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Abschaffung Stichtag Betreuungsgeld

Hallo Mädels, vielleicht gucken ja noch ab und zu welche hier rein. Einige uns sind ja davon betroffen, dass unsere Kinder zwar nicht öffentlich betreut werden und somit einen Anspruch auf das neue Betreuungsgeld hätten, doch leider gibts ja diesen blöden Geburtstermin-Stichtag 1.8.2012, so dass sie leider zu früh geboren wurden.

Es gibt eine Online-Petition ans Bundesfamilienministerium, bei der man (auch anonym möglich) unterzeichnen kann, wenn man dafür ist, dass der Stichtag abgeschafft wird und tatsächlich wie angekündigt ALLE privat betreuten Kinder von 15 Monaten bis 3 Jahren Anspruch haben.

Bitte macht das doch mal, denn es werden 10.000 Stimmen benötigt und die 100€ würden wir doch sicher alle mit Kusshand nehmen ;-)

Hier der Link:

https://www.openpetition.de/petition/online/betreuungsgeld-ohne-stichtag-betreuungsgeld-fuer-alle-kinder-von-15-monaten-3-jahren

LG Nadine

Bisherige Antworten

Re: Abschaffung Stichtag Betreuungsgeld

Wäre doch super, wenn das klappen würde.

Hab ich gemacht.

Danke für den Hinweis! :ROSE:

bin ehrlich gesagt ein gegner des betreuungsgeldes

ehrlich gesagt bin ich ein gegner der "herdprämie". ich finde es so unklug das geld nicht lieber in bessere betreuungsangebote oder andere wichtige soziale maßnahmen und projekte zu stecken.

abgesehen davon, finde ich den stichtag aber auch nicht fair.

lg, claudia

Darum gehts hier nicht mehr!

Nimms bitte wirklich nicht persönlich, aber das Wort "Herdprämie" ist eine verallgemeinernde Stammtischparole der SPD, die dreist mit dem Slogan wirbt "Stell Dir vor es ist 1950 und keiner geht hin".

Ich gehe arbeiten, also nix mit Herd (bzw zusätzlich zum arbeiten, man will ja auch satt werden ;-) ). Mein Kind wird nur eben privat betreut, nämlich von Oma und Opa.

Für die, die diese Betreuungsmöglichkeit nicht haben (und ich musste auch sehr viel koordinieren, um die Möglichkeit zu haben), finde ich natürlich den Ausbau etc. der Krippen gut und wichtig, keine Frage! Mein Kind wird auch mit 2 in die Kita kommen. Vorher möchte ich es nicht, vor allem weil hier im Ort alle erst frühestens mit 2 reinkommen und ich keine 1jährige oder 1/2jährige oder welches Alter auch immer zu den Großen stecken will. Die Gruppe geht nämlich bis zur Einschulung.

Aaaaber: um das für und wider des Betreuungsgelds gehts (zumindest bis zur Bundestagswahl - die SPD wills ja wie gesagt abschaffen) nicht mehr, es geht nur um den Stichtag und den finde ich ungerecht. Wenn es heißt "alle Kinder von 15 Monaten bis 3 Jahre", dann bitteschön auch ALLE und dann soll meiner Tochter das Geld genauso zustehen, wie der Frau eines Großverdieners, deren Kind am 1.8. geboren wurde. ;-)

Re: Darum gehts hier nicht mehr!

verstehe deinen frust. wie gesagt, den stichtag finde ich auch höchst ungerecht, aber mir stößt dieses projekt eben als solches auf. es gibt soviele ungelöste probleme in diesem land... ja, ich verstehe, was du meinst, aber ich trage mich da aus prinzip und protest trotzdem nicht ein. wünsch euch aber alles gute!

Re: Darum gehts hier nicht mehr!

Es gibt nun mal Frauen, die ihr Kind in den ersten 3 Jahren erleben wollen!! Alle kleinen und großen Dinge die die Zwerge lernen...sorry ICH verstehe Leute nicht die ein Kind bekommen und es frühstmöglich in eine Kita abschieben...da brauche ich kein Kind bekommen...aber jeder so wie er meint...

und zur "Herdprämie"...Dank des super tollen neuen Elterngeldes habe ich weniger bekommen als zu Zeiten des Erziehungsgeldes...damals habe ich 2 Jahre lang Erziehungsgeld bekommen...jetzt nur 1 Jahr und weil ich nur Geringverdiener war halt nur die 300 Euro Mindestssatz...von daher finde ich es prima wenn Mütter die ihr Kind zuhause behalten, weil sie es gerne selber erziehen und etwas von ihrem Kind haben möchten auch ein Betreuungsgeld dafür bekommen...wäre für mich persönlich der Ausgleich fürs fehlende Erziehungsgeld...

Das Elterngeld belohnt die Reichen...die Kleinen haben wieder die A-Karte gezogen...so bekommt man die Deutschen nicht dazu mehr Kinder zu bekommen...und mehr Betreuungsplätze werden das genausowenig tun...denn die Plätze unter 3 sind viel zu teuer...da geht mancher Geringverdiener nur für den Betreuungsplatz arbeiten :-|  und solange die in den Kitas noch nicht mal hinbekommen Kindern den richtigen Umgang von Messer und Gabel beizubringen...=-Odenn das kann ich an 2 Tagen in der Woche nicht nachholen was die da verbocken...(nur ein Beispiel)...sehe ICH keinen Vorteil darin mein Kind so früh in eine Kita zu stecken....

LG

Verena

Re: Darum gehts hier nicht mehr!

also, ich finde das elterngeld absolut prima. für uns hat es sich ausgezahlt und war eine sehr große unterstützung. ich finde es auch fair, dass diejenigen, die viel steuern eingezahlt haben, mehr unterstützung bekommen. dass beim zweiten oder dritten kind der betrag meist deutlich kleiner ist / wäre, weil die mütter selten so schnell wieder voll verdienen, ist leider für viele ein hinderungsgrund ein weiteres zu bekommen. kein system ist perfekt und vielleicht sollte lieber daran nachgebessert werden (auch wenn mich persönlich dieser punkt nicht getroffen hat).

unsere kita ist toll und die "verbocken" da gar nichts. mit meinen kindern werde ich auch noch genug machen, wenn sie dann beide in der kita sein werden. es gibt schließlich nachmittage, abende und wochenenden.

wie du sagst, manche mütter entscheiden sich daheim zu bleiben. deren entscheidung und gutes recht. das stellt in meinen augen aber keinen grund für die einführung eines betreuungsgeldes dar. zumal das betreuungsgeld auch ausgezahlt würde, wenn omas, tanten oder freundinnen das kind betreuen. es war sogar im gespräch, dass es ausgezahlt würde, wenn die kinder bei tagesmüttern sind - nur eben nicht in der kita. das ist doch ein sehr sehr merkwürdiger ansatz?!

ich denke, das war nicht wirklich durchdacht und mal nur wieder eine aktion für potenzielle wählerstimmen. und als ihnen die sache um die ohren geflogen ist, konnten die herren und damen von der cdu nicht mehr zurück, weil sie sonst an glaubwürdigkeit eingebüßt hätten.

wie gesagt, ich bin prinzipiell gegen das betreuungsgeld, verstehe aber den unmut der anderen forumsmädels sehr gut, dass auch sie gerne daran partizipieren würden. 100€ bzw. 150€ im monat extra sind nunmal für die meisten haushaltskassen eine deutliche erleichterung.

sinn und unsinn solcher "wähler-beeinflussungs-maßnahmen" sind aber unabhängig von der frage, ob frühe kita-erziehung sinnvoll ist oder nicht. das muss nunmal jeder selber wissen und ich maße mir kein urteil über andere positionen an. meine entscheidungen treffe ich nach genauer abwägung für mich und meine familie - ohne anspruch auf gemeingültigkeit.

lg, claudia

Re: Darum gehts hier nicht mehr!

Ich sehe absolut keinen merkwürdigen Ansatz im Betreuungsgeld und ich habe auch bisher NIEMANDEN gefunden, der mir ein fundiertes Argument gegen das Betreuungsgeld geben konnte.

Immer nur: das Geld soll lieber in Kitas gesteckt werden. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Vielleicht wird es ja auch von anderen Sachen abgezwackt? Im Vergleich zum Gesamthaushalt sind das außerdem Peanuts, die wird sich der Bund noch leisten können, wenn er noch genug Geld für milliardenschwere Pakete ins Ausland hat (stammtischniveau, aber so wirds vielleicht deutlicher).

Gerade die ach-so-sozialen Parteien sollten das Betreuungsgeld großartig finden, weil endlich auch mal die unterstützt werden, die wenig verdienen, aber keinen Anspruch auf ALGII haben, denn vom ALGII wird das Betreuungsgeld abgezogen, d.h. die ganzen Frauentausch- und Mitten-im-Leben-Fälle sind raus!

Beispiel: Die Friseurin und der Maurer. Liegen über HartzIV-Satz, verdienen aber nicht genug, um die Entscheidungsfreiheit zu haben, das Kind daheim aufzuziehen, es müssen beide arbeiten, damit sie über die Runden kommen. Mit dem Betreuungsgeld haben sie vielleicht immerhin die Möglichkeit, weniger zu arbeiten, um wenigstens etwas mehr Zeit mit ihrem Kind zu verbringen.

An meinem persönlichen Beispiel: Wir arbeiten beide, ich an 2 vollen Tagen. Meine Eltern passen an diesen Tagen auf die Kleine auf (worauf sie sich schon die ganze Schwangerschaft gefreut haben <3 also warum sollte ich sie in die Kita geben? Und zusätzlich müsste ich ja noch mehr arbeiten, nur um die Kita bezahlen zu können - aber das soll hier nicht das Thema sein!). Mit dem Betreuungsgeld würde uns das Einkommen auch reichen, so fehlt jeden Monat was. Also muss ich nun Stunden erhöhen und mein Kind weniger sehen, damit es reicht. Darum: Her mit dem Betreuungsgeld!

Und "sogar ausgezahlt werden, wenn Oma, Opa etc. aufpassen": Ähm ja, was ist daran nun verkehrt? Das hat sich in Jahrtausenden bewährt. Somit ist das Betreuungsgeld sogar eine Unterstützung zur Förderung der ganzen Familie. Wieder ein positiver Aspekt.

Nix für Ungut, ich warte weiterhin auf fundierte Argumente.

Re: Darum gehts hier nicht mehr!

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