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Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Erst einmal sorry, dass ich nicht mitgepiept habe. Aber wir waren für ein paar Tage im Urlaub. Und ich hatte kein Internet.
Mein Mann hatte jetzt vier Wochen Elternzeit. Soweit ist ja alles schön und gut. Wir hatten vor, während dieser Zeit den Sohnemann an eine dritte feste Mahlzeit zu gewöhnen. Auch alles noch schön und gut.
Dann sind wir für zwei Wochen weg gefahren und wollten uns ganz auf den Kleinen konzentrieren, damit die Stillerei mal weniger würde. Aber Pustekuchen. Sobald wir dort waren, war an Gläschen nicht mehr zu denken. Der Kleine hat sich wieder voll stillen lassen. Mein Körper steckt das allerdings, seit er 6 Monate alt is, nicht so einfach weg. Er reagiert mit Gliederschmerzen, die sich anfühlen als hätte ich starkes Fieber. Ich fühle mich total schlapp und krank, doch ohne Temperatur, und eben die starken Schmerzen im ganzen Körper.
Als wir wieder zurück waren, sagte meine Stillberaterin, dass das an der fremden Umgebung liegen würde und wir es deshalb lieber zu Hause probieren sollten ihn tagsüber "abzustillen".
Am nächsten Tag gleich ging es wie vorher mit den Mahlzeiten. Anstandslos aß er gute Portionen und die Schmerzen gingen sofort wieder weg.
Eine Woche später sind wir dann für vier Nächte nochmal weggefahren. Prompt ließ er sich wieder voll stillen. Und das gleiche Spiel mit Gliederschmerzen und "Krank-Gefühl". Gestern sind wir wieder gekommen, aber essen tut er immer noch nicht. Sobald man ihm Essen anbietet fängt er jämmerlich zu schreien an, sodaß mir das Herz blutet. Wenn er irgendwann hungrig ist, guckt er mir auf die Brust und schreit so lange bis ich es nicht mehr aushalte und ihm die Brust gebe. Ich kann nicht mehr. Ich bin echt total fertig.
Kennt das jemand von euch?
Bisherige Antworten

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Hallo!

Kenne nicht diese Gliederschmerzen aber hatten auch mal eine Phase wo Ben lieber wieder zurück wollte. Habe es durchgezogen und auch mein Herz hat wahnsinnig geblutet. Nach 6 Stunden und viel Tee hat er dann aber wieder gegessen und danach gab es immer extra Kuscheleinheiten mit Bücherlesen, singen, Kopf streicheln usw.

So haben wir auch diese Phase überstanden und nun will er lieber langsam vom Tisch mitessen anstatt Brei. Ben hat heute bei Abendessen lieber den Brei stehen lassen und Brot essen wollen :) :D. Wo ist mein Baby hin?

Ben der am 13.09. 09 Monate alt wird...

Liebe Grüße

Heike

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Ich kenne das.
Ella stillt auch noch sehhhhhhhrrrr gerne... letztens dachte ich wirklich, endlich ist eine Mahlzeit ersetzt... prompt wollte sie nicht mehr. Grrr... Das schlaucht, ich kenn das.
Ich war auch bei meiner Hausärztin letztens, weil ich in den letzten Wochen vermehrt Schwindelanfälle habe und total Kraftlos bin. Sie hat mich untersucht, Blutwerte sind in Ordnung, EKG auch völlig unauffällig.
Erschöpfung, Stress und Vitaminmangel.
Zu wenig Schlaf, immer auf Standby, keine Ruhe beim essen, immer schnell Zwischendurch, nicht Nahrstoffreich genug, man denkt nur an andere und nicht mehr an sich, ... Sie hat mir empfohlen, obwohl sie eigentlich total dagegen ist, mal für 1-2 Monate Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zur ausgewogenen Ernährung zu nehmen. Um quasi das Tief wieder aufzufüllen.
Es gibt z.B. von Centrum extra was für Schwangere und Stillende.
Oder geh auch einfach mal zum Arzt.
Liebe Grüße und alles Gute!
Katharina

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Liebe Mammi78,
ich würde mal sagen dass Du, wenn das so weiter geht, direkt auf einen BurnOut zusteuerst. Dein Körper und auch Deine Psyche waren die letzten 2 Jahre extrem belastet. Zuerst eine Zwillingsschwangerschaft mit wochenlangem Hoffen und Bangen, dann der Tod Deiner Zwerge, schließlich erneute Schwangerschaft (die sicherlich auch mit vielen Ängsten belastet war), erneute Geburt und jetzt noch 8 Monate stillen. Kein Wunder dass Dein Körper streikt. Diese Gliederschmerzen, das Krankheitsgefühl und ev. noch Fieber - das hört sich für mich alles nach einem starken Erschöpfungszustand an. Was ja auch nun wahrlich kein Wunder wäre.
Hast Du schon mal über eine Mutter-Kind-Kur nachgedacht? Da könntest Du Dich tagsüber mal gut erholen und Dein Kleiner wäre gut untergebracht.
Was das Stillen angeht so kann ich Dir keinen Tipp geben. Ja, konsequent sein und eben einfach nicht mehr anlegen. Toll - das hast Du sicher schon oft gehört. Und ganz ehrlich ich könnts wahrscheinlich auch nicht, mich tagelangem Geschrei aussetzen. Ich schaffe es ja noch nichtmal mich aus dem Kinderzimmer nachts auszuquartieren... Aber das ist ja ein anderes Thema.
Ich stell Dir mal eine große Dose Stadelmann Aufbaupulver hin und nehm Dich mal ganz feste in den Arm.
Sei lieb gegrüßt
Silke

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Oh man mein Liebe das schmerzt ja schon beim lesen.
Kenn das so nun auch nicht mit den Schmerzen aber weiß von meiner Großen noch genau wie schwer es war sie an die Flasche bzw. den Löffel zu gewöhnen. Letztendlich musste das der Papa übernehmen und ich fuhr für mehrere Stunden weg, anders wäre das nicht gegangen.
Jetzt bei dem kleinen Mann ist es merkwürdigerweise einfach gegangen mit dem abstillen aber er mag Brei nicht wirklich. Er isst ihn 10 Tage lang ohne zu maulen und dann auf einmal mag er nur Flasche. Bisher gebe ich an solchen "Flaschentagen" einfach nach und gönne ihm die weiße Flüssigkeit aber ob das richtig ist?
Schade das Du Dich da so quälen musst und der Kleine scheinbar auch. Kannst Du Dir keine "externe" Hilfe holen? Eine Hebamme die sich das mal live mit anschaut? Manchmal ist es ja vielleicht schon störend wo oder wie er sitzt?
LG Heike mit Ceciel fast 9J und Richard fast 9M

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Hallo mammi78,
Ich kenne leider deine persönlichen Umstände nicht (arbeitest du wieder? Wie oft ist dein Mann zuhause? Wie ist euer Tagesablauf?), aber ich möchte dir sagen, dass du unbedingt "langsamer" / nicht so hektisch oder gar gezwungen oder gequält an das Thema rangehen musst...
Für euch war es bestimmt schön, ein paar Tage zu verreisen, aber vielleicht war es für den kleinen irgendwie "stressig"? Vielleicht braucht er deswegen erst mal die Sicherheit, die er kennt: Mamas Brust.
Ich bin auch gerade dabei, Ben nach und nach von der Brust abzugewöhnen, aber dafür braucht er trotzdem die Nähe u den Körperkontakt, zB bevor er einschläft. Wir waren in den letzten Tagen wg Familienbesuch unterwegs, da war er auch abgelenkt, hat nicht so getrunken / gegessen wie sonst u ist abends später eingeschlafen, das hat sich (zum Glück!) nach zwei, drei Tagen wieder gegeben...
Wenn dein Körper weh tut, ist das ein Alarmsignal, dann fehlen vielleicht Nährstoffe oder Mineralien.
Versuche, dir und deinem Sohn und deinem Körper zeit und Entspannung zu geben, ich weiß das ist einfacher gesagt wie getan...
Und wenn es für dich zu anstrengend ist, musst du die Notbremse ziehen u ihm vielleicht Flaschennahrung anbieten?
Caro

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Hallo, ich hab´s Gefühl, du bist kurz vor dem Zusammenbrechen! Die Gliederschmerzen, die genau dann Auftreten, wenn du "Streß" hast, sind für mich da ein Zeichen dafür....paß bitte auf dich auf! Ich hab gut Reden, bin ja selber eben an meine Grenzen gestoßen (und bin dabei die Hilfe von andern mal anzunehmen....schwer, sehr schwer).
Die beiden "Kleinen" hab ich nicht gestillt, daher kenn ich das Problem da nicht, aber die Große hatte ähnliche Probleme. Wenn es an´s Essen mit Brei ging, gab es Geschrei....nicht die ersten paar Mal, aber dann auf einmal....ich hätte jedes Mal mitheulen können vor Verzweiflung, aber stillen ging nicht mehr, ich war regelrecht ausgelaugt. Brei gabs dann, wenn Papa da war, ich bin dann aus der Wohnung raus, damit wir uns beide, also Mama und Kind, nicht "gerochen" haben. War ich in der Wohnung, kam Papa auch nicht klar mit ihr, das ging bestimmt über eine Woche, genau weiß ich das nicht mehr, ich habs erfolgreich verdrängt ;-)
Danach war es ok, dann konnte auch ich sie wieder füttern.
Meine Daumen sind für euch gedrückt, daß sich das schnellsmöglich einpendelt bei euch!!!!
GLG
Sylly

Boah, ich bin so fertig...(Vorsicht lang)

Vielen Dank für eure Antworten.
Ich denke, ich werd mir mal eine Tagesmutter suchen, die für ein paar Stunden täglich auf ihn aufpassen kann. Vielleicht entlastet mich das ein bißchen. Wir haben zwar eine ganz liebe Babyssitterin, aber sie ist selber noch nicht so sicher mit ihm, sodass ich trotzdem immer Gewehr-bei-Fuß stehen muss. Eine erfahrene Betreuung könnte mich auch psychisch entlasten, weil ich mir dann ja keine Gedanken machen muss.
Ab November bin ich auch offiziell arbeitslos, weil sie leider letzten Dezember unsere Niederlassung in Deutschland geschlossen haben. Daher muss ich ab da sowieso eine Betreuung gewährleisten, damit ich sofort dem potentiellen Arbeitgeber zur Verfügung stehen kann. Aber ich werde in jedem Falle eure Warnungen beherzigen, etwas mehr Ruhe in meinen Alltag zu bringen, damit ich keinen Burnout bekomme. Damit wäre meinem Kleinen ja nun auch nicht geholfen.
mammi78
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