Hallo Sonja,
ich antworte dir hier oben. Das mit den Symptomen ist so eine Sache, der eine hat welche in der UF, der andere hat genau die selben in der ÜF. Das ist nicht so leicht auseinanderzuklamüsern. Da muss man sich sehr genau beobachten und selbst dann ist es nicht immer leicht.
Ich finde es ja schon sehr eindeutig, wenn zu Beginn der Schwangerschaft der TSH auf >3 steigt, da brauch man doch nicht weiter zu spekulieren. Ich habe das so gemacht, dass ich sofort zu Beginn der SS noch mal neue Werte geamcht habe und nach der Blutabnahme 12,5µg drauf gepackt habe. Die Gyn in der KIWU fand das OK und hat die neue Dosierung auch so in den Abschiedsbericht übernommen. Nun waren meine Werte aber echt OK (vor allem der fT4) und ich fühle mich etwas unruhig, also werde ich wohl doch wieder um 6,25 runter gehen. Ich denke, mit solch kleinen Dosissprüngen kann man sich weder nach oben noch nach unten kräftig rauskatapultieren.
Bei dem TSH würde ich durchaus rein prophylaktisch ne Schippe draufpacken. Du wirst ja sehen, wie du es verträgst. Obendrein mußt du das der Endokrinologin ja nicht unter die Nase reiben, sondern dann anhand der Werte bei ihr die Dosis aushandeln, die passen erscheint.
In Dtl. gibt es leider keinen Behandlungskonsens für Hashipatientinnen in der Schwangerschaft, aber in Österreich hat man sich die Mühe mal gemacht. In dem Schrieb wird sich zwar auch vor allem am TSH orientiert (0,5 - 2,5), aber es wird auch darauf hingewiesen, dass fT4 im höchstnormalen Bereich liegen soll und auch eine milde Überfunktion kein Risiko darstellt. Leider ist es nicht immer leicht, dass gegenüber den eigenen Ärzten so durchzusetzen. Bei Interesse schick ich dir den Link dazu als PN.
Liebe Grüße
Ute