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Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

So,

der kleine boxende Mann in mir ist ja mein erstes Kind, weshalb ich nicht so wirklich Ahnung habe, wie das mit dem Stillen dann tatsächlich ablaufen wird. Ich würde gerne stillen, aber auch abpumpen, damit ich auch mal ne Nacht/Nachmittag schlafen oder weggehen oder etwas trinken kann und der Papa dann füttern darf.

- Was braucht man denn, wenn man "ab und zu" mal abpumpen möchte?

- Wie oft/wann kann man denn abpumpen? Anstelle einer normalen Mahlzeit oder direkt danach? Oder immer mal so zwischendurch? Wie lange bräuchte ich denn (vermutlich), wenn ich für eine Flasche abpumpen möchte?

- Ich hab irgendwann mal irgendwo gelesen, dass das Trinken aus der Flasche viel einfacher für das Kind ist, weshalb viele dann bei den "Brustmahlzeiten" zu faul wären und lieber die Flasche wollen. Das ist auch schon ewig her, dass ich das gelesen hab - ist da was dran? Gibts andere Nachteile, an die ich noch gar nicht gedacht hab, wenn ich abpumpen und stillen möchte?

Unwissende Grüße :-)

Milkyway (24. SSW)

Bisherige Antworten

Da antworte ich doch gerne! Achtung: lang!

1. Ich würde mir eine manuelle Pumpe zulegen, die sind nicht so teuer, ist zwar anstrengend (je nach Milchmenge in der Brust), aber ist ja auch nicht so oft.
Dann natürlich Fläschchen und Sauer. Bei nur ab und zu würde ich auskochen und nicht extra so einen Sterilisatior kaufen!
Ich habe mir "Muttermilchbeutel" bei DM gekauft, da kannst Du die Milch nach dem Abpumpen reinfüllen und das ganze dann beschriftet einfrieren bei Bedarf. Sonst hält sich Mich auch etwa 24 Stunden im Kühlschrank.
2. Wie oft Du abpumst ist dann Deine Sache, ich würde allerdings auf Deinen individuellen Stillrhythmus achten, dann hat sich genug Milch gesammelt und die Brust wird nicht zu einer "unnötig" großen Produktion gereizt. Wenn die Milch nicht für außerdem Stillen reicht, dann vielleicht verteilt auf zwei Male (also: stillen, abpumpen, später wieder stillen und gleich abpumpen).
3. Wie lange Du brauchst liegt an Deiner Brust. Ich hatte eine 250 ml Flasche am Schluss innerhalb von 8 Minuten voll. Andere pumpen 30 Minuten. Das kann man vorher nicht sagen. Auf jeden Fall viel trinken und Stress vermeiden!
4. Ja, dass die Flasche leichter ist, habe ich auch schon gehört. Bei mir war es allerdings so, dass nach dem Milcheinschuss (etwa 20 Sek. nach Stillbeginn) die Milch meiner Tochter in den Mund geschossen ist und sie gar nicht so schnell mit Schlucken nachkam. Also ist wohl auch unterschiedlich.
5. Nachteile sehe ich darin, dass
- das Kind evt. sich selber abstillt und für die Flasche entscheidet, obwohl Du es noch nicht möchtest
- Du mehr Milch produzierst als Dein Kind pro Mahlzeit trinken kann, da Du ja ab und zu dann abpumpst. Das kann dazu führen, dass die Brüste öfter spannen. Um dem Abhilfe zu schaffen, pumpst Du ab und die Brust produziert noch mehr. Also ein Teufelskreis.
- Mein Kind hat ausschließlich Muttermilch bekommen (trotz Hochsommer), die Brust passt sich an den Bedarf an. Gibt man jetzt noch Wasser oder Tee oder so, reicht die Milch oft schnell nicht mehr aus und ein Abstillen ist absehbar (bei vielen Bekannten/Freundinnen passiert). Also: Die Milch reicht! Man muss nur oft genug anlegen, die Mutter,- Kindsymbiose ist durch die Natur perfekt aufeinander abgestimmt! Angebot- Nachfrage Prinzip.
Wenn Du Nachts mal durchschlafen willst kann es natürlich auch sein, dass Du einfach wach wirst weil Deine Brust kurz vorm platzen ist, da Du ja normalerweise wieder stillen würdest. Ist aber auch von Frau zu Frau verschieden. Viele haben da auch keine Probleme.
So. Ist jetzt ganz schön lang geworden, ich hoffe ich habe Dich nicht mit meiner Antwort erschlagen!?
Grüßle,
Manja

Da antworte ich doch gerne! Achtung: lang!

Danke für deine lange Antwort. :-)

Den Nachteil, dass ich trotzdem aufwache oder nicht mehr kann, weil die Brust schmerzt, hab ich bisher noch gar nicht bedacht. Das hab ich mir (so rein theoretisch) viel einfacher vorgestellt, daher vielen Dank für den Hinweis. :-)

Ich hoffe einfach mal, dass das alles klappt, wobei noch nichts 100%ig feststeht (ab wann ich wieder arbeiten gehe, ab wann ich wieder zum Training gehe oder auch mal so einfach "raus will"), ich wollte mich nur etwas informieren, worauf ich achten muss.

Lieben DAnk noch mal für deine Hilfe,

milkyway

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

hey!

ich hab auch abgepumpt (wegen Prüfungen), fand die manuellen Milchpumpen furchtbar (würd ich dir von abraten!!!!- da bekommt man nur Armschmerzen) und hab mir dann vom Arzt eine elektrische verschreiben lassen. (Ging aber wahrscheinlich nur wg Prüfungen, nicht wg Feiern :) ): Fazit: ich fand abpumpen immer anstrengend (ich habs immer zwischen den Stillmahlzeiten reingequetscht) aber mit einer elektrischen deutlich besser als mit einer manuellen (die von Medela sind gut- irgendwas mit Symphony).

ABER: ich kenn auch Frauen bei denen abpumpen gut lief und schnell ging! (ich hab EWIG für ne Flasche gebraucht, hab eine Flasche mit 3-6 abpumpaktionen vollgekriegt :( , aber vielleicht hab ich da auch irgendwas falsch gemacht...). Dennoch ich hab auch mal die Freiheit genossen wegzugehen und meine Tochter und Mann mit abgepumpter Milch hiergelassen- es hat sooo gut getan, aber ich hab es echt selten gemacht weil so viel Energie wie ich mir das vorgestellt hatte hatte ich dann doch nicht...:)

Meine Tochter hat beides problemlos genommen Brust und Flasche, hab aber drauf geachtet, dass sie erst 3,5 Wochen ausschliesslich gestillt wurde (hätte ich auch lieber noch länger gemacht)- Ich war nämlich so ein Kind dass die Brust abgelehnt hat nachdem ich die Flasche ein paar Mal bekommen hab :) .

Ups, das ist gaaaanz schön lang geworden-sorry!!! :-[

LG Franka

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

Danke für deine Antwort.

Ich hoffe du denkst jetzt nicht, dass ich abpumpen will, um feiern zu gehen. ;-) So schlimm ists bei mir nicht, aber es wäre ja auch einfach mal schön, wenn man zum Training kann und nicht nach einer Stunde wieder "auf der Matte" stehen muss, um zu stillen. Dann könnte das der Papa einfach mal übernehmen.

Wir überlegen auch gerade, wie wir das mit der Elternzeit machen, ob wir so teilen, dass wir uns ggf. jeden Tag abwechseln (haben den gleichen AG, daher ginge das auch mit dem Geld) - und DA wäre es ja auch nett, wenn das Baby weiterhin Muttermilch bekommen könnte und ich im Büro wär.

Danke noch mal. :-)

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

nee keine Sorge hat sich nicht so angehört :) und ab und zu mal weggehen ist gut für die Seele :) aber egal was man mit der Zeit anfängt, es tut gut mal "frei" zu sein :)

Ab wann überlegst Du denn wieder zu arbeiten? Dann würde sich evtl tatsächlich eine elektrische Milchpumpe lohnen... vielleicht zalt die KK da ja auch was?! Denn ich finde gerade wenn man "regulär abpumpt" ist so eine manuelle Milchpumpe echt anstrengend...

LG

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

Hallo SMS-Partnerin ;o),
ich hatte die Avent Isis Handpumpe und bin damit super zurechtgekommen, ich hatte innerhalb von 10 min etwa 150 ml zusammen. Aaaber: ich habe damit die Milchproduktion natürlich angeregt, bin dann nachts ab und zu ausgelaufen und hatte spannende Brüste. Abpumpen kann man während oder nach dem Stillen, oder zwischendrin, die Brust passt sich da an, wenn man nach Bedarf stillt. Ich hatte einen kleinen Milchvorrat im Tiefkühlschrank, den ich aber nicht aufgebraucht habe. Man sollte erst mit dem Pumpen anfangen, wenn sich die Stillbeziehung eingespielt hat, also so nach 6 Wochen, dann gibt es eigentlich auch keine Saugverwirrung mehr. Wir hatten jedenfalls keine Probleme damit, mein Großer bevorzugte laaange das Original ;-).
Liebe Grüße
Isis, ebenfalls mit kleinem Mann im Bauch :IN LOVE:

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

Hallo Milkyway,
viel kann ich dir nicht beantworten! Ich habe meine Tochter damals auch gestillt und nach 3 oder 4 Monaten wollte ich mal alleine einkaufen gehen und wollte abpumpen. Hab den ganzen Vormittag probiert aber mehr wie 10ml habe ich nicht bekommen. Bei mir ging es vom Kopf her nicht!
Und ich habe immer genossen mein Kind zu stillen. Ich wollte es gar nicht so recht abgeben (vielleicht hat es deshalb auch nicht mit dem Abpumpen geklappt!).
Ich denke, wenn es nicht so oft vorkommt, dass das Baby aus der Flasche trinkt, dass es nicht schlimm ist und es auch weiterhin an der Brust saugt. Klar ist die Brust anstrengender zu saugen!!!
Meine Schwägerin hatte auch abgepumpt, allerdings hat mein Neffe die Muttermilch nur aus der Flasche getrunken, weil er für die Brust zu schwach war! Meine Schwägerin hatte damals eine elektrische Pumpe, ich hatte eine Handpumpe, vielleicht nochmals ein Unterschied!?!?!
LG Kerstin

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

Hallo Milkyway,
nachdem ja Deine Fragen schon ausgiebig beantwortet wurden, würde ich einfach nur noich sagen - geh es einfach ruhig und langsam an. Glaub mir, die ersten Tage (evt. Wochen) wirst Du nicht wirklich viel Drang verspüren, mal weg zu gehen (eher noch danach, mal auszuschlafen :-)) - und schon gar nicht ohne Dein Kind :-.)
Da es heute so ziemlich alle Dinge quasi direkt zu kaufen gibt, kannst Du auch erstmal abwarten, wie es so anläuft bei Euch udn Flaschen udn Sauger etc. und auch eine Milchpumpe kannst Du dann immer noch besorgen, wenn das baby da ist (oder besorgen lassen). Milchpumpen kann man sich auch in der Apo ausborgen.
Ansonsten solltest DU darauf achten, dass Du im KH schon eine gute Anleitung bekommst udn auch Deine Hebamme um Unterstützung bitten - die kenne sich damit auch aus und geben Hilfe und Tipps!
Ich hab meine beiden Großen jeweils 1 Jahr gestillt und fand das einfach super praktisch und schön! Diese Zeit mit Deinem Kind kann Dir keiner streitig machen! :-)
LG, zwergalex mit Alex (11/03) und Flo (04/06)

Dann tatsächlich mal: Stillfrage(n)

Hallo Milkyway,

du hast ja einen süßen Nickname :-).

Also ich bin sehr stillerfahren, habe beide Kinder über das 1. Jahr hinaus gestillt.

Wenn das Kind schon länger an die Brust gewöhnt ist und nur an die Brust, wird es wohl gar nicht mehr an die Flasche wollen (war bei meiner Tochter so und ist bei vielen).

Etwas an dieser so genannten "Saugverwirrung" bei der Kinder dann nimmer gut Brust trinken ist dran, muss aber nicht bei jedem Kind sein. Ich würde dir raten, wenn das Kind geboren ist, die ersten Tage nur zu stillen und mir dann gleich eine Stillberaterin suchen, am besten eine einfühlsame Hebamme oder eine mit ICLC oder wie das heisst...

Wenn du abpumpst sollte es eigentlich als Ersatz sein statt trinken ausser gelegentlich mit Aussnahmen. Es gibt viele Milchpumpen, ich persönlich finde die Elektrischen einfacher in der Handhabung. Wenn man die sich verschrieben lässt zahlt man pro Tag sehr wenig bei der Apotheke.

Ich würde aber die Flasche nicht empfehlen bis das Baby das Trinken an der Brust richtig beherrscht, sonst wird es vermutlich zu faul sein es zu lernen :-). Jedenfalls kriegst du das sicher hin. Am besten fragst du gleich im Krankenhaus ob deine Haus-Hebamme mal vorbei kommt und dich unterstüzt.... Wird sicher gut gehen...

Lg Amadea 23&4 :IN LOVE:

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