BARMSTEDT
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Abschied von Paul Glismann
24. Februar 2011 | 00:10 Uhr | von uts
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Paul Glismann
BARMSTEDT. Eigentlich hieß er Claus Hermann Glismann, doch von allen wurde er nur "Paul" genannt. Der Satz "Das geht nicht" wäre ihm nie über die Lippen gekommen - und doch drückt es genau das aus, was seine Familie, Freunde und Weggefährten jetzt angesichts seines Todes empfinden. "Irgendwie kriegen wir das hin", war immer seine Devise. Zupackend, hilfsbereit und fröhlich ging es Paul Glismann niemals darum, sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Als langjähriges Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Städtepartnerschaften und als stellvertretender Vorsitzender des Europäischen Kulturkreises Barmstedt trug er ganz wesentlich zur Weiterentwicklung der Städtepartnerschaften bei.
Insbesondere die Jugend lag ihm am Herzen, für viele Barmstedtern sind die "Spiele ohne Grenzen" eine Erinnerung, die sie nicht missen möchten. Seine Liebe für plattdeutsche Theaterstücke lebte er nicht erst seit der Gründung der "Rantzauer TüddlBüddls" im Jahr 1991 aus. 15 Jahre wirkte er dort als erster Vorstand: Die Tradition der Weihnachtsmärchen und die Gründung einer Jugendgruppe dafür waren eine Herzensangelegenheit.
Gerne stellte er sein berufliches Können als Busfahrer in den Dienst seines ehrenamtlichen Engagements, ganz besonders, wenn es um Jugendliche ging. Die wiederum profitierten vor zwei Jahren erneut von Pauls Engagement: Die "Konzert-AG" einiger Schüler bekam in Paul Glismann einen Fürsprecher, Organisator und Motor. Gemeinsam wurde das Festival "Rock am See" aus der Taufe gehoben.
Geradeheraus, herzlich aber dabei auch immer ehrlich und zupackend - so wird ihn nicht nur seine Familie schmerzlich vermissen. Paul Glismann hinterlässt seine langjährige Ehefrau Heike Engel mit Sohn Dennis und Tochter Tina. Die Beisetzung findet am Freitag auf dem Barmstedter Friedhof um 13 Uhr statt.
Das ist so unfassbar.