Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben, ich bin ja eine von den wenig Schreiberinnen. Ich habe bereits 2 Kinder mit 9 und 7Jahren.
Ich habe am 04.11. einen Termin für die Fruchtwasseruntersuchung. Im Moment spule ich ständig die Vor- und Nachteile in meinem Kopf ab. Ich möchte natürlich gerne wissen ob mein Baby gesund ist, aber gleichzeitig habe ich auch eine riesengroße Angst vor einer Fehlgeburt.
Letzte Woche hatte ich einen Termin zur Nackenfaltenmessung, gerade habe ich auch mit meinem Frauenarzt gesprochen und er hat mir die Ergebnisse mitgeteilt. Das Risiko wäre das einer 19-jährigen, Wahrscheinlichkkeit für Trisomie 21 1:5800 und Trisomie 13 bei über 1:10000. Ich habe mit meinem FA auch kurz über die FU gesprochen und er meinte ich soll mit dem Ergebnis erstmal mit der Prenatal-Ärztin unterhalten und wenn wirklich kann ich die FU jederzeit absagen.
Ich habe ihn auch gefragt, ob er einen Fall gehabt hat wo die FU in einer Fehlgeburt geendet hat, und er hatte schon so einen Fall.
Ich hoffe ihr könnt etwas Klarheit in meine Gedanken bringen.
LG.
Marion 12+6
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
also ich hatte die FU vor 3 Wochen. Einfach aus dem Grund, weil ich schon 41 bin. Ich hatte vor 2 Jahren ebenfalls eine machen lassen.
Beim ersten Mal gab es überhaupt keine Probleme. Bei der letzten hatte ich allerdings 5 Tage später eine starke Blutung und mußte für 2 Tage ins Krankenhaus. Allerdings ist nicht bewiesen, daß dies von der FU kommt.
Ich muß jetzt aber ganz offen und ehrlich sagen, daß ich so einen Schock bekommen habe und es nie mehr wiederholen würde.
Letzendlich muß jeder selbst darüber entscheiden. Ich bin aber nach meinem jetzigen Erlebnis der Meinung, daß eine FU nicht zu sehr "auf die leichte Schulter" genommen werden darf. Es ist ein Eingriff, der sehr genau überlegt sein soll...
Das Gute aber, daß ich ein gutes Ergebnis bei beiden FU's bekommen habe.
Liebe Grüße, Barbara (SSW 18+2)
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
das ist wirklich eine ganz schwere entscheidung. ich bin auch mit dem 3. kind schwanger, auch nicht mehr "blutjung" (38 bei der entbindung) und meine zweite tochter hat schon eine angeborene erkrankung (die man aber bei einer FU nicht hätte feststellen können). ihr gehts zwar heute mit den medis sehr gut, aber sie braucht lebenslang medikamente und das mehrmals am tag.
insofern könnte ich es mir auf der einen seite derzeit nicht vorstellen, jetzt noch ein behindertes kind zu bekommen...
aber (und das ist auch der grund, warum ich mich im endeffekt dagegen entschieden habe):
wer entscheidet denn, was lebenswert ist und was nicht? es kann auch bei der entbindung und danach noch sooo viel passieren... und wer weiss, wenn ich das mit meiner tochter gewusst hätte, viell hätte ich zu viel angst vor allem gehabt und dabei ist sie jetzt so ein fittest und nach aussen hin "normales" kind...
klar, gerade wenn man schon kinder hat denkt man auch daran, dass sie ja unter so einem kind irgendwo zu "leiden" hätten, einfach weil man weniger zeit für sie hat.
im grunde genommen aber ist downsyndrom (und davor haben die meisten ja die angst) noch eine der behinderungen, mit denen die kinder richtig lebensqualität haben! in den krankenhäusern habe ich ganz andere sachen gesehen und auch sehr viele erkrankungen, die sich erst nach der geburt herausgestellt haben und die wirklich nicht zum spassen sind.
naja, ich wüsste natürlich auch gerne, ob mein kind gesund ist...
habe mich dafür entschieden (nach sehr gutem bzw unauffälligen nackenfaltentest und double test) nur noch den fein-US machen zu lassen.
falls eine körperliche beeinträchtigung vorliegen sollte, kann man zumindest ein KH aussuchen, das dann direkt nach der geburt behandeln kann.
mein freund wollte übrigens FU! er meinte so trocken: wenn es behindert ist dann machen wir halt ein neues!
naja... bei SSW 17 habe ich das kleine schon deutlich gemerkt, ganz ehrlich, da hätte ich mir eine abtreibung auch gar nicht mehr vorstellen können, so körperlich gesehen.
falls du dich aber dafür entscheidest hängt die FG-rate doch sehr damit zusammen, wie häuftig ein arzt das macht. wenn du einen hast, der das quasi jeden tag mehrmals macht, dann denke ich ist das risiko gering. nur ganz sicher, dass das baby 100% gesund ist, die hast du dann trotzdem nicht.
mmmh, hast ja noch bisschen zeit, das zu überlegen. was sagt denn dein mann?
gglg caro
...noch was ..
wollte noch dazu dagen, daß nicht nur die Erfahrung des Arztes ausschlaggebend ist. Es kommt auch darauf an, wie Dein Körper darauf reagiert. Die Gebärmutter und die Eihäute sind nun mal nicht dazu gemacht, daß man darauf rumpiekst ...
Statistisch gesehen, liegt die Fehlgeburtsrate nur bei o,5 %, aber das ist eben nur eine Statistik ...
Naja, es bleibt immer schwierig. Bis vor kurzem stand ich noch voll hinter der FU, jetzt gar nicht mehr
:-X
Grüße, Barbara
...noch was ..
Ich habe meinen Sohn damals in der 24. SSW verloren wegen einem vorzeitigen Blasensprung :,(
Meinem Mann und mir käme es NIE in den Sinn, extra und bewusst in die Fruchtblase zu gieksen !!!!!!!!!!
Aber das ist unsere Sicht der Dinge .......
Wir würden auch nie abtreiben, insofern ist diese FU kein Thema für uns !!
GlG Sonja mit Wunschkind Nr. 5 bei 17+3
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
mein Mann ist für die FU, er findet es einfach sicherer als eine Nackenfaltenmessung. Ich finde eigentlich auch das man eine gewisse Sicherheit hat ob das Kind gesund ist.
ABER ob ich es mir verzeihen könnte wenn ich eine FU machen lasse und dem Baby passiert etwas dabei, ist für mich doch eine andere Frage und mein persönlicher Albtraum.
Ich grüble auch schon die ganze Woche darüber und ich werde sicherlich die nächsten zwei Wochen an der Entscheidung für oder gegen die FU noch ziemlich zu tun haben.
LG. Marion
ich persöhnlich würde es nicht machen lassen....
Hallo,
also ich persöhnlich würde keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen...das Risiko einer FG danach liegt zwar "nur" bei 0,5 %, aber ich würde mein Kind eh nicht gebären um sterben zu lassen nur weil es "nicht Perfekt"oder Krank ist!! Deswegen habe ich auch die Nackendichte nicht messen lassen... Ich würde es zwar besser finden es vorher zu wissen, wenn etwas nicht stimmt, aber ändern bzw. das Kind deswegen töten würde ich eh nicht!!Umso mehr freue ich mich nach der Geburt ein gesundes Kind in den Armen halten zu können !!
Meine Meinung :-) :-)
Liebe Grüße Jenni
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
ich kann deinen mann / "die männer" ja auch verstehen. klar ist es "sicherer" als eine NFM. aber wie gesagt - und das sagt auch jeder arzt - eine gute FU ist keine garantie! da werden nur die x häufigsten GENETISCHEN erkrankungen gecheckt. bei meiner tochter ist es einfach eine einmalige genveränderung/mutation, und ihre DNA wurde dann hinterher von einem spezialisten auf dem gebiet untersucht und keine unauffälligkeiten gefunden! naja, bei den vielen genen kann halt immer irgendwo noch eine fehler sein...
und die nicht genetischen erkrankungen fallen eh durchs raster.
auf der anderen seite kenne ich aber auch einige freundinnen, die eine FU haben machen lassen, bei keiner kam es zur FG. eine musste danach zwar für eine woche ins KH, weil sie fruchtwasser verloren hat, aber das war die heftigste reaktion. bei den anderen wars einen tag später gut.
na mensch, ich drück euch die daumen!!!
gglg caro
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
Dir sicher versprechen, dass dein Kind gesund geboren wird- das kann dir keiner..
Und ich finde mit den Ergebnissen von der NFM bist du wirklich gut dran..
Ich selbst lasse nichts machen. Und die meisten Mütter sagen mir, dass ich das nur so locker nehme, weil ich 24 bin..
Vielleicht. Aber vielleicht auch, weil ich mir eine wichtige Frage stelle:
Kann ich dieses Kind noch hergeben? Nein. Von dem Moment nicht, als ich den Test in der Hand hielt.
Und weiter frag ich mich: Auch wenn mir ein Medizinmann sagen kann, dass ich ein gesundes Baby im Bauch habe- was wenn unter der Geburt was passiert? Oder wenn mein Kind mal stürzt oder oder oder..? Würde ich es dann weniger lieben? Grundsätzlich nicht.
LG Schäfchen
Meiner Meinung nach genau die richtige Einstellung, Schäfchen ! Lg Sonja
P.S Die Untersuchung sollte man eh nur machen lassen, wenn man auch zu einen "ss-Abbruch" bereit wär.
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
Du musst Dir sicher sein, was Dir die FU bringen soll.
Welche Konequenzen würde ein krankes Kind für Dich haben? Willst Du es wissen um notfalls abzubrechen oder willst Du es wissen, um auf die speziellen Bedürfnisse des Kindes besser eingehen zu können (entsprechende Klinik,etc.). Aber darüber sollte man sich bei jeder Diagnostik im Klaren sein,Du hast die Nackenfaltenmessung doch sicherlich auch nicht einfach so gemacht, oder?
Eine FU ist kein Standardprogramm, dass man mal eben mit macht. Sie birgt eben mehr Risiken. Wenn Du dieses Kind um jeden Preis bekommen möchtest - egal ob krank oder gesund - was spricht dann für eine FU?
Ich wünsche Dir, dass Du die Antworten für Dich findest, bevor Du mit dem Ergebnis u. Umständen nicht leben kannst.
Viele Grüße,
Anja
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
Ich bin ja auch nicht mehr die jüngste, 37, und da muss man sich ev. schon auf so etwas einstellen.
Soviel Angst ich vor der FU habe (und den möglichen Folgen), so schlimm stelle ich es mir auch vor, die ganze Schwangerschaft über die Ungewissheit zu haben, dass etwas nicht stimmt.
Aber, wie gesagt, nur bei einem echt schlechten Combined Test! Und du hast doch echt supertolle Werte!!! Also da wurde ich einfach von einem gesunden Baby ausgehen!
Ich war diese Woche auch zur NT, Blutergebnisse bekomme ich aber leider erst nächste Woche, aber die Nackenfalte selbst ist 1,4 cm - was mich unheimlich beruhigt und mir jede Menge guter Gedanken bringt!
LG
Twini
Brauche Meinungen w. Fruchtwasseruntersuchung
Huhu Marion,
bei den Ergebnissen find ich eine FU überflüssig;
GLG, Käthe
Das Risiko einer FU einzugehen ergibt nur "Sinn", wenn Du zu einer Abtreibung bereit wärst...
Ich selbst bin 39, habe bereits eine knapp 4jährige Tochter, hatte 2009 eine Totgeburt wegen Triploidie (spontane, nicht altersbedingte Aberration) und erlebe jetzt die Achterbahnfahrt der Gefühle einer altersbedingten Risikoschwangerschaft.
Obwohl die Ultraschalle alle unauffällig waren, haben wir uns zum Ersttrimesterscreening "überreden" lassen, mit dem Gedanken, mehr Informationen bringen mehr Klarheit.
Auch dort war der Schall komplett unauffällig, allerdings wichen die PAPP-A und bHCG-Werte vom Mittel ab und zwar so, dass sie Richtung T21 tendierten.
"Meine" Wahrscheinlichkeiten für T21:
altersbedingt 1:98
mit Schall 1:360
mit Biochemie 1:289
(Die für T13 und T18 liegen im Tausender- bzw. Zehntausenderbereich)
Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt durch eine Amniocentese (FU oder AC) liegt offiziell bei etwa 1:200.
Hier bei in unserer Klinik werden dünnere Nadeln verwendet, so dass das Risiko etwa bei 1:400 liegt, angeblich sei in den letzten 3 Jahren nichts mehr "passiert".
Ich hatte von Vornherein Bedenken, das - angeblich vernachlässigbare - Risiko einer FG einzugehen, um unbedingt eine Chromosomenstörung ausschließen zu müssen, die etwa mit der gleichen - plötzlich scheinbar sehr hohen -Wahrscheinlichkeit auftritt.
Natürlich wünsche ich mir ein gesundes Kind, wer tut das nicht, natürlich würde eine Welt zusammenbrechen, hätte mein Kind tatsächlich T21, aber eine Abtreibung wäre für mich absolut kein gangbarer Weg. Es würde sich dann eine neue "Welt" auftun, anders eben, oder um ein bisschen zu plagiatieren: wir würden noch eine Weile dem Traum von "Italien" nachhängen, aber in "Holland" ist es auch sehr schön.
Noch dazu bringt auch eine FU kein 100% sicheres Ergebnis, sondern eben nur fast.
Außerdem wird nicht auf ALLE möglichen Chromosomenstörungen untersucht, sondern nur auf einen kleinen Bruchteil, eben die häufigsten, auffälligsten.
Und was ist mit all den äußeren Einflüssen, möglichen Geburtsschäden, Erkrankungen vor oder nach der Geburt...
Beim Ersttrimesterscreening wurde mit gesagt, dass die allermeisten Frauen sich für die FU entscheiden, um "Gewissheit" zu bekommen, aber ich frage mich - um welchen Preis? Und dass ich sonst den Rest der SS nicht mehr genießen können würde. Das hat meinen Trotz geweckt - oder vielleicht wurde ich auch bewusst dazu provoziert?
Nein, nein, ein Kind ist ein Geschenk und dieses Geschenk will ich mir nicht schon vor der Geburt bereits nehmen lassen, gesund oder nicht!
Jedenfalls wurde mir die endgültige Entscheidung insofern abgenommen, als ich in der 15. SSW einen Unfall hatte mit einer Woche KH-Aufenthalt und OP und viel Angst, ob das Kind überhaupt alles lebend überstehen würde.
Und siehe da, die FU und ihre angebliche Gewissheit verloren darüber ihre Bedeutung, mein Blickwinkel hatte sich wieder "eingerenkt".
Anfang dieser Woche war der Schall beim Gyn - wieder mal - vollkommen unauffällig, die Femurlänge (als Softmarker für T21) sogar ein paar Tage der SS-Zeit voraus.
Wir haben genug von der Panikmache, die durch die Wahrscheinlichkeiten des Ersttrimesterscreenings entsteht und verzichten auf den Organ-US.
Erst wenn sich Auffälligkeiten bei meinem - übrigens sehr guten - Gyn zeigen würde, würde ich mich weiter überweisen lassen.
Ansonsten bin ich einfach "guter Hoffnung" und wünsche allen Mitschwangeren das auch...
VG
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