Erstmal vielen Dank für die vielen lieben Glückwünsche!
Und ganz besonderen Dank an meine Wichtelfrau ;) Ich hab leider keine Ahnung wer du bist, aber das Paket war sooo süß, und so liebevoll gepackt!! Vielen Dank :)
und hier der Bericht von Bens Geburt...
* Ben Elmo, 02.09.2012, 3.41 Uhr, 3830g, 54cm, KU 33,5cm
(ups, ich bekomm das nicht kleiner ^^)
Am Samstag, 1.9. War ich mittags zur CTG - Kontrolle im Krankenhaus. Das CTG zeigte regelmäßige, aber schwache Wehen.
Montags sollte ich eingeleitet werden, das hatte jedenfalls die Ärztin schon einige Tage zuvor beschlossen, da sie aufgrund meiner Blutkrankheit nicht länger warten wollte.
Die Hebamme im Kreißsaal untersuchte mich, holte noch eine Ärztin dazu und beide gaben mir dann einen Wehencocktail mit, um evtl. der Einleitung noch zu entgehen. Sollte ich dann um 16 Uhr nehmen.
Zuhause kostete mich das ganz schön Überwindung. Den kleinen Mann wirklich so "rauseklen"? Nicht einfach warten was passiert, sondern aktiv irgendwas anschubsen (mal vorausgesetzt, es hilft?)... Na gut, ich hab das zeug also runtergewürgt. Sooo schlimm fand ichs nun gar nicht mal (habe aber keinen Alkohol dazu gekippt, wie viele es normalerweise machen.)
Den Abend über tat sich nix, wir schauten dann einen Film und gegen Ende bekam ich immer schmerzhaftere Wehen. Sind dann aber ins Bett gegangen, und haben versucht zu schlafen. Bei mir wollte das aber nicht so recht klappen, und ich musste ständig aufstehen, weil liegen einfach zu sehr weh tat. Irgendwann hing ich sogar überm Sofa, schaute auf die Uhr, das war dann alle 7 Minuten. Dann konnte ich mch wieder hinlegen, und gegen 2.20 Uhr machte es im Bach "knack" und ich dacht, jetzt wäre wieder ein Wirbel eingerengt oder so (wie man halt so mit den Knochen manchmal knackt.). Als ich dann aber aufstand und zur Toilette musste, war mir klar, was das war... Fruchtblase! Ich zum Mann gerannt, ihn geweckt. Er war gar nicht so panisch wie ich befürchtet hatte, sondern freute sich total, schaute auf die Uhr und sagte noch sowas wie "2.20 Uhr, super Zeit um ein Kind zu bekommen!"
Wir packten in Ruhe noch Zeugs zusammen, ich verbrachte die Zeit auf der Toilette, weil sich meine Blase anfühlte, als hätte ich den Tag über 30 Liter getrunken oder so...
Dann gings los zum Krankenhaus. Auf der Fahrt hatte ich schon echt böse Schmerzen, konnte auch überhaupt keine Abstände zwischen den Wehen erkennen.
Um 3 Uhr waren wir im Krankenhaus.
Dort kam ich gleich ans CTG, und mein Mann wurde runter zur Aufnahme geschickt, sich schonmal anmelden. Auf dem CTG waren die vielen Wehen zu sehen, während mir die Hebamme dnan einen Zugang am Arm legte (wegen Blasensprung) sackten die Herztöne vom Kleinen aber total ab (ich meine sie waren dann irgendwo bei 70). Die Hebamme rief die Ärztin, sagte zu mir, es würde nun alles ganz schnell gehen und dass ich mir jetzt keine Sorgen machen soll.
Zack, Wehenstopper in die Vene gedrückt bekommen.
In erster Linie machte ich mir große Sorgen um meinen Mann, der an der Anmeldung war und nichts davon mit bekam!
Das ging dann auch tatsächlich alles sehr schnell. Lockere Zähne? Nein. Schmuck? Ausziehen, schnell. Ehering auch. Kann ich den einfach so jemandem in die Hand drücken? Rutschen Sie mal rüber auf die OP- Bahre. Ach? Wieso hab ich schon ein OP-Hemd an? Immer mehr Menschen, mehr Gewusel, man rannte mit mir über den Flur, ich sah nur Lichter und Decke, und die Hebamme, die mitleidige und beruhigende Blicke zuwarf und immer wieder sagte, dass es ganz schnell geht und ich mir keine Sorgen machen soll. Und wieder sagte ich, ich mach mir um meinen Mann Sorgen, und dass sie sich bitte kümmern sollen...
Dann Ging das Licht im OP an, immer mehr Leute um mich herum, der eine zerrte an meinem Arm, Blutdruckmanschette, 2 andere desinfizierten den Bauch, während ich rief, dass ich noch wach bin und sie bloß nicht schneiden sollen! Dann Sauerstoffmaske, auf einmal roch es komisch und ich sagte "ohje, jetzt bin cih gleich weg" und irgendwas mit "ich sterb jetzt bestimmt, hihi" (etwas später begegnete ich der Ärztin auf dem Flur wieder, und sie fragte, ob ich sie nun wieder mag - ich hab sie wohl zusammengeschimopft, sie soll auf der Stelle aufhören und so, aber daran erinnere ich mich nicht ;))
Ja, das nächste was ich weiß, dass man irgendwie an mir zerrte, sagte, ich sol irgendwa smit dem Kopf machen und man mich auf ein anderes Bett legte. Ich sah von den Farben her, dass es wieder der Kreißsaal sein muss, und ich hörte meinen Mann der Hebamme den Namen unseres Kindes sagen. Irgendwas quakte und ich war nicht icher, ob es mein Sohn ist oder ein anderes Kind. Irgendwann habe ich mal gesagt, dass ich alles hören kann, aber immer, wenn ich die Augen aufmachen wollte, drehte sich alles weg von mir. Ich wollte aber doch das Kind sehen und meinen Mann und überhaupt! Ich glaube, ich hab auch ein paar mal gesagt, dass ich ihn sehen will. Dann legte man ihn mir in den Arm, in Handtüchern, aber als ich die Augen aufmachen wollte, wurde es mir so schlecht... Ein Glück war die Habmemme mit dem Mülleimer zur Stelle ^^
Ab da wurd es langsam besser und ich konnte Richtung Amr schielen. Sah tatsächlich aus wie ein Kind, aber Ähnlichkeiten konnte ich nun keine sehen, nur dass er Haare hatte, und mehr konnte ich da mit Schmerzen und ohne mich bewegen zu können nicht sehen :/
Im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, dass man ihn mir auch auf die Brust gelegt hätte und nicht nur so eingewickelt in den Arm, dass ich überhaupt nichts sehen konnte.
Wir blieben noch 3 Stunden im Kreißsaal, bis unser Zimmer fertig gemacht wurde. Eine Hebamme legte ihn mir dann an, aber erklärte leider nicht wie oder so, und ich konnte, wie gesagt, gar nichts machen :/
Montags konnte ich dann langsam aufstehen, habe es aber erst beim 2. Anlauf geschafft, stehen zu bleiben... Als ich dann wieder selbst zur Toilette laufen konnte und beim Wickeln wenigstens zuschauen konnte, wurde es auch immer besser. Mustte halt dauernd fragen, ob mir jemand das Kopfteil vom Bett hoch stellt, wieder runter stellt, Kind zum Stillen gibt, Essen herschiebt usw... Wollte mich doch um mein Kind kümmern!
Das ha mein Mann dann alles gemacht, und auch so süß und so lieb, trotzdem will man als Mutter odch nicht nur zuschauen müssen!
Donnerstags sind wir dann übrigens auch gegangen, und seit wir zuhause sind, gehts mir auch täglich besser.
Der kleine Mann hält ganz schön auf Trab, abends oft pausenlos stillen, stundenlang, dafür schläft er dann 4-5 Srunden. (vorzugsweise auf mir.) Das darf er gerne so beibehalten. Sonntag waren wir kurz mit dem Kinderwagen um den Block, da hat er super geschlafen :)
Ansonsten ist er auch oft sehr aufmerksam, schaut die rote Wohnzimmerwand an und nuckelt am Daumen und seit gestern ist der Nabel ab!
Also werden wir in den nächsten Tagen mit der Hebamme baden, und sie meinte scchon, dass sie ihn mir dann mal noch nass auf den Bauch legen will, eben weil das im Krankenhaus keiner getan hat und mir dieser Moment "Baby ist da", von dem jeder schwärmt, bislang einfach fehlt :/
Auch wenn ich natürlich froh bin, dass durch den Notkaiserschnitt schlimmeres verhindert werden konnte, und alles so schnell und glatt lief.
mehr Bilder mach ich die Tage, wenn die Lieblingsklamottenmal nicht ale verpieselt sind ;)))