Bin soo frustriert...
zunächst weiß ich ja auch, dass Schwangerschaft keine Krankheit ist,
aaaber: der Maßnahmenkatalog könnte bei einer Autoimmunerkrankung oder Tritherapie nicht länger sein. Dieses auf keinen Fall machen, auf jenes unbedingt achten und so weiter...
Dies führt bei mir dazu, dass ich allmählich mehr besorgt als alles andere bin. Nehme ich irgendwas an meinem Körper wahr, male ich mir direkt das Schlimmste aus (by the way: negative Grundhaltung mündet gemäß Maßnahme xy natürlich auch in eine Problemschwangerschaft...).
Ist das "normal" und wenn ja: wann bekommt man Sicherheit? Ich erwarte übrigens mein erstes Kind.
Dann hört man: Vertrau' Deinem Körper... Wie soll man nach einer ELSS seinem Körper trauen? Bei jedem einseitigen Ziehen schrillen die Alarmglocken auf!
Macht uns eigentlich nur die Infoflut und die Pharmaindustrie irre? Was war denn mit den Trümmerfrauen? Die haben, als sie schwanger waren, Schutt geschleppt, die Möhren (wenn es denn welche gab) wurden mit Dreck und Lehm dran direkt aus dem Garten gegessen ( Toxoplasmose gab es wohl noch nicht...) und mit Sicherheit hatte keine von ihnen Folsäuretabletten. Und gesunde Kinder haben sie am Ende auch bekommen.
Bin so verunsichert...
LG, Stefanie
Bin soo frustriert...
Hallo Stefanie,
jaa, eigentlich sollten wir doch einfach guter Hoffnung sein - oder? Das ist aber leichter gesagt als getan. Ich blicke selber auf 2 Fehlgeburten zurück - bei jeder habe ich nach einem WIESO? gesucht. Gefunden habe ich keines, wahrscheinlich gibt es auch keines. Es ist wie Du schreibst: Frauen haben schon immer, auch unter den widrigsten Umständen gesunde Kinder auf die Welt gebracht, also kann einer intakten Schwangerschaft so schnell auch nix schaden, wenn wir mal Alkohol & Drogenkonsum außen vor lassen.
Hinzu kommt bei mir dass ich mich durch massive Übelkeit derzeit alles andere als fit fühle, das Hormonchaos tut sein übriges dass ich manchmal echt glaube demnächst in einer fetten Depression zu versinken.
Was die Angst angeht kann ich Dir sagen: Es wird besser, wenn Du Deinen Bauchbewohner täglich spüren kannst. Ganz verlassen wird sie Dich nie. Wir müssen lernen mit dieser Angst zu leben. Sie wird auch nach der Geburt des Kindes unser ständiger Begleiter bleiben. Erst Angst vor SIDS, Unfällen, Krankheiten. Und spätestens wenn sie 18 werden haben wir Angst dass sie sich mit dem Auto um den nächstbesten Baum wickeln...
Ich versuche die Angst positiv zu sehen - sie schützt uns und alles was uns wichtig ist. Es ist kein schönes Gefühl, gehört jedoch dazu, genau so wie dieses unbeschreibliche Glücksgefühl, wenn Du das Kind zum ersten Mal spürst, nach der Geburt in den Armen hälst, es seinen ersten Schritt macht usw. Ist wie Ying und Yang.
Solidarische Grüße
Silke
Bin soo frustriert...
*einschleich*
Wenn es schief geht, kannst du es wahrscheinlich ohnehin nicht ändern.
Aber zu Trümmerfrauen etc. ist zu sagen: Damals verloren zahlreiche Frauen ihre Kinder mussten sie mit offenem Rücken usw. gebären. Da war es reine Glückssache ein vollkommen gesundes Kind zu gebären, dass dir dann an den Folgen der Unterversorgung nicht noch starb. Und diese Kinder werden meist nicht so alt werden wie wir zum Beispiel. Ich will dir damit auf keinen Fall Angst machen, aber das ist ein schlechter "Strohhalm".
Der Satzf: "früher gings ja auch" ist zwar häufig zutreffend, aber nicht immer das Beste. Und nur das will man ja für sein Kind.
Somit halt dich lieber an dem "Strohhalm": wenn etwas sein sollte, haben wir in der heutigen Zeit eine hervorragende medizinische Versorgung und jeder (nicht so wie früher) wird für mein Kind und mich kämpfen.
Ich hoffe du verstehst, was ich meine. (du kannst deinem Kind auch schon nach 5 Wochen Brei geben denn "früher ging das ja auch und wurde so gemacht...aber es ist nicht das Beste)
Lg
Synicachen mit Michelle 7 Jahre, Mick 5 1/2 Jahre und Elias heute genau 23 Wochen, die am liebsten hier auch einziehen würde...aber vollstillend wird das wohl noch nichts
Bin soo frustriert...
Ich glaube durchaus dass uns die Pharmaindustrie irre macht.Ich erwarte mein 4.Kind und trotzdem gehts mir auch so,ich denke ständig daran was alles schief gehen könnte dabei hast du völlig recht damit,dass früher die Frauen trotz fehlender Voruntersuchungen gesunde Kinder bekamen.
Tja,ich denke da müssen wir durch und 100% Sicherheit gibts eh nie,die kriegt man wohl erst,wenn die Kinder geboren sind.
Liebe Grüsse und trotz allem gute Kugelzeit,Susi
Hmm.... einerseits hast du ja recht -aber
.. es war früher nicht normal ,dass alles Fauen gesunde Kinder bekamen.
teilweise wussten die Frauen erst ab 5 Monat ,dass Nachwuchs unterwegs ist. Ausser des Abhörens durch die Hebi mit dem Höhrror fanden eigentlich keien VU statt.
Meine Oma und deren drei Schwestern (allesamt Kriegesgeneration und alle mittlereweile über 10 Jahre tot) haben mir in meinen SS sehr viel über die damaligen Zustände erzählt. Sie haben alle mindestens eine Tot-oder Missgeburt(offener Rücken ,englischeKrankeit durch Mangelernährung) dabei gehabt. "Frau "konnte ja auch nicht mehr machen als warten und hoffen.
Zur Pharmaindustrie: Sie wollen /müssen Geld verdienen-wie jeder andere Wirtschaftsbereich.Ohne deren Forschung hätten viele Menschen aber ein nicht so lebenwertes /schmerzfreies /verlängertes Leben wie noch vor 50 Jahren.Das ist Fakt.Was jeder davon für sich nutzen möchte ,steht ihm natürlich frei.
Meine Familie und ich versuchen immer erstmal eine Behandlung auf homöopathischem Wege.Manchmal reicht das aber leider nicht aus.
Alle freuten sich damals schon über US-Bilder meiner Kinder mit mir und die Möglichkeiten der Diangnostik und ich muss sagen, ich sehe es genauso. Ich fühle mich auch in keinster Weise krank deswegen.Ich finde ,es ein gute Gefühl auf vorbereitet zu sein-egal was kommt -um dadaurch natürlich auch die Chancen durch evtl. sofortige Therapie für das Kind zu erhöhen bzw. die Umstände zu verbessern.
Ich bin sehr froh über die heutigen Möglichkeiten-ohne sie wäre unser Sohn 2004 bereits in den ersten Tagen nach seiner Geburt gestorben.
Er wird jetzt bald 7 ist putzmunter und eine liebes ,intelligents Kerlchen.
Dank Nutzung ALLER Möglichkeiten die es gab.
LG Nic 8+1
*einschleich*
ich hab 3 kinder inzwischen. alle zu hause bekommen und beim arzt war ich nur 2-3 mal für einen kurzen ultraschall. rest der fürsorge hat die hebamme gemacht. pillen hab ich auch keine genommen, sei es folio oder sonst was.
ich würde dir sehr sehr raten, dir eine gute hebamme zur vorsorge und auch geburtsbegleitung zu suchen! die sind schön am boden geblieben und sehen die ganze sache als das was es ist: ein natürlicher vorgang und keine krankheit.
alles liebe
zui
*einschleich*
Muß man wohl durch (immerhin ist man nicht alleine...).
Berherzigen werde ich den Tip mit der Hebamme. Ist es richtig, dass man bei der Vorsorge "zweigleisig" fahren kann- also Betreuung durch den Frauenarzt und die Hebamme (die man dann im Idealfall zur Entbindung mitnimmt)?
Wann und wie geht man das organisatorisch an?
Wenn ich mir überlege, dass ich bereits knatschig bin, wenn ich beim Tierarzt die Urlaubsvertretung antreffe, sind im ungünstigen Fall zwei Schichtwechsel bei der Entbindung meiner Verfassung vermutlich nicht zuträglich....
Liebe Grüße,
Stefanie
*einschleich*
Ob man richtig zweigleisig fahren kann weiss ich leider nicht...die Kasse zahlt ja x VU und nicht unbedingt doppelt...aber da müsstest Du dich sonst einfach mal erkundigen...
Ich Wechsel zwischen FA und Hebamme...die schlichte Vorsorge macht meine Hebi ( und die hat deutlich mehr Zeit als jeder FA!) und zum US geht es dann zum Doc...
Am besten lässt Du so wenig, wie für Dich möglich untersuchen und auf jeden Fall noch genug, damit Du beruhigt, aber nicht besorgt bist! Schwere Gradwanderung...ist mir schon klar...
Die diagnostischen Möglichkeiten sind heute eben ein Segen und ein Fluch gleichzeitig...und einige soll man nicht machen Dinge gehören auch in die Kategorie übervorsichtig...es gibt viele, die genau damit glücklich und zufrieden sind und dann ist das auch richtig...zu mir passt das nicht...
Glg und ich drück dir die Daumen, das Du Deinen guten Mittelweg für Dich findest!
Suse 8+6
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