Hallo ihr lieben Mitschwangeren,
ich lese seit einiger Zeit ab und zu mal mit. Nun muss ich einmal etwas fragen.
Meine Situation ist so: Ich bin Lehrerin (verbeamtet auf Probe), aber an mehreren Schulen für die behinderten Kinder zuständig. Dieser Job macht viel Freude, ist aber ebenso anstrengend, da ich sehr viel Zeit im Auto verbringe und kaum Pausen habe. Nun hatte ich vor einigen Wochen schon einen Zusammenbruch (so nannte es jedenfalls meine Ärztin) und war auch im Krankenhaus. Danach wollte mich die Frauenärztin bis zum Mutterschutz krank schreiben. Da ich das aber nicht wollte, kämpfe ich mich nun Woche für Woche weiter. In manchen Schulen wird Rücksicht genommen, dass ich gerade nicht so fit bin. In anderen bekomme ich permanent zusätzliche Aufgaben (Dienste am Wochenende - die natürlich freiwillig sind...), meine Doppelbesetzung wird mir abgezogen oder ich muss ganz spontan Vertretungen machen - in mir vollkommen unbekannten Klassen (in Normalsituation auch überhaupt kein Problem für mich). Zusätzlich habe ich gerade einige Fälle, wo ich mich viel mit verschiedenen Ämtern auseinandersetzen muss, mich um Dolmetscher kümmern muss usw. Da gehen etliche Nachmittag in der Woche drauf. Dazu kommt dann noch meine ganz normale Unterrichtsvorbereitung, die ich teilweise nachts mache, wenn meine kleine Tochter (18 Monate) schläft. Ich bin hundemüde... und ich habe Bluthochdruck bekommen. Heute war es dann so, dass mich die eine Schulleiterin nach Hause schickte :-[ ... Das war mir so peinlich...
Meine Frauenärztin will mich krank schreiben, aber ich habe ein schlechtes Gewissen gegenüber den Schulen und den Kindern. Meine Aufgaben dort kann nicht einfach jemand anders übernehmen, sie sind zu speziell und ich bin mit den Fällen vertraut. Mein Mutterschutz würde Ende Januar erst beginnen. Bis dahin wollte ich durchhalten. Ich weiß (aus der letzten Schwangerschaft), dass die Schulen keine Vertretung bekommen, wenn ich erkranke (damals war ich sieben Wochen wegen vorzeitiger Wehen krank geschrieben).
Was soll ich tun? Ich merke, dass es mir von Tag zu Tag bescheidener geht, aber ich traue mich nicht, von der Krankschreibung gebrauch zu machen. Ich habe auch Angst, dass es mir, wenn die Festverbeamtung irgendwann ansteht nachteilig ausgelegt wird (nicht stressresistent oder sowas).
Ist hier jemand in einer ähnlichen Situation? Bitte gebt mir Tipps.
LG
Märzminis Mama (25.SSW)