An alle die schon ein zweites kind haben
An alle die schon ein zweites kind haben
unser Grosser hat zum Glueck nie Eifersucht gezeigt. Am Anfang wollte er mit auf den Schoss beim Stillen, aber das gab sich nach ein paar Wochen wieder. Er freut sich jetzt auch total aufs Dritte und kuesst den Bauch etc. Wir haben ein kleines Geschenk an den Grossen gegeben, im KH. Sozusagen, da er jetzt grosser Bruder ist.
Jetzt muessen wir mal schauen, denn der Kleine ist sehr anhaenglich, ein ganz anderer Charakter als der Grosse. Er umarmt und kuesst mich sehr oft und ist sehr liebesbeduerftig. Er sagt auch immer schon, dass er das Baby ist und der Grosser ein grosser Junge, er aber kleiner ist, und deshalb ein Baby ist. Das macht er schon immer, auch vor der SS, so. Glaub, das wird evtl. schwieriger mit ihm.
Tipps hab ich aber auch nicht, da es das 1. Mal so gut geklappt hat.
Ciao, Susanne
An alle die schon ein zweites kind haben
Wir haben den Großen mit vielen Büchern und Gesprächen auf das 2. vorbereitet. Es gibt unzählige mehr oder weniger gute Bücher zum Thema Schwangerschaft, Geburt, Geschwistergeschichten ...
Wir haben alle Besucher des neuen Babys schon vorher mehrfach daran erinnert, dass sie bitte zuerst den Großen begrüßen sollen und lieber dem Großen ein kleines Geschenk mitbringen sollen, als dem Baby, das kann eh noch nix gebrauchen (die Menschen neigen dazu zahlreiche liebliche Rasseln, Spieluhren und Kuscheltiere anzuschleppen ...)
Bei uns hielt die Eifersucht sich anfangs in Grenzen, aber der Altersunterschied ist bei den ersten beiden fast 6 Jahre, da ging schon mehr über den Verstand. Eifersucht kam trotzdem auf, die aber dann gut besprochen werden konnte. Ist ja klar, dass ich einfach weniger Zeit für den Großen hatte und habe. In der Phase, als meine Tochter anfing sich zu bewegen war es am schlimmsten, weil da am meisten Rücksicht gefordert wurde: Nirgends mehr Kleinteile liegen lassen, damit klarkommen, dass Baby wichtige Bauwerke zerstört usw ... Wir haben nur ein Kinderzimmer. Es hilft nur, dass man versucht sich regelmäßig Zeiten allein für den Großen einzurichten. Wenn das 30 min am Tag sind, dann ist das schon richtig viel (hab ich nicht täglich geschafft).
Meine kleine Tochter wird knapp 3 Jahre alt sein, wenn das Dritte kommt. Auch sie liest schon viele Bücher mit mir über Geburt, Schwangerschaft und Geschwister. Sie freut sich, dass sie dann einen großen und einen kleinen Bruder hat und spielt mit ihren Puppen Schwangerschaft, Geburt und natürlich Betüddelung. Sie ist nicht davon abzubringen, dass sie auch ein Baby im Bauch hat ...
Es ist wichtig, dass man die Großen möglichst viel in die Babypflege mit einbezieht, sie können auch ganz klein schon zumindest das Öl oder die Windel halten, man kann mal auf dem Sofa wickeln, damit die Großen auch mal die Windel zukletten können usw. Auch zusammen baden ist schnell möglich. Beim Stillen wird es sicherlich mit meiner Tochter schwierig (aber ja vielleicht auch nicht), weil es bisher "ihre" Mamamilch ist und ich sie auch nicht mehr nach Bedarf stille. Aber ich werde Tandemstillen und rechne einfach damit, dass ich die Große für eine kurze Zeit wieder öfter stillen werde.
Es kommt sehr auf den Altersabstand an. Kinder sind erst mit 3-3,5 Jahren in der Lage, einen Perspektivwechsel einnehmen zu können, erst dann können sie sich in andere Menschen einfühlen und begreifen, dass andere Menschen anders denken und andere Bedürfnisse haben können als sie selbst. Wenn also der Altersunterschied bei Deinen kleiner ist, dann wird Dein großes Kind es schwerer haben zu akzeptieren, dass das Baby bestimmte Sachen sofort braucht und Ihr z.B. ein Spiel unterbrechen müßt. Ich hoffe bei uns einfach, dass meine Tochter sehr früh diese Fähigkeit hat, außerdem sind Babys im ersten 1/2 Jahr ja nicht ganz so einnehmend ... da ist dann noch ein halbes Jahr Luft.
Im Tragetuch kann Baby auch bei fast allen Aktivitäten mit den Großen draußen dabei sein, sofern es nicht ganz wilde Spiele sind, man kann trotzdem vorlesen, spielen usw. Ich finde ein Tuch oder eine Tragehilfe sehr hilfreich.
Mein Großer hat das neue Baby damals sofort gesehen (bei der Entbindung war er allerdings bei der Godel, aber 2 Std. danach war er da) und durfte es halten. Auch Geschwister müssen schließlich eine Bindung aufbauen, das gilt ja nicht nur für Eltern und Kind.
Bei der nächsten Entbindung werden meine Großen wahrscheinlich anwesend sein und zumindest den letzten Moment erleben können, wenn das Baby rausflutscht. Ich denke, diese Situation/dieser Moment ist so bewegend und emotional, dass schon dadurch eine ganz enge Bindung zu dem kleinen Wesen entsteht und das Rücksicht nehmen leichter fallen wird.
Mehr fällt mir jetzt nicht dazu ein :-)
Ach so: Bei den Vorsorgeuntersuchungen kannst Du Dein Großes ja auch mal mitnehmen, besonders den Ultraschall fanden meine spannend.
Grüße von Einzigartig
Bücher
Einig sind meine Kinder und ich uns, dass:
- Runas Geburt und
- Süße Milch für Jules Bruder
- Ich will auch Geschwister haben von Astrid Lindgreen
ganz tolle Bücher sind!
Sonst stimmen meine Kinder nicht so ganz mit meinem Geschmack überein :-)
Meine Kinder lieben beide:
- Der Maulwurf und die Hasenfamilie
Ich finde das Frauen- und Männerbild grauselig und die Darstellung der Geburt mäßig. Meine Kinder wollen es immer wieder ansehen und lesen ...
Von "Wieso, weshalb, warum" gibt es zwei Bücher, einmal für Kleine und eins für Ältere. Die finde ich klasse, aber meine Kinder finden sie nur ganz nett, sie gucken lieber was anderes an.
- "Unser Baby" für die Kleinen (von Wieso ...)
- "Woher die kleinen Kinder kommen" für die Großen
Mein Sohn liebte damals und meine Tochter jetzt
- Das MamaPapaBabyBuch
keine Ahnung, warum. Ich finde es okay, aber weder die Texte (tw. Reime a la Reim dich oder ich fress dich) noch die Bilder sehr ansprechend.
Von den anderen Büchern fallen mir einfach die Titel nicht ein. Nur, dass "Endlich ein Geschwisterchen" gar nicht geht, das ist ein schlimmes Buch und ich wünsche keinem Baby, dass es so behandelt wird, wie das Baby im Buch.
Es gibt wirklich unglaublich viele Bücher zum Thema, die Sachen, die mir nicht passen, lese ich dann halt anders vor oder spreche mit meinen Kindern darüber, dass es eben Leute gibt, die das "so" machen (z.B. findet man ja immer wieder Abbildungen mit Fläschchen, was meine Tochter sehr schockiert und mitgenommen hat, dass es Babys gibt, die nicht an Mamas Brust dürfen).
Wir haben auch jede Menge Bücher über den Körper, die ich auch zum Thema hilfreich finde, wenn es auch nicht direkt um Geburt und Geschwister geht. Und eben "Geschwistergeschichten", wobei wir ein Buch mit genau dem Titel haben, aber auch andere, die mir nicht einfallen, die sind aber alle hier gern gelesen und okay, alle mit Geschichten, die aus einem Bild bestehen und einem kurzen Text dazu, also für das Alter meiner Tochter genau richtig.
Grüße von Einzigartig
An alle die schon ein zweites kind haben
Auf jeden Fall soweit mit einbeziehen wo es geht....
Lg Caro mit Ben (Febr. 03), Til (Dez.06) und Krümel bei 22+3
An alle die schon ein zweites kind haben
'Ein Baby für uns alle' und 'Peter Ida Minimum'
PIM ist eben auch Aufklärung und ein wenig Erklärung, warum Mama manchmal so gestreßt ist und wiso hinterher alles etwas hektisch läuft.
Ich habe damals bei frederique nur gesagt, daß ein Baby im Bauch ist. Christin und er waren ja nur 17 Monate auseinander. Er hat auch öfter mal mitgeholfen beim Anziehen und Wickeln und Sachen angeben.
Als Christin so partout nicht richtig trinken wollte, mußte ich ihn regelrecht überreden, noch was bei mir zu trinken. Das war Babys Milch! Basta! war echt schwierig, ihm klarzumachen, daß er das darf, weil das Baby ja schon aufgehört hat und ganz bestimmt satt ist. Ohne ihn wären meine Brüste vermutlich geplatzt ;-)
Achja, Küsse bekam nur noch seine Schwester, wir waren abgeschrieben.
Als Miriam kam, war Christin zweieinhalb. Da haben wir fast ein halbes Jahr lang JEDEN (!!!!) abend 'Ein Baby für uns alle' gelesen %)
Sie hat dann zum Schlafengehen immer die Hände wie einen Trichter über den Bauchnabel gelegt und gerufen 'Gute Nacht, Baby'
- Machen sie heute übrigens auch wieder -
Als Miriam dann da war, gab es hin und wieder mal Gerangel, aber im Großen und Ganzen war das kein Problem.
Erst, als sie in den KiGa kam, hatten wir etwas Mühe mit Windel und trocken werden, weil sie sich unbewußt wohl doch nicht so groß fühlen wollte. Offiziell hat sie sich stets als Große von dem Baby abgegrenzt.
Inzwischen ist Christin fast acht und Miriam bald fünfeinhalb. Klar zoffen sie sich immer mal. Aber sie lieben sich heiß und innig und stehen auch füreinander ein.
Ich schätze, ich werde sie beide eher davon abhalten müssen, mit dem Baby alles alleine machen zu wollen. Wenigstens können sie das Stillen nicht übernehmen :-)
Ich habe immer versucht, die älteren Geschwister so viel wie möglich mit einzubeziehen und wenn das Baby etwas älter war, es auch mal einen Moment nölen lassen, wenn ich gerade wichtig mit dem älteren Kind beschäftigt war.
Vertrau einfach auf Deinen Bauch, dann schaffst du das schon.
Ansonsten sind wir ja auch nach der Entbindung nicht aus der Welt, sondern können Dir mit Rat zur Seite stehen ;-)
VG Frauke
@Frauke
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