Hallo,

also, es fing alles in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an, als ich hin und wieder mal eine Wehe verspürte. Dachte mir jedoch nichts dabei, da ich in letzter Zeit so schlecht aus dem Bett kam, um die Blase zu leeren. Da kam es schon einmal vor, dass es im Unterleib zog, also nichts weiter dabei gedacht.

Am Freitagmorgen bin ich dann so zwischen 04:00 - 05:00 Uhr immer mal auf's Klo gegangen, weil der Druck nach unten größer wurde. Um ca. 05:30 Uhr meinte ich zu Stefan, dass es mir doch ganz lieb wäre, wenn wir ins Krankenhaus fahren könnten, sobald die Kinder versorgt seien, falls die Wehen, die ich bis dahin nur ganz sporadisch verspürte, nicht häufiger oder stärker werden sollten. Dann wären wir sofort losgefahren, aber es tat sich halt nichts Eindeutiges und es hätte auch noch Tage dauern können... War absolut nicht zu sagen.

Stefan packte meine restlichen Sachen zusammen, während ich duschen ging und die Kinder noch schliefen. Ich legte noch haufenweise Wäsche zusammen, was wohl das erste richtige Anzeichen der bevorstehenden Geburt war... ;-)

Nico, unser Großer ging los zur Schule, Corvin, den Kleinen, mußte Stefan etwas später in den Kindergarten bringen. Während er weg war, rief ich meine Hebi an, um den Termin mit ihr am Vormittag abzusagen. Bis dahin kamen die Wehen alle 5 - 10 Min., waren aber noch gut auszuhalten. Kaum hatte ich aufgelegt, bekam ich drei schmerzhaftere Wehen hintereinander. Das war so um 08:35 Uhr. Danach war wieder Ruhe. :-X

Im Kreissaal kamen wir um ca. 08:45 Uhr an. Ich wurde ans CTG angeschlossen und meinte noch, ich weiß nicht, ob es jetzt wirklich losgeht oder es sich nur um einen Fehlalarm handelt. ;-)

Da waren die Wehen schon regelmässig alle 5 Min. bzw. ich bekam mittlerweile "Zwillingswehen", d.h. immer eine SEHR heftige und eine heftige hintereinander. Und jede weitere Wehe war immer weniger auszuhalten.

Stefan mußte noch in die Anmeldung und das Personal lief noch ganz gemütlich umher. Ich lag somit zeitweise allein da, wenn auch nur kurz, bekam aber langsam Panik, da der Druck nach unten immer heftiger wurde und ich mit dem Veratmen nicht mehr nachkam... Klingelte dann ein paar Mal nach der Hebamme, die mit der Ärztin sich bereitmachte.

Und dann ging die Geburt schneller voran, als ich erwartet hatte. Da mein Veratmen nicht klappte, wurden meine Hände und Beine ganz taub, ich verkrampfte total und nahm meine Umgebung kaum noch wahr. Hab sämtliche Finger und Hände gequetscht, die ich kriegen konnte... ;-)

Vonwegen, ich sollte langsamer atmen etc.! Ich bekam noch schnell eine Kanüle für ein Schmerzmittel gelegt, aber gleichzeitig hatte ich bereits Presswehen und die Kleine war so schnell geboren, dass ich kein Mittel mehr kriegen konnte.

Um 10:16 Uhr hörte ich ihren ersten Schrei und war gleich total verliebt in meine Maus! :IN LOVE:

Wir bekamen ganz viel Zeit zum Kuscheln, bevor sie gemessen und gewogen wurde. Ich konnte sie sofort ohne Probleme anlegen und hatte immer noch nicht ganz begriffen, dass die Kleine bereits geboren war, weil alles recht schnell ging.

Dann ist Stefan auch schon losgefahren, um die Kinder aus der Schule und dem Kindergarten abzuholen, weil es zeitmässig super passte. Die drei kamen nachmittags auf's Zimmer, wo ich bereits wieder munter war.

Nico und Corvin sind ganz entzückt von ihrer kleinen Schwester.:IN LOVE: Bin richtig stolz auf meine Jungs! Ständig schauen sie nach ihr und betüdeln sie, singen ihr Liedchen vor und kuscheln mit ihr...

Mina hatte bei der Geburt 3.160g, einen KU von 34 cm und eine Größe von 50 cm. Das Stillen klappt zwar gut, allerdings hatte ich letzte Nacht einen Milchstau, weshalb die Nacht echt schlaflos war...

Heute früh merkte ich erst, dass die Brust voll war und nichts floss. Hatte nachts nicht dieses volle Gefühl und dachte, ich hätte nicht genügend Milch, weil die Kleine einen trockenen Mund hatte und ständig nach der Brust verlangte. Aber nachdem ich morgens mit der Infrarotlampe die Brust erwärmt hatte, klappte es auch wieder mit dem Trinken und sie ist wieder ganz zufrieden.:-*

Achja, die Brustwarzen hat sie mir auch gleich in den ersten Tagen blutig gebissen, da sie den Kopf samt Brustwarzen im Mund immer wieder nach hinten zieht, wenn die Milch nicht schnell genug fliesst. Sehr schmerzhaft das Ganze... Aber ich habe gute Tips zur Brustpflege bekommen und nun geht auch das ganz gut.

Tja, jetzt müssen wir uns nur noch weiter aufeinander einspielen und genießen die Zeit mit unseren drei Süßen!:IN LOVE: :IN LOVE: :IN LOVE:

Vielen Dank noch an Dilek und Evelyn für's Berichten und für die vielen Glückwünsche!

Und den restlichen Schwangeren (ich glaube, es sind nicht mehr so viele, oder??) wünsche ich eine tolle Geburt!!

LG Nuray mit Mina