erstmal wünsche ich euch nachträglich ein frohes Neues Jahr. Ich hab in den letzten Wochen nur noch mitgelesen, weil mir das neue "Outfit" hier überhaupt nicht gut gefällt. Aber nun brauche ich dringend mal eure Meinungen.
Anton ist ein wirklich toller Junge. Er lacht viel, ist glücklich bei der Tagesmutter und deren beiden anderen Tageskindern, die ihn ebenfalls alle sehr mögen. Wenn wir irgendwo unterwegs sind, wird er ständig von jemandem angelacht, weil er so freundlich ist und auch jeden anlacht. So weit so gut. Mittags läßt er sich meist ohne Weinen hinlegen und schläft so seine 1,5 bis 2h tief und fest. Danach ist er wieder fröhlich wie immer und jauchzt und kuschelt überglücklich mit mir herum.
Ich stille ihn abends noch und seit etwas über einer Woche nicht mehr über Nacht. Aber am nächsten Morgen, wenn wir aufstehen, bekommt er nochmal die Brust. Er liebt es sehr, strahlt mich beim Trinken an, manchmal singt er sogar beim Trinken. Auch danach ist er den ganzen Tag lang wieder total ausgeglichen und glücklich.
Nur die Nächte....Er schläft beim abendlichen Stillen in der Regel total tief ein. Bis gegen 1Uhr Nachts. Von da an hat er einen unheimlich leichten Schlaf. Bis vor kurzem habe ich ihn ja auch nachts gestillt. Zwar ist er damit immer wieder gut eingeschlafen, aber ich hatte keinen erholsamen Schlaf mehr, weil er bis zum Morgen dauergenuckelt hat und ich mich nicht mehr bewegen konnte ohne daß er geweint hat. Daher auch das "Über-Nacht-Abstillen" bis zum Morgen, camit ich wieder schlafen kann.
Nun schreit er also ab 1h ständig, schläft zwar zwischendrin immer wieder mal ein, aber in unregelmäßigen Abständen - so von 10 Minuten bis zu zwei Stunden - schreit er wieder. Somit bekommen mein Mann und ich so gut wie keinen Schlaf mehr und kriechen derweil schon auf dem Zahnfleisch. Da mein Mann arbeiten muß und ich auch in wenigen Wochen wieder arbeiten gehen muß, kann es so einfach nicht weitergehen.
Mittlerweile bin ich schon so erschöpft, daß ich manchmal nicht mehr die Kraft habe ihn zu trösten. Selbst wenn er in meinem Bett neben mir sitzt und weint, kann ich ihn nicht mehr beruhigen, weil ich so erschöpft bin und mein Körper mir so schwer ist. Mein Mann weiß sich auch keinen Rat mehr. Heute Abend werde ich ihn vermutlich in sein Zimmer legen und dort in der Nacht schreien lassen (nachdem ich überprüft habe, ob er Hunger oder Durst hat, ob es ihm warm genug ist, und ich seine Windel gewechstelt habe).
Letztens habe ich all das auch erst überprüft, ihm dann ein Buch und ein Stofftier in sein Bett gelegt, die Türe zugemacht und mich ins Bett gelegt, weil ich einfach nicht mehr kann. Mein Mann hat sich dann zu ihm gesetzt, weil er es zu hart fand. Aber ich kann einfach nicht mehr. Was kann ich nur tun? Ich halte das Geschrei nicht mehr aus. Übrigens hört er auf zu schreien, wenn der Papa mit ihm spielen geht. Daraus schliesse ich, daß er nichts Schlimmes hat, sondern lediglich nicht mehr so müde ist. Deshalb könnte ich es auch derzeit verantworten ihn in seinem Zimmer schreien zu lassen. Er kann ja von mir aus alleine spielen bis er wieder einschläft. Dazu muß er uns ja nicht wachhalten und vor allem schon fast terrorisieren (ich weiß, daß er das nicht beabsichtigt, aber bei meinem derzeitigen Schlafentzug empfinde ich das in der Nacht so.). Tagsüber hab ich ihn wieder so unendlich lieb. Aber in der Nacht verspüre ich kaum noch Bedürfnis ihn zu trösten. Da ich das Gefühl habe, daß ihm ja nicht wirklich was fehlt.
Nun habe ich seit seiner Geburt nicht eine Nacht mehr richtig schlafen können und meine Energiereserven sind total erschöpft. Ich bin ständig erkältet und schlapp. Ihr seht also, es besteht erhöhter Handlungsbedarf.
Bitte helft mir.
mammi78 mit zuckersüßem Anton (solange es hell ist ;-) )