Hallo,

ich schreib dir mal ne kleine Stichwortliste,die mir immer geholfen hat sowohl bei der Arbeit als Tamu als auch bei der Unterbringung meines Großen vor zwei Jahren:

- Grundsauberkeit

- Sicherheit (Treppenschutzgitter, Gartenteich,...)

- Ernährung (Mittags warm? frisch gekocht? Snacks zwischendurch? Was zwischendurch? Kosten?)

- Gruppengröße (nicht eins allein, nicht zu viele)

- Aufenthalt im Freien (Garten,Spaziergänge,...)

- Schlafräume

- Kosten: Bezahlung bei Urlaub, Krankheit (beiderseits)? Betreuungszeiten? Aufpreise bei frühen und späten Zeiten? Wie lange vorher die Betreungszeit festlegen? Grundgehalt oder Abrechnung nach tatsächlich betreuten Stunden? Essensgeld?

- Erziehungsgrundsätze (z.B. Fernsehen, Füße auf den Tisch, Naschen, Klaps auf die Finger (gibts wirklich!!!) . . .)

- Sauberkeitserziehung (regelmäßiges Wickeln, Toilette, Töpchen, ...)

- Spielmöglichkeiten

- Haustiere

Die Liste ist sicher nicht vollständig und nicht alles ist für jeden wichtig. Die Klärung dieser Punkte im Vorraus beugt Unstimmigkeiten vor.

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Suche

E.

mensch, wenn ich das so lese. 4€ nochwas, das lohnt ja gar nicht für die tagesmütter... das ist wieklich nicht viel für die betreuung von  kleinkindern.

mit tagesmüttern kann man großes pech haben oder das große los ziehen. deswegen wollten wir für den großen ja auch eine kinderkrippe und sind sehr zufrieden. für mich war wichtig, dass es ausgebildete erzieher sind. der kleine wird ab august gehen.

dass ich keine tagesmutter wollte, hängt bei mir aber auch mit einer sehr negativen persönlichen erfahrung zusammen. die mutter eines früheren freundes in jugentagen war tages- und auch pflegemutter. ich hatte damals oft überlegt, sie beim jugendamt zu melden, war aber einfach zu jung und habe den schritt immer vor mich her geschoben und es nie getan. diese tages- und pflegemutter hat z.b. die kinder gehauen, war den ganzen tag im wohnzimmer am qualmen, während der fernseher lief. ich habe auch miterlebt, wie sie ein tageskind den ganzen tag in der vollgekackten hose sitzen ließ, weil der junge angeblich mit absicht reingemacht hatte.

ich könnte noch einiges an horrorstorries erzählen und ich frage mich heute noch, wieso ich nicht zum jugendamt bin. aber ich war damals 15 jahre alt und man suggerierte mir, die kinder hätten es vergleichsweise gut. die pflegekinder hatten ja schon sehr viel mitgemacht und waren hin- und hergeschoben worden.

da die kinder noch zu klein sind, um von missständen zu erzählen, muss  man doch viel vertrauen haben. ich würde auf alle fälle auch den mann kennen lernen wollen, wenn er häufiger daheim ist und mit den kindern kontakt hat. vielleicht kann man ja auch die mütter der anderen tageskinder befragen, um ein gutes gefühl zu bekommen? und bestimmt kannst du ja mal "zur probe" kommen und dich dann für oder gegen die tagesmutter entscheiden. im rahmen der eingewöhnungsphase bleibst du ja eh anfangs auch mal dort.

lg, claudia