Besser spät als nie...
also erstmal vorne weg. Das ist jetzt glaube ich mein 3. oder 4. Beitrag hier- ich hatte einfach immer so viel um die Ohren und bin jetzt auch nicht die Schreibfreudigste. Aber irgendwie bereue ich das immer mehr. Das ist so ein tolles Forum, ihr seid alle immer so nett zueinander, habt immer gute Ratschläge und geht auf die Probleme und Sorgen der anderen ein. Ich habe nämlich von beginn an fast jeden Beitrag (außer die Krankenhauszeiten) mitgelesen und alles verfolgt. Lesen liegt mir nämlich deutlich mehr als Schreiben. Naja lange Rede kurzer Sinn, ich würde mich gerne jetzt doch mal vorstellen und etwas aktiver werden- auch wenn ich sicher nie jemand sein werde der mehrmals am Tag etwas schreiben wird. Da ich davon ausgehe, dass das Forum wird weiterhin als "Geboren im Sept/Oktober 2012" bestehen bleiben wird, hoffe ich es ist noch nicht zu spät aktiver zu werden (und natürlich, dass das noch erwünscht ist).
Ich heiße Meike komme aus NRW, bin 28 Jahre alt, verheiratet und bekomme mein erstes Kind.
Zur Zeit sanieren wir unser Haus, d.h. ich habe seit Mitte der Schwangerschaft auf ner Baustelle gearbeitet- teilweise auch zu viel. Aber wir hoffen, dass wir den Umzug noch hinbekommen bevor der Kleine kommt. Vielleicht so eine Woche vorher- es wird knapp, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Zum Glück hatte ich seit der 7. SSW ein Beschäftigungsverbot von meinem Arbeitgeber aus. Wüsste nicht, wie wir das sonst geschafft hätten. Habe mit meinen Schwiegereltern, die zum Glück Rentner sind, wochenlang von morgens bis abends geschuftet. Das Haus war so verwahrlost- unvorstellbar. Obwohl das schon sehr an meine Substanz ging, ging es dem Baby zum Glück immer gut!
Vor 3 Wochen kam dann allerdings der große Dämpfer. Ich hatte schon die ganze Zeit vorher immer größer werdende Probleme mit dem Essen und Trinken. Ich muss dazu sagen, dass ich seit 4 Jahren ein Magenband hatte. Aber meine Ärzte sahen darin kein Problem auf die SS bezogen. Es hat sich dann so zugespitzt, dass ich weder essen noch trinken konnte und am Samstag vor 3 Wochen nachdem ich etwas getrunken hatte solche höllischen Magenschmerzen bekam, dass wir ins Krankenhaus mussten. Sind in das Krankenhaus gefahren, wo ich eigentlich entbinden wollte, nachdem wir uns mehrere angeschaut hatten. Da erstmal ctg, Ultraschall usw. Mit dem Baby war zum Glück alles in Ordnung. Der Oberarzt von der Chirurgie kam dann und untersuchte mich chirurgisch. War soweit aber nichts zu erkennen. Das Magenband sieht man nur per Röntgen. Wollten mich erstmal da behalten. Ich war noch in Arbeitsklamotten-kam direkt von der Baustelle- und war natürlich wenig begeistert. Aber da ich solche Schmerzen hatte, bin ich natürlich geblieben. Dann erstmal Schmerztropf und Infusionen. Am nächsten Tag hieß es, es soll eine Magenspiegelung gemacht werden. Ich dann gefragt: "geht das denn in der SS- man bekommt ja was zur Beruhigung und so". der Oberarzt meinte aber "klar, kein Problem, das schadet dem Baby nicht".
Okay, wenn er es sagt, wird es wohl so sein. Kurze Zeit später kam er wieder, er habe mit dem Oberarzt von den Internisten gesprochen wegen der Magenspiegelung, dieser meinte, dass diese Wehen auslösen könnte, man also das doch besser lassen sollte. Ich gefragt: "und was jetzt? wie soll es weitergehen?" Ich muss dazu sagen, dass es mir nach wie vor mies ging. Ich hatte tierische Schmerzen, habe mich dauernd übergeben (schwarze Flüssigkeit), die nie mal untersucht wurde und natürlich totale Angst um das Baby. Der Oberarzt meinte dann wir sollten dann doch mal röntgen, was mich sehr schockierte- röntgen in der SS?? Der Arzt meinte dann ich sei ja schon in der 30. SSW- die Organentwicklung sei bereits abgeschlossen- deshalb kein Problem. Wurde dann also geröntgt. Darauf sah man angeblich, dass mit dem Magenband alles okay sei. Dann wurde ich mehrere Tage mit dem Verdacht auf ein Magengeschwür behandelt, aber die konnte man nicht feststellen, weil keine Magenspiegelung. Bekam dafür dann auch Medikamente über Infusionen, die aber keine Wirkung zeigten. Nach weiteren 3 Tagen machten mein Mann und meine Mutter dann Druck beim Arzt. Wie sollte es weitergehen. Es war ja nicht nur ich, die weder Essen noch trinken konnte, das Baby bekam ja auch nichts außer einem bis zwei Litern Flüssigkeit über Infusionen, die aber auch nicht wirklich liefen, weil ich so schlechte Venen hatte und täglich mindestens einmal einen neuen Zugang brauchte. Der Arzt meinte dann, dass es wohl vielleicht doch kein Magengeschwür sein könnte, weil dann die Medis schon längst hätten anschlagen müssen. Also doch Magenspiegelung. Dabei kam dann raus, dass das Magenband verrutscht sei und den Magen so abschnürt, dass nichts mehr weiterfließen kann. Also Magensäfte etc in Speiseröhre und Mageneingang stehen. Deshalb auch immer wieder Erbrechen und Schmerzen. Mehrere Ärzte waren dann bei mir und sagten, dass das Magenband raus müsse- also OP. Aber man könne in diesem Stadium der SS nicht operieren- das sei zu gefährlich. Entbinden könne ich auch sowieso nicht spontan, weil die Gefahr zu groß sei, dass ich bei der Geburt dann am Mageninhalt ersticken könnte. Also die Planung, dass das Kind in der 36. SSW per Kaiserschnitt geholt werden soll. Uns stellte sich die Frage wie es bis dahin weitergehen sollte. Mir ging es immer schlechter- ich hatte dazu noch das Gefühl regelrecht zu verdursten, weil ich viel zu wenig Flüssigkeit bekam- und das an den heißesten Tagen des Jahres. Das CTG (wurde jeden Tag geschrieben) wurde auch schlechter, ich hatte zunehmend Wehen, die sich auch auf den MUMU auswirkten- wahrscheinlich durch den ganzen Stress, die Schmerzen etc. Die Ärzte der verschiedenen Kliniken waren sich uneinig. Einer kam zu mir und meinte er werde alles tun, damit ich operiert werde, der andere sagte auf keinen Fall und der nächste änderte innerhalb von 3 Tagen viermal seine Meinung.
Zum Glück kennt meinte Mutter eine Oberärztin aus einem anderen Krankenhaus und hat sie um Rat gebeten. Diese hat dann mit dem Chefarzt gesprochen und er meinte man könne das nicht so lassen. Auf Drängen von mir, meinem Mann und meiner Mutter wurde ich denn 2 Tage später verlegt in das andere Krankenhaus. Dort bekam ich dann sofort die Lungenreife fürs Baby und wurde weitere 2 Tage später endlich operiert. Wir hatte alle solche Angst um das Baby- aber zum Glück ging alles gut. Wir machen uns natürlich große Sorgen, dass das Baby Schaden genommen hat- entweder durch die OP oder die Medikamente oder die Unterernährung- hatte in den knapp 3 Wochen im Krankenhaus 7 Kilo abgenommen. Aber uns bleibt jetzt nur abzuwarten. Ich hab mich immer noch nicht ganz erholt, bin psychisch noch ziemlich am Ende und auch körperlich habe ich ziemliche Probleme. Habe Schmerzen an den Wunden, immer wieder Wehen und bin einfach nur fertig. Aber zumindest kann ich wieder essen und vor allem trinken- das war ein Horrortrip, den ich mir so nicht hätte vorstellen können.
Ich weiß, das war jetzt sehr viel und ich könnte noch weitermachen, aber ich hab wohl genug Platz eingenommen jetzt.
Allen Mamis, die es schon geschafft haben, wünsche ich eine tolle erste Zeit und herzlichen Glückwunsch zu euren zum Glück gesunden Babys!
Viele liebe Grüße
Meike mit :IN LOVE: (33+4)
Besser spät als nie...
Mensch, da hast Du ja einiges hinter Dir.. und ich jammere hier rum wegen meines ollen Zahns :,(
ich hoffe, es geht ab jetzt ein wenig aufwärtes und Du kannst die restliche Schwangerschaft ein wenig genießen. Habe gerade gesehen, daß wir ja fast gleich weit sind.
Meld Dich doch ab und zu mal und laß hören, wie es Dir geht.
Alles Gute und gute Besserung, Barbara (33+5) :IN LOVE:
Besser spät als nie...
Hallo meike!
Erstmal herzlich willkommen und ne dicke umarmung.
Ohje hast du ne tortur hinter dir. Das hört sich wirklich schlimm an und ich kann sehr gut nachvollziehen wie scheisse es ist den ärzten und vor allem deren einschätzungen so ausgeliefert zu sein.
Das einzige was du dir sagen kannst, ist dass die op nötig war. Ohne sie wäre es fürs baby vermutlich noch schlimmer gewesen ganz zu schwiegen von dir.
Mach dir keine sorgen, du warst zumindest soweit, dass das kleine nicht mehr so angreifbar war wie in den ersten monaten.
Ich wünsche dir alles liebe und hoffe ja noch immer, dass die die sich vorher doll quälen mussten ne einfache geburt bekommen;-)
Besser spät als nie...
Oh Gott, du Ärmste! Das hört sich furchtbar an. Erholt euch erstmal von den Strapazen, damit ihr Kraft für die letzten Schwangerschaftswochen tanken könnt.
Ansonsten ist hier doch jeder jederzeit Willkommen! Schön, dass du jetzt noch "richtig" dazgestoßen bist.
LG Nina & Flo :IN LOVE: 36+6
Besser spät als nie...
man ich musste grade echt schlucken. Und ich jammer, dass ich nachts nicht schlafen kann, dabei haben andere viel größere Sorgen und Probleme.
Ich kenn mich medizinisch leider nicht aus.
Ruhe dich aus und übernimm dich nicht mehr.
Was du nicht schaffst, schaffst du eben nicht. Du und dein kleiner Mann gehen vor, alles andere kann warten, ok? ;-)
Ich weiss, leichter gesagt als getan.
Halte durch, bald ist es ja geschafft :-)
Liebste Grüße,
Natalie mit Nele Paulina 34+1 :IN LOVE:
Besser spät als nie...
Natürlich ist jede weitere Mama Willkommen und gewollt bei uns. Wir freuen uns über jeden. Ob er nun viel schreibt, oder nur ab und an mal Rat braucht ;)
Mensch, da hast du ja wirklich den horrortrip deines Lebens hinter dir.
Schön, dass es dir nun endlich besser geht.
Wir sind ja auf der Zielgeraden, und bald ist es geschafft ;)
Lg, Nicole 34+4
Besser spät als nie...
Dann erstmal herzlich willkommen! :ROSE:
Das ist ja wirklich eine Odyssee, die Du da beschrieben hast. Meine Tante wurde in der ss auch geröntgt und hat ein gesundes Kind bekommen. Und die Medis sollten ja ss-verträglich ausgewählt worden sein. Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, daß mit Eurem Baby alles o.k. ist - immerhin heißt es ja, die Kleinen nehmen sich, was sie brauchen (also bzgl. der Mangelernährung).
In welchem KH willst Du nun entbinden?
GLG, Nadine
Besser spät als nie...
boah, habe deine Geschichte gelesen....
Ich wünsche Dir viel Kraft für die letzten Wochen...
...ich bin auch etwas schreibfaul und lese mehr, als ich schreibe....
aber das nimmt hier niemand übel.
Ruh dich aus und lass dich und dein Baby verwöhnen, ihr habt es verdient....
Alle GUTE...
LG Diana ET-3
Besser spät als nie...
Hier wird nicht mitgezählt, wer wie oft schreibt denke ich :)
Mensch, das klingt ja alles echt unschön! wenns "nur" um einen selbst geht, dann kann man ja einiges aushalten aber diese Ungewissheit, was dem Baby geschadet haben könnte stell ich mir am schlimmsten vor. Vor allem bei dem hin und her der Ärzte, da verliert man jegliches Vertrauen!
Aber Deinem Körper und Deinem Zwerg kannste vertrauen! Die stecken einiges weg glaub ich, da hat Mutter Natur schon mitgedacht. ;) Es wird bestimmt alles gut gehen und es ist nimmer lang bis zum "Tag X" :) TSCHAKAAA...Wir schaffen das!
Liebe Grüße,
Kathrin (35+5)
Besser spät als nie...
Herje, lass dich mal kurz drücken, da hast du ja echt was mitgemacht. Man sieht es immer wieder auf die Meinung und das Fachwissen der Ärzte ist nicht immer Verlass. Es kann ja auch nicht jeder alles wissen, aber das sie dann so stolz und ehrfusselig sind, mal um Rat zu fragen... Ärgerlich. Die MAgenspiegelung hätte längst schon gemacht werden können...mit Nachfrage bei den Gyns lassen sich doch vorzeitige Wehen kontrollieren und behandeln. So hat es halt länger gedauert. So eine Operation ist zwar blöd, schadet dem Zwerg aber nicht in einem extremen Maße.
Ich nehme mal an, man hat endoskopisch operiert? Die Gewichtsabnahme ist zwar recht groß, aber vertrau darauf, dass der Körper eher an dir als am ungeborenen Leben spart. Die Kinder bekommen in der Regel die Nährstoffe, die sie brauchen. Also vertrau auf dich und dein Kind, schon dich jetzt und versuch das alles irgendwie hinter dir zu lassen.
lg ellek (36+6)
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