Hallo Ihr Lieben,
bin nun wieder ab und an hier, Internet läuft zum Glück wieder. Zum Schreiben komm ich trotzdem kaum. Dennoch, hier ein Bericht über unsere Geburt, auch wenn die nun schon 5 Wochen her ist:
Am Montag, 10.9., bin ich morgens aufgewacht und hatte auf dem WC schon rosa Schleim verloren. Hatte auch Kopfweh seit dem Aufwachen, was seit Monaten nicht vorkam. Mein Mann ist dann auch schon nervös zur Arbeit, dachte, es geht los. Das ging aber noch bis nachmittags, immer wieder Schleim verloren und ab und an auch eine Wehe, aber sehr unregelmäßig. War innerlich unruhig, wie ich das nun einordnen soll, beim dritten Kind weiß man ja nicht, ob es schnell ernst wird. Ich also Hebamme angerufen und hingefahren. Die schaute nach und machte CTG, MM fingerdurchlässig und Wehen mäßig. Sie gab mir Kügelchen mit und meinte, die könnten die Sachen antreiben. Ich nach Hause und Kügelchen alle 15 min eingenommen. Wehen wurden häufiger. Wir sind 22 Uhr ins Bett, ab da hatte ich dann Wehen im 5-min-Abstand. Habe dann auch schon sehr veratmen müssen, wollt aber noch warten. 0:30 Uhr hatte ich dann die Faxen dicke und irgendwas drückte auch ziemlich nach unten (Kopf kanns aber noch nicht gewesen sein). Ich meinte dann, jetzt sollten wir doch lieber losfahren. Schwiemu hochgeholt, die auf dem Sofa schlafen und früh die Kinder wecken sollte. Ankunft im KH 1:15 Uhr, in den Kreisssaal und CTG ran. Bin dann auf dem Bett gelegen, habe immer mal wieder die Seite gewechselt. Irgendwann ging es nicht mehr im Liegen, habe mich hingestellt und dann musste ich wieder sitzen, weil meine Beine so zitterten. Da wars dann schon recht heftig schmerzhaft. Und dann kam auch schon der Brechreiz, immer wieder, und mir war abwechselnd kalt und heiß. Ich bekam auf Wunsch eine Spritze gegen die schlimmsten Schmerzen und dann war ich auch bereit, dass die Fruchtblase aufgemacht wird. Kurz danach spürte ich den starken Druck nach unten und dann waren die Presswehen auch schon da. Ich musste echt wahnsinnig drücken, dachte schon, das wird nichts mehr ohne Schnitt, aber wie ich das so denke, ist es auch schon geschafft, es war nun 5:05 Uhr. Unsere Kleine schreit und ich kann sie endlich halten und anschauen. Sie war und ist wunderschön und jetzt erfuhr ich auch, warum es am Ende so schwer ging: Sie war- wie mein erstes Kind- ein Sterngucker. Aber diesmal ging es ohne Schnitt und Riss, was beim dritten wohl normal sei.
Wir sind froh über unsere kleine Marit und die Geschwister lieben sie auch sehr. Ich freue mich über jedes neue Baby, was hier im Forum geboren wird und denke dann immer an diesen magischen Moment zurück, als ich unsere Kleine das erste Mal sah.
GLG von Leene und Marit 5W1T :IN LOVE: