@einzigartig
@Claudia
ich hab insulinpflichtigen Gestationsdiabetes, da machen die Hebammen keine Hausgeburt mehr mit (und mir wäre es inzwischen auch zu heikel, meine Tagwerte sind zwar gut, aber der Nüchternwert ist immer wieder trotz Dosiserhöhung zu hoch ...)
Aber ich habe eine Beleghebamme, bzw. aus dem Hebammenteam geht dann die Hebamme, die Rufbereitschaft hat, mir mir in die Klinik, ansonsten würde ich nur noch Panik schieben :-) Zum Glück kenne ich alle Hebammen gut, weil das Team nun meine dritte SS betreut und ich auch alles Drumherum (Vorbereitungskurse, Rückbildung, Wochenbett ...) dort gemacht habe.
Na ja, in manchen Momenten überfällt mich die Panik und dann bin ich wieder ganz zuversichtlich, insgesamt hab ich aber doch ganz schön Schiss, aber hilft ja alles nichts ...
Viele Grüße von Einzigartig
@Claudia
Ist doch schön, dass du alle Hebammen kennst. Ich hab mir diesmal eine Beleghebamme gesucht und bisher macht sie nen guten Eindruck. Insb. auch durch Erfahrungsberichte von anderen....
Ich entbinde (wenn alles gut läuft ;-) ) wieder im KH, mit vorherigem KS hab ich ein wenig Angst, dass doch etwas schiefgehen könnte. Und das KH ist min. 35 min entfernt (ohne Schneebegleiterscheinungen).
Das mit der Panik kenne ich auch :-[ Hauptsächlich betrifft sie aber die Sorge, ob ich mein großes Kind rechtzeitig unterbringen kann, damit (wenigstens) noch mein Mann mit dabei sein kann. Bzw. ich ins KH komme und nicht zu viel Schnee liegt =-O (waren letztes Jahr 2x eingeschneit und kamen nicht weg).
Wie hast du das mit den großen Kindern geregelt bzw. gedacht? Hattest du nicht auch überlegt, ob sie mitbei sein können/wollen?.
Alles Gute, Claudia
P.S. Hab übrigens das Hebammenbuch gelesen und bin toootal zuversichtlich. Dann denke ich wieder an meine Wehen damals zurück und bin mir gar nicht mehr so sicher.....wie ich es schaffen werde... %)
@Claudia
meinst Du das "Geburtsschmerz"-Hebammenbuch?
Ich hab inzwischen richtig schiss vor der Entbindung, war in der Klinik zur Besichtigung, ich kenne sie ja vom Kaiserschnitt ...
Total bescheuert, was die da wollen.
Meine Kinder will ich da nicht mithin nehmen. Es ist einfach richtig Klinik, die Atmosphäre ... Krankheit, nicht Geburtstagsstimmung.
Ich habe inzwischen überlegt, dass mein Mann im Notfall bei denKindern zu Hause bleibt, wenn ich z.B. nachts in die Klinik übersiedeln muss. Meine Hebamme wird mich abholen. Je nachdem, wann ich sie anrufe, ist sie ja eh erst mit mir hier zu Hause.
Ansonsten haben wir einen Praktikanten aus dem Kindergarten, der die Kinder noch betreuen könnte, eine Freundin, die aber sehr unflexibel ist, eine Nachbarin ... Alles nicht besonders sicher, daher gehe ich lieber mal davon aus, dass mein Mann zu Haus bleibt! Tags wird sich das regeln lassen, spät abends und nachts halt nicht.
Mir macht die Klinik so was von Angst, für Entbindung zu Hause war ich sehr zuversichtlich, ich weiß ja schon, dass es beim letzten Mal super ging und ich mit den Schmerzen klarkomme. Aber allein der Weg zur Klinik, hoffentlich nicht im Berufsverkehr. Hab heute morgen 35 min gebraucht. Ja, wenn ich mir die Wehen vorstelle, sofern das im Nachhinein noch möglich ist, dann wird mir auch beklommen, denn in der Kliniksituation ist das einfach was anderes, als wenn man zu Hause ist, in vertrauter Umgebung, mit all den Dingen, von denen man 10 min vorher eben noch nicht wußte, dass man sie jetzt braucht. Hier war es ruhig und entspannt.
In der Klinik selbst machen sie routinemäßig bei Einlieferung ein CTG, einen Ultraschall, legen eine Braunüle, nehmen Blut ab. Ich könnte kotzen! Ab 9 cm Muttermundöffnung gibt es Dauer-CTG! Arzt kommt immer zur Entbindung rein. Klo nur auf dem Gang. Heute frug ich, ob ich mal einen Blick in den Kreißsaal werfen darf, ja, kein Problem ... Es waren alle 5 Kreißsäle belegt! Aber eine Frau war gerade auf Toilette, da haben die mich einfach da reingelassen! Ich war entsetzt. Abgesehen davon, dass sich eine halbe Ewigkeit eine Hebamme mit nebensächlichen Zeug an mir beschäftigt hat, obwohl nur 2 Hebammen für 5 Kreißsäle vorhanden.
Hab danach sofort verzweifelt meine Beleghebamme angerufen, die mich beruhigt hat. Wir werden die Tür zumachen, den Kreißsaal in Beschlag nehmen und unser Ding machen, soweit es geht. Matte, Decke, Hocker, Petziball, CDs und Kerzen mitnehmen und was man sonst noch gebrauchen kann, damit es etwas netter wird. Wir fahren so spät es geht in die Klinik. Sie ruft den Arzt erst, wenn Kopf fast draußen und wenn ich Glück habe, ist er dann gerade soweit weg, dass Baby da ist, bevor er reinkommen kann.
Habe einen Brief geschrieben und mehrfach ausgedruckt, was ich nicht will - kein Ultraschall, kein DauerCTG, keine Braunüle, kein Angebot von Schmerzmitteln, kein negatives Reden, wie Schmerz und Leid in Bezug auf Geburt usw.
So hoffe ich halbwegs durchzukommen ...
Ich muss echt sagen, dass ich auch in diesem Forum schon länger nicht mehr gelesen hatte, daher die späte Antwort, weil mich die Berichte hier nur verrückt machen. Es ist so traurig, dass es anscheinend alle für normal halten, wie hier die meisten entbinden (müssen). Grauenhaft. Hab heute nur in einen Bericht reingelesen und mir nun diesbezüglich Lesesperre verabreicht, lese lieber noch mal in "Die selbstbestimmte Geburt". In der Zeit war jetzt ein Artikel zur Geburtshilfe in Russland, das war noch schlimmer :-)
Es ist so traurig, dass alles so medizinisiert ist, es könnte ja auch in der Klinik anders sein und trotzdem für Notfälle ein Arzt im Hintergrund. Ich weiß nicht, wie man es ertragen kann, wenn man unter heftigeren Wehen dazu verdonnert wird auf dem Rücken liegend ein CTG über sich ergehen zu lassen. All so was würde ich übrigens wahrscheinlich dann auch nicht ohne Betäubungsmittel überstehen, somit kann ihc schon nachvollziehen ,warum viele Frauen meinen, dass es ohne nicht geht. Hoffentlich hat es meine Tochter mal besser.
Ich bin in der 36. Woche und die Hebamme in der Klinik wünschte mir doch tatsächlich, dass es bald mal losgeht!!! Hä?! Da hat es mir echt gereicht und ich wurde kiebig, wie kann man als Hebamme so drauf sein. Das Kind wäre doch reif! Ist das nicht total krank? Komisch, dass sich da nicht in der Evolution entwickelt hat, dass wir alle in der 36. Woche gebären ...
Genug, ich labere mich ein und will nicht mehr gefrustet sein, sondern mir lieber vorstellen, wie meine Beleghebamme alles von mir abwendet, ich mit Sonnenbrille oder Tuch über den Kopf den WEg durchs Neonlicht bis inden Kreißsaal überstehe und rede fest mit meinem Baby inside, dass es auf keinen Fall zum ET kommt, der ein Dienstag wäre und da ist allgemeine Kreißsaalbesichtigung, das muss ich mir wirklich nicht geben.
Viele Grüße und ich drücke uns die Daumen für eine möglichst schöne Entbindung, die etwas mit Freude zu tun hat und nicht mit Schmerz und Stress.
Einzigartig
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