... und es hat eine Weile gedauert, bis ich mich damit abgefunden hatte, da es mir sehr leid für die Kollegen tat und ich auch lange ein schlechtes Gewissen hatte auszufallen.

Mein Gyn, aber vor allem meine Schwester (ebenfalls Ärztin), hatten aber gesagt, dass, wenn es zu viel wird (siehe die Rückenproblematik), schnell Wehen usw. dazu kommen können und das ist für die Fuzzis total gefährlich und viel zu früh.

Bei mir kam hinzu, dass ich viel und schwer heben musste und irgendwie das Gefühl hatte, dass ich den angefallenen Arbeitsstau Anderer der Vorjahre bitteschön auch noch vor dem Mutterschutz mit erledigen sollte.

Seit mein Körper sich auf die SS und die Versorgung der Fuzzis konzentrieren kann, sind diese deutlich aktiver geworden. Und nach 3 Wochen AU, 8 x Physiotherapie und viel liegen geht es seit 4 Tagen auch endlich meinem Rücken besser. Das ist so ein tolles Gefühl! [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-} [:-}

Mach, was das beste für Dein ungeborenes Kind ist!

LG

Guten morgen

Also ich bin zwar keine Lehrerin aber ich fahre morgen 6Kinder mit einem Bus in die Schule und da ist es auch nicht immer leise und ich muss MEINE KINDER auch immer mal ermahnen weil ich merke das es dem Zwerg zu laut ist.

Und MEINE KINDER wissen das ich ein baby bekomme und fragen auch immer wann es kommt. Und mein chef hat mich eingestellt obwohl er vorher schon wusste das ich schwanger bin und ich muss sagen die kollegen nehmen rücksicht und fragen wie es mir geht.

Ich freu mich schon auf februar dann geh ich in den Mutterschutz und bleibe dann ein Jahr zuhause. Und danach fahre ich dann weiter.

Schau immer wie es euch geht und lass dich nicht ärgern.

LG Clarissa und zwerg(21ssw)

Hallo Katha,

wenn ich Dein posting so lese, kommt es mir vor, als würdest Du Dir wirklich nichts lieber wünschen, als zuhause zu bleiben, Deinem Körper Ruhe zu gönnen, Dein Baby und Deine zwei Jungs gut zu versorgen und von jemandem ("uns") gern die "Erlaubnis" hättest, das BV in Anspruch zu nehmen, weil Dir alles andere momentan über den Kopf wächst.

Ich kann Deine Gedanken total gut nachvollziehen, mir ging es nämlich ganz genauso. Ich fühlte mich meinen Ss genauso verpflichtet wie Du jetzt Deinen Erstklässlern. Aber glaube mir: die meisten meiner Kollegen haben mich total nett verabschiedet und mir alles Gute gewünscht, ein paar haben gar nichts gesagt und eine Kollegin hat mich sogar angegiftet, weil sie eine Klasse abgeben musste, um eine meiner Klassen zu übernehmen (dabei war das eine Entscheidung der Schulleitung und hat rein gar nichts mit mir zu tun!!) :DEVIL: . Ehrlich gesagt, Dein Chef denkt auch nur an sich selbst, genauso wie die Elternvertreterin. Wenn Du aber ein Frühchen auf die Welt bringst, dann bist Du mit Deiner Familie ganz allein, keiner von denen wird DICH unterstützen. Also, Katha, es ist Zeit, jetzt egoistisch zu sein für DEIN BABY, dass es die bestmöglichen Voraussetzungen hat und nicht zu früh ins Leben starten muss.

DU MUSST KEIN SCHLECHTES GEWISSEN HABEN!!!!

Hab Dir noch einen Absatz aus "schwanger-in-bayern" mit dem üblichen davor und dahinter (Schwangerenberatung-Themen-Familie und Erwerbstätigkeit - punkt 4)

reinkopiert, weil ich das auch ganz interessant fand. Alles Gute und zieh das BV durch!!! :THUMBS UP:

Tigerlein

4.3 Individuelles Beschäftigungsverbot oder Krankschreibung?

Ein häufiges Problem in der Praxis stellt für den behandelnden Arzt die Prüfung dar, ob die Gesundheitsgefährdung für Mutter und/oder Kind ursächlich mit der Schwangerschaft und deren Auswirkungen zusammenhängt. In vielen Fällen lässt sich eine Unterscheidung zwischen einer Gefährdung infolge Schwangerschaft und einer Gefährdung infolge Krankheit nur sehr schwer treffen. Folgt man einschlägigen Kommentaren zum MuSchG, sollte aus Gründen der Rechtssicherheit und zum Schutz der schwangeren Arbeitnehmerin im Zweifel immer ein individuelles Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. Dies folgt nicht zuletzt aus Artikel 6 Abs. 4 Grundgesetz – GG - (vgl. ArbG Hameln vom 30.1.1992, Betriebsberater 1992, S. 354).

So sind individuelle Beschäftigungsverbote (ohne Anspruch auf vollständige Aufzählung) z.B. möglich bei allen normalen Beschwerden der Schwangerschaft, Risikoschwangerschaften, Anämie, drohender Frühgeburt, Lageanomalie, Mehrlingsgeburten, Missbildungen, Thromboseneigung, Zervixinsuffizienz, unstillbares Erbrechen, schwangerschaftsbedingte Kreislauflabilität, Schwangerschaftsallergie und Schwangerschaftstoxikosen ohne Krankheitswert sowie bei arbeitsbedingten psychischen Belastungen (berufsbedingter Stress, Mobbing) und sonstigen typischen Symptomen für eine Gefährdung der Schwangerschaft.

Anmerkung:
Verschiedentlich hört man aus der Ärzteschaft von Vorbehalten gegenüber dem Ausspruch eines individuellen Beschäftigungsverbotes. Dies führt dann dazu, dass der Arzt in Zweifelsfällen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellt, obwohl nach obiger Darstellung auch ein individuelles Beschäftigungsverbot möglich wäre. Der Grund ist häufig darin zu sehen, dass in der Vergangenheit verschiedene Arbeitgeber individuelle Beschäftigungsverbote gerichtlich angegriffen haben. Hierzu ist nun zu bemerken, dass seit Inkrafttreten des neuen Aufwendungsausgleichsgesetzes – AAG vom 22.12.2005 ab dem 01.01.2006 quasi alle Arbeitgeber am Ausgleichsverfahren der Arbeitgeberaufwendungen für Mutterschaftsleistungen teilnehmen. Die Motivation gegen ein individuelles Beschäftigungsverbot gerichtlich vorzugehen, dürfte für die Arbeitgeber seither im Regelfall wohl gegen Null gehen, da er im Falle eines Beschäftigungsverbotes Anspruch auf Erstattung von 100% des Mutterschutzlohnes durch fast alle Krankenkassen hat. Nur die landwirtschaftlichen Krankenkassen sind von der Erstattungspflicht ausgenommen. Die Erstattungsmöglichkeiten der Krankenkassen sind bei einem Beschäftigungsverbot nun besser als bei einer herkömmlichen Arbeitsunfähigkeit. Also warum sollte ein Arbeitgeber nun ein individuelles Beschäftigungsverbot gerichtlich angreifen?

Mach das mit dem BV- ohne Witz, es ist wichtig, daß Du Ruhe findest!

Ich muß noch ausharren bis 14. Januar und kann das mit dem BV nicht machen, weil ich einen befristeten Vertrag habe und der am 14. endet.

Da ich wenigstens Arbeitslosengeld möchte ( wenn ich schon kein Mutterschutzgeld bekomme) kann ich kein BV annehmen...jedoch werde ich ab jetzt nur noch auf meine Babies achten, denn ich möchte nicht gefährden dass sie zu früh kommen!!! Und wenn ich krank bin, dann bin ich halt krank, no matter what!

Schlechtes Gewissen, das können wir alle nachvollziehen, lerne es wegzustecken, es geht hier um Dich und Dein Baby!

Du machst das schon!!!!! liebe Grüße