörner alles zu Essen gegeben. Und es schmeckt ihm, und vertragen hat er auch alles prima. Trotzdem nuckelt er mich nachts richtig ausgiebig.
Ich hab sogar nachts schonmal versucht ihm "heimlich" einen Nucki reinzuschieben, damit er mal "versehentlich" daran nuckelt und eventuell merkt, daß das auch toll sein kann. Aber komme ich auch nur ein bißchen mit dem Nucki an seine Lippen, presst er sie richtig feste aufeinander. Komme ich mit der Brustwarze näher geht das Mündchen wieder auf (Schlawiner).
Wenn Papa ihn mal beruhigen will, geschweige denn: hinlegen, schreit er sich richtig in Rage. Das ist sehr schwierig auszuhalten. Es ist als wäre er richtig "abhängig" vom Nuckeln an der Brust. Ich hätte nicht gedacht, daß ich ihm damit fast schade, wenn ich ihn so ausgiebig und länger stille. Aber so langsam hab ich das Gefühl als sei es so. :SORRY: Das wollte ich ja nicht.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

Hallo Mammi,
ich glaube ich würde ihn an Deiner Stelle gar nimmer stillen, sondern nur noch die Milch aus der Flasche oder Tasse anbieten. Das werden mit Sicherheit nochmal ein paar harte Tage ganz klar. Aber ich glaube anders kommst Du aus dieser Nummer nicht mehr raus. Was das Thema Schlafen angeht: Klar braucht Dein Mann auch seinen Schlaf - aber Du eben auch. Und wenn Du nämlich auf Grund eines Burnouts komplett ausfällst ist Dein Mann Tag und Nacht gefragt! Ich weiss ja jetzt nicht wie Dein Mann arbeiten muss und wann er abends nach Hause kommt. Ich würde aber vorschlagen dass Du mal zumindest eine Zeit lang ins Bett gehst sobald er von der Arbeit kommt. Dein Mann hat dann so lange Kinderdienst bis er selber ins Bett geht - mit der Aufgabe dass er den kleinen Mann in den Schlaf bringt. So müsstest Du wenigstens mal zu ein paar Stunden Schlaf am Stück kommen. Klar ist sicherlich für das Ehe- und Familienleben nicht so schön - aber eine dauermüde Ehefrau bzw. Mama die wegen jeder Kleinigkeit an die Decke geht ist doch auch nix.
LG Silke

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

Hallo mammi,
also erstamal muss ich meinen Vorschreiberinnen recht geben, eine übermüdete Mama ist auch nicht auf dauer gut.
Den kleinen vllt mal Tagsüber für einige Stunden abgeben, zu den Grosseltern?
Damit du du dann mal schlafen kannst.
Ich glaube das ''Problem'' bekommst du nur in den Griff, wenn du auch wirklich konsequent bleibst.
Das heisst es gibt nur dann die Brust, wenn Zeit zum Essen ist, Morgens z.B. nach dem Aufwachen und dann vllt. noch mal am Nachmittag zum trinken Wasser oder Tee anbieten, entweder Tasse oder du versuchts es mit einer Trinklernflasche...
Nacht zum Einschlafen gar nicht.
Und schlafen und Stillen von einander trennen.
Nuckeln gibt es nicht, wenn er Nuckelt gibt es keine Brust, das ist auf dauer auch nicht gut für deine Brust, er Nuckelt sie dann Wund.
Wenn er Nachts wach wird, geht der Papa zu ihm und wird ihn Beruhigen, weil wenn du zu ihm geht, will er eh wieder die Brust und wird sich ohne die nicht beruhigen lassen.
Mein erster Sohn war auch so ein exemplar ;-)
Und ich hab das mit unterstützung von meinem Mann geschafft das er Nachts dann die Brust nicht mehr brauchte.
Es ist schwer und verdammt hat konsequent zu bleiben, aber das ist das einzige was hilft.
LG Sabrina
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