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An die Hausgeburtsmütter

Hallo Ihr,

die Geburt von meinem Großen war ziemlich grauenhaft. Eins ist für mich klar: so nie wieder! Jetzt denke ich über eine Hausgeburt nach. Die Nachsorgehebi vom letzten Mal ist toll, die ist auch eine sehr überzeugte Hausgeburtshebamme. Die werde ich also fragen. Mit der hat auch eine Freundin ihr Kind zuhause bekommen und fand es super.

Ich bin jetzt einfach neugierig auf Eure Erfahrungen. Wie liefen die Geburten bei Euch ab? Wie war es im Vergleich zu einer KH Geburt? Wer war dabei? Was habt Ihr mit größeren Kindern gemacht? Habt Ihr Tips für jemanden der zum ersten Mal eine Hausgeburt möchte? Was fällt Euch noch so ein?

Mein Mann steht glücklicherweise voll hinter mir. Er war auch das Einzige positive (neben unsrem Sohn natürlich) an der ersten Geburt! Ich weiß was er kann bei einer Geburt und ich weiß, dass er ohne Worte genau das macht was ich gfrad brauche. Daher kann ich mir mit ihm eine Hausgeburt auch sehr gut vorstellen. Meinen Sohn dabei zu haben kann ich mir aber nicht vorstellen. Er ist sehr mitfühlend und ziemlich Mamabezogen. Ich fürchte, dass er mich dann trösten wollen würde oder ähnliches. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er verunsichter ist durch die Situation. Und ich kann mich dann nicht entspannen, wenn ich mir um ihn auch noch nen Kopf mache. Aber man hat ja genug Zeit eine Betreuung für die Zei tzu organisieren.

Ach ja, wie hat bei Euch das Umfeld reagiert? Bei Freunden mache ich mir keine Gedanken. Bei meriner Familie auch nicht. Meine Mutter findet das sogar toll. Aber vond er Familie meines Mannes werden eine Menge entsetzte Sprüche kommen. Soll mir ja egal sein. Ich kenne das ja schon zu anderen Dingen wie Stillen, Familienbett, Tragetuch... Wir machen eh ds was wir für richtig halten. Es wird nur wieder nerven... Ideen für knackige Antworten?

Vielen Dank schon mal für Eure ANtworten!

LG, Mamuschel

Bisherige Antworten

An die Hausgeburtsmütter

Hallo,

da wäre ich auch für ein paar Meinungen zu diesem Thema dankbar! Ich möchte die Geburt definitiv auch nicht mehr so haben wie die Letzte... =-O

Ich hatte eine sehr schwere Geburt, weil mein Kleiner mit seinem "Dickkopf" im Becken hägen geblieben ist - aber mein Hauptproblem war die Hebamme und die Ärzte, die auf MICH und das was ICH wollte gar nicht eingegangen sind (und das lag nicht daran, weil die Situation zu brenzlig war, die wollten einfach nicht!). Das Kind kam aus MIR raus und ich war diejenige, die am Wenigsten was zu sagen hatte.

Von einer Hausgeburt erhoffe ich mir mehr "Mitspracherecht", weil man ja die Hebi dann auch kennt... Ne Beleghebamme gibt´s hier leider nicht...

Hoffe auf viele Meinungen!

Liebe Grüße, Silke

Es sind die gleichen Geschichten wie immer...

Frau geht voller Vertrauen ins KKH, wird dort total überrant, nicht wahrgenommen, weil die dort sowieso alles besser wissen, selbst ist man nicht mehr in der lage sich durchzusetzen und schon wirds murks. Ging mir genauso, mir wurde nicht geglaubt das ich vollständig eröffnet bin, weil die FB intakt war. tja, dann haben sie die aufgemacht, und mein mumu schloss sich wieder. wurde mir natürlich nicht erzählt.... nach 18 std. wehen wurds n ks mit vollnarkose.
ich hab 2005 den geburtsbericht angefordert und siehe da: ich hatte recht!! hätten die auf mich gehört, wäre das kind mit intakter fb gekommen und das ist nicht schlimm!
Bei meiner tochter hab ich dann auf Hausgeburt gesetzt, hatte ne supertolle hebi, alles war klasse, keine schmerzmittel, nicht gerissen alles entspannt. ich bin zwar kurz vor der niederkunft noch ins kkh gefahren aber mit ihr, ich konnte nicht loslassen zuhause, im kkh dauerte es keine 30min mehr, da war emma da. es kamm ein arzt und wollte gucken aber meine hebi hat den sofort entsorgt. tja und nach vier stunden bin ich nach hause, abends kam meine hebi dann nochmal, alles war so schön! bei der dritten hatte ich leider vorzeitige wehen und am schluß noch ne gestose! Aber da gabs genauson stress mit ner ärztin, nur war ich mittlerweile selbstsicher genug sie zu bitten ihre unqualifiezierten bemerkungen zu lassen, wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten. die fing nämlich wieder an mit "das dauert aber noch..." "dieses kind ist aber größer und schwerer als ihre anderen" blöde kuh, die durfte mich nicht einmal anfassen und behauptet sowas..... drei wehen später war mein kind da und sie ist direkt aus dem saal geflogen. ich hatte aber auch ne eigene hebi dabei. diesmal werd ichwieder ne hg planen, obs klappt? Man weiß nie wie man unter der geburt reagiert, deswegen würd ichs im zweifel immer offen halten. Wichtig ist das ihr JETZT schon eine hebi habtund an den alten geburten arbeitet. holt die berichte und sprecht die durch. redet mit euren partnern ab wann die euch den arsch retten sollen, was ihr zulassen wollt und was nicht.ihr seid die hauptpersonen! ich hatte noch einige bücher dazu, ich such die titel mal raus.
Was geht es die verwandten und bekannten an wo und wie ihr entbindet? das ist keine öffentliche veranstaltung sondern ganz privat! In Holland sind hausgeburten ganz normal. da fragen schwangere frauen nicht was sie dürfen und was nicht, sondern wie hoch bestimmte risiken sind und wägen selber ab. ich muß erstmal los, aber später gerne mehr dazu. LG Nicole

Es sind die gleichen Geschichten wie immer...

Danke, das ist genau das was ich suche!

Die Geburt von meinem Großen war so daneben, weil die Hebi im KH voll danebn war. Sie hat übernommen, nicht gegrüßt, mir gleich zwischen den Beinen rumgefummelt, meinte dann das geht nicht voran, Wehentropf, Fruchtblase gesprengt, dann sollte ich pressen obwohl der Mumu noch nicht voll geöffnet war... Ich bin so gerissen, dass sie alle verdammt froh waren dass die Harnröhre noch intakt war. Geschnitten haben sie auch noch und mich dann über eine Stunde lang zu zweit zusammen geflickt. Wir haben uns den Bericht kommen lassen, war nicht so einfach, die haben sich etwas geziert... Und was war? Alles medizinisch nicht nötig! Ich wusste das eh, aber man wird halt wirklich überrannt. Fürs nächste Mal weiß ich es besser, ob nun Hg oder KH oder was auch immer!

Ich habe danach erstmal ne Weile gar nicht darüber geredet. Meine Hebi war aber toll, die hat mir sehr geholfen das alle szu verarbeiten. Sie hat uns auch daztu geraten uns in der Klinik zu beschweren, was wir auch getan haben. Hatten ein Gespräch mit dem Leiter der Sation. Der hat zwar seine MA auch in Schutz genommen, aber mir hat es geholfen meinen Ärger und meinen Schmerz da los zu werden. Mit meinem Mann konnte ich erst ne Weile später darüber reden was das für mich wirklich bedeutet hat. Aber mittlerweile haben wir alles von vorn bis hinten durch. Er weiß was ich will, was nicht etc. Wie die Geburt gelaufen ist ärgert mich immer noch, manchmal tut es mir auch noch weh, auch für mein Kind. Aber insgesamt bin ich, glaube ich, ganz gut im Reinen damit.

Für die nächste Geburt will ich nur einfach vorsorgen, alles für eine mögliche HG tun, vorsorgen was ist, wenn doch KH etc. Und ich bin auch ganz einfach neugierig auf Eure Erfahrungen!

LG, Mamuschel

Es sind die gleichen Geschichten wie immer...

Danke für Deine Info, ich werd mich echt mal umschauen, wenn ich ein paar Wochen "weiter" bin...

Dein Bericht macht mir Mut, das auch zu probieren. Bei mir kam das Problem gleich nach ein paar Presswehen (die ich übrigens in der Wanne bekommen habe; mein Mann musste dann die Hebi erst mal auf dem Gang suchen... Außerdem musste ich dann aus der Wanne mitsamt meinen Presswehen raus und über den Gang auf dieses schreckliche Bett, da ich Streptos hatte und anscheinend darf man damit keine Wassergeburt machen...) Nach ein paar Presswehen war klar, der kleine Mann hängt irgendwie fest... Ich wollte dann auf alle Viere, hatte einfach das Gefühl, so geht´s! Aber Pustekuchen, die haben mich echt nicht gelassen! Kurz darauf wurde die Saugglocke vorbereitet, Füsse hochgelagert und festgebunden (das war das Allerschlimmste), Dammschnitt gemacht und dann auf den Chefarzt gewartet, der die Saugglocke bedienen sollte und schon zu Hause war... In der Zwischenzeit haben die anwesenden Ärzte und Hebis abwechselnd "mitgepresst" (über dem Bauch unter Einsatz des ganzen Körpergewichts mit dem Arm reingedrückt). Mein Kleiner kam dann um 17:08 Uhr OHNE Saugglocke, in dem Moment als der Chefarzt eintraf... Es war als ob er sagen wollte: "Ohne mich, da komm ich lieber alleine!". Die Presswehen haben übrigens um 15.15 Uhr eingesetzt... Im Anschluß haben sie mich über eine Stunde zusammengeflickt, da ich auch noch nach vorne gerissen bin (und meine Beine waren immer noch hochgebunden...). Blut habe ich ohne Ende verloren, mein FA meinte, weil der Dammschnitt viel zu früh gemacht wurde.

So, ich glaube, das war jetzt ganz gut die Geschichte mal loszuwerden. Hoffe ich habe niemandem Angst gemacht, aber das ist ja nicht Standard, das war ja keine "normale Geburt"! Und trotz allem will ich wieder eine spontane Geburt und keinen KS! Morgen wird mein Kleiner 8 Monate alt und wir wollten gleich noch ein Geschwisterchen - da muss frau wohl durch! :-P

Schöne Grüße, vielleicht weiß ja nochmal jemand was zum Thema Hausgeburt!

Silke

hausgeburt - ja gerne!

hallo mamuschel und alle anderen interessierten!

bin zwar (noch) nicht offiziell in eurem forum angemeldet, werde dies wohl noch nachholen, möchte aber gerne was zum thema hausgeburt schreiben.

ich habe 3 spontane geburten gehabt, eine klassisch mit allem drum und dran im krankenhaus, eine ambulant und die dritte zuhause.

ganz klar, die dritte war die schönste! wobei ich damit nicht meine, daß die entbindung an sich ein kinderspiel war. doch die atmosphäre und die ruhe läßt sich mit nichts anderem vergleichen. ein tolles erlebnis für die werdenden eltern!

ich könnte mir nun, beim vierten kind, gar nichts anderes mehr vorstellen. es sei denn, es spräche ein medizinischer grund dagegen. aber freiwillig würde ich nicht wieder im krankenhaus entbinden wollen, obwohl ich selber krankenschwester bin und verständnis für gewisse routinen aufbringe. alleine das "danach" ist in den eigenen vier wänden eine viel schönere, rundere, privatere, kuscheligere angelegenheit!

ihr merkt, ich gerate in schwärmen...

übrigens waren die beiden damals 8 und 5jährigen kinder auch daheim, verschliefen alles.

ich kann euch sehr die internetseite http://www.privatgeburt.de/ empfehlen. da gibt es auch ein tolles buch dazu. mir hat es sehr viel freude gemacht, die vielen geburtsberichte zu lesen.

und wegen der hebamme, die würde ich doch recht zeitig organisieren. die entbindungszeit hier fällt ja auch noch in die sommerurlaubszeit...

lg, sonja - 10.ssw

ach so, ich werde alles um die schwangerschaft herum zusammen mit meiner hebamme machen. einen fa hab ich zwar auch, aber zu dem werde ich nur zu den 3ultraschallen gehen und wenn es einen zusätzlichen grund geben würde. er unterstützt das auch!

hausgeburt - ja gerne!

Hallo Sonja,

vielen Dank, es ist echt gut, das zu hören! Irgendwie ist man ja schon ein bißchen unsicher mit dem Thema... und mit meinem Mann will ich erst darüber reden, wenn ich mir sicher bin, dass ich es auch will! Er ist nämlich bestimmt erst mal dagegen, wird dann aber schon mitziehen (müssen).

Wie früh würdest Du nach einer Hebi suchen? Ich hätte jetzt mal die ersten 10-12 Wochen gewartet - oder doch früher? Muss mich mal umhören, bei uns in der Gegend gibt es kaum Hebis, die ne Hausgeburt machen, die sind alle 40-50 km weg...

Werde jetzt mal Deinen Link anschauen!!

Schöne Grüße, Silke

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