Hallo ihr Lieben,
also, da ich selber so unschlüssig bin und da irgendwie noch etwas "wirr" drüber denke, hoffe ich mein geschreibsel wird jetzt nicht zu chaotisch und unverständlich... %)
Zu meiner Vorgeschichte:
2001 hatte ich einen KS wegen Zwillingen in Querlage inkl. Frühgeburt. Der KS selber erfolgte mit PDA, und ich hatte hinterher eigentlich keine großen Probleme... richtige Schmerzen nur am nächsten Tag und die waren mit Schmerzmitteln gut zu ertragen.
2005 ist unser Sohn geboren, spontan im Geburtshaus in der Wanne, innerhalb einer Stunde, absolute Traumgeburt, ohne einen Moment des Gefühls "ich kann nicht mehr" oder "es tut zu dolle weh". Die Woche danach war allerdings übel, ich hatte heftige Schmerzen (Becken, Po, Bauch) dass ich mich kaum rühren/umdrehen etc. konnte, was wohl auch an der schnellen Geburt lag.
2009 ist unsere Tochter geboren, spontan im KH in der Wanne. Absolute Horrorgeburt (aus meiner Sicht). Hatte furchtbare Schmerzen, auch zwischen den (fast Dauer-)Wehen, Hebamme mega ätzend, null Unterstützung sondern hat alles noch schlimmer gemacht mit ihren "Pflichtmaßnahmen". Dazu kommt dass ab einem gewissen Punkt die totale Hektik ausgebrochen ist ob meine Narbe überhaupt hält, ob ich eine PDA bekommen darf (NEIN) oder ob abgebrochen wird und ein Not-KS nötig ist... Dann kam allerdings auch schon das Kind, daher war dann jede weitere Disskussion dadurch beendet...
So nun zu meinem "Problem"...
Wenn ich ehrlich bin tendiere ich diesmal sehr in Richtung geplanter KS, dafür gibt es persönliche Gründe, aber durchaus auch medizinische, auch wenn letztere mich nicht völlig überzeugen und ich daher irgendwie das Gefühl habe mich nicht für einen KS entscheiden zu "dürfen" da ja spontan immer besser ist (vor allem auch fürs Kind).
Also meine persönlichen Gründe:
-auf eine ähnliche Geburt wie das letzte Mal kann ich definitiv verzichten (inkl. der unzähligen falschen Alarme wo es dann doch nicht wirklich losging)
-habe vorher nicht den nervlichen Stress wie ich wo meine 4 Kinder unterbringe wenns tatsächlich so weit ist (wir haben keine Verwandte oder gute Nachbarn hier... und die Vorstellung mitten in der Nacht 4 Kinder zwischen 10J. und 22 mon. irgendwo hinkarren zu müssen wo es nicht mal Betten für sie gibt erzeugt mir jetzt schon Gänsehaut).
-im Hintergrund ist doch irgendwie die Angst dass während der spontanen Geburt etwas passiert (komisch bin echt zur Zeit der totale Angsthase wenn ich an die Entbindung denke... egal ob spontan oder KS)
-ausserdem könnte ich mich gleich sterilisieren lassen, dass will ich auf jedenfall!!!
Medizinische Gründe:
es ist eben tatsächlich möglich dass während der letzten Geburt die Narbe so beansprucht wurde dass sie jetzt nicht mehr so stabil ist wie vorher und dass sie dann unter der nächsten Geburt nicht mehr hält, hat mir sowohl die OÄ in der Uniklinik bestätigt als auch meine FÄ, zumal ich in dieser SS auch immer wieder Schmerzen in der Region habe.
Gegen einen KS würde sicher sprechen dass ich bisher immer sehr schnell spontan entbunden habe, und somit da im Endeffekt nicht lange mit rumgemacht hab, und passiert ist ja zum Glück auch nie was. (Mein Mann meint ich hätte "geschenkte Geburten gehabt" *ironischlach* weil es eben so schnell ging... na ja... kommt drauf an ab wann man rechnet, bei Mathilde warens auch ca. 8 Stunden, halt nur 2 davon im Kreisssaal).
Für das Kind ist eine spontane Geburt besser, da es sich dann besser anpassen kann bzw. auf den "Auszug" vorbereitet wird. (Anpassungsstörungen sind halt deutlich häufiger bei KS)
Als ich meiner FÄ erzählte dass ich mich doch sehr schwer tue mich bewusst für einen Wunsch-KS zu entscheiden, meinte sie ich solle nicht immer "Wunsch-KS" sagen/denken, sondern medizinisch indizierter KS aufgrund der Gefahr der Narbenruptur mit der Gefahr für das Leben von Mutter und Kind. Tja, könnte ich das einfach so glauben wäre die Sache für mich wohl klar, aber irgendwie bin ich halt unsicher ob das Risiko wirklich so hoch bzw. berechtigt ist....
Im Endeffekt kann es gut sein dass die Entscheidung eh nicht mehr bei "mir" liegt, wenn das Risiko aus ärztlicher Sicht tatsächlich so hoch ist dass ich keine Wahl habe, aber bisher ist das eigentlich noch nicht so...
So, falls ihr aus meinem Roman schlau geworden seid, würde ich mich freuen wenn ihr mir schreibt wie ihr das Ganze seht und darüber denkt... Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden, fallen euch noch andere Gründe ein (pro oder Kontra) die ich gar nicht berücksichtige, etc....
Bin sehr gespannt auf eure Antworten und freue mich schon auf einen Meinungsaustausch!!!
GGGLG Allie 21+3 :KISSING: