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@Nuschel

Schönen guten morgen,

ich hab grad deinen Beitrag unten gelesen und dachte, ich schreib jetzt mal weiter oben, sonst muß man immer so suchen.

Ich freu mich, dass du endlich jemanden gefunden hast, der dir weiterhelfen konnte [:-} . Und dann sieht das bei Beamten ja fast so aus wie bei den "Normalos" :-)

Seit dem ich weiß, dass ich wieder schwanger bin, hat meine Ärztin mich erst krankgeschrieben und auf Drängen meiner Chefin wurde das BV ausgestellt. Ich muß sagen, dass das echt gut war.

Ich hatte im Aug 2008 und im Feb 2009 jeweils eine FG, die mit starken Blutungen einhergingen :,( :,( :,( . Die letzte war soweit fortgeschritten, dass ich als Notfall in den OP geschoben wurde (12 SSW!)

Da ich Physiotherapeutin von Beruf bin, ständig mit Behinderten zu tun habe und viel Praxisstress ausgesetzt war,sah meine Ärztin es als selbstverständlich an, mich aus dem Verkehr zu ziehen.

Diese SS fing auch mal wieder mit leichten Schmierblutungen an. Es war ein Hämatom sichtbar, welches sich wohl durch zu schweres Heben entwickelt hatte. Deshalb war ich froh, dass ich zu hause bleiben durfte. Es war, Gott sei Dank, nach 4 Tagen vorbei und ist nicht wieder gekommen [:-} . Das Hämatom war nach der Blutung auch nicht mehr sichtbar und zum Glück sieht alles andere echt super aus.

Heute bin ich bei 14+0 und darf am 25.10. wieder zur Ärztin. Ich freu mich nun immer darauf, dass ich nur zu den offiziellen Terminen hin gehe und jeder Tag ohne besondere Vorkommnisse ist ein Geschenk für mich.

Es ist manchmal schon schwer, nicht an die FGs zu denken, aber es wird täglich besser. Außerdam muß ich ja auch für meinen Sohn stark sein, denn der hat echt Angst, dass wieder was passiert. Aber ich arbeite daran, ihm seine Angst zu nehmen.

Wie läuft die SS bei dir?

lg kaily

Bisherige Antworten

ich glaube, wir sitzen im gleichen Boot

Hallo kaily,
danke für deine Worte, tut gut von jemandem zu lesen, der in einer ähnlichen Situation ist. Bei uns gibt es viele Parallelen: Auch ich arbeite mit Behinderten, als Lehrerin in der Schule (das weißt du ja schon). Ich hatte in dieser Schwangerschaft plötzlich in der 14SSW eine heftige Blutung. Festgestellt wurde ein 8cm langes und 5 cm dickes Hämatom, das zu diesem Zeitpunkt wesentlich größer als die Fruchthöhle war. Es bestand die Gefahr, dass wenn es weiter abblutet, ich das Baby verliere. Zum Glück hörten die Blutungen auf. Dadurch ist das Hämatom aber leider immer noch da. Inzwischen ist das Baby aber größer und das Hämatom verkleinert sich langsam. Es besteht die Vermutung, dass ich einen Zwilling hatte, der abgestorben ist, von der Schleimhaut abgestoßen wurde und das große Blutgerinnsel verursachte. Mein FA sagte, mit so einem großen hätte er vorher noch nie zu tun gehabt. Wie beruhigend! Ein Zwilling war allerdings vorher nie im US zu sehen, was ich komisch finde. Allerdings hatte ich bei meinem ersten Kind auch die Anlage zu einem Zwilling. Das kam bei der Geburt heraus, als man zwei Plazenten feststellte: eine große, voll ausgebildete und eine kleine, verkümmerte. Wie auch immer, ich bin so froh, dass jetzt mein Baby größer als das Hämatom ist (knapp 11 cm in der 17SSW) und sich anscheinend gut festhält. Deshalb hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt, nach ein bisschen weiterer Schonung, vielleicht nach den Herbstferien wieder arbeiten zu gehen. Mein FA hält da nicht viel von, vielleicht hätte er mich aber auch gelassen, wenn ich darauf bestanden hätte. Ich war hin und her gerissen. Ist ja eigentlich auch ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass man gebraucht wird. Auf der anderen Seite, will ich kein Risiko eingehen, denn ich bzw. wir wünschen uns dieses Kind so sehr!!! Es war ein langer Weg bis zur Schwangerschaft. Zwar hatte ich keine FGs so wie du, was mir übrigens sehr leid tut - das muss schrecklich gewesen sein. Es war nur einfach schwierig schwanger zu werden, da die Voraussetzungen dafür schlecht waren, trotz des großen Wunsches. Ich und dadurch mein Körper befinden sich seit mehreren Jahren im "Ausnahmezustand", seit bei meiner Mutter ein Gehirntumor festgestellt wurde. Nach zwei langen Jahren des Kampfes, durfte ich sie bis zu ihrem letzten Atemzug begleiten. Kurz vor Weihnachten ist sie ganz friedlich in meinen Armen gestorben. Ich weiß sie nun besser als auf dieser Welt aufgehoben, aber der Verlust schmerzt immer noch sehr. Wie ein Wunder kam mir dann die Nachricht vor, dass ich ein Kind erwarte. Für mich ist das wie ein Zeichen, das Vergangene zwar nicht zu vergessen, aber doch hinter mir zu lassen und mich auf neues Leben zu freuen. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir nach deinen FGs ähnlich geht?
Dieses Kind bedeutet mir sehr viel und ich will es nicht verlieren!
Dir alles, alles Gute!

ich glaube, wir sitzen im gleichen Boot

Hi,

deine Geschichte ist ja auch echt heftig. Tut mir leid, dass deine Mutter gestorben ist, aber sie lebt in den Herzen und in der Erinnerung weiter.

Nach meinen Fgs hab ich mich immer gefragt, was hab ich getan, dass mir das gleich zweimal passiert? Ich habe bis heute keine Antwort gefunden. Die werde ich wohl auch nie finden. Ich habe lange gebraucht, um es zu akzeptieren, denn zusätzlich war ne Freundin auch schwanger und es tat echt weh. Zum Glück kann ich manchmal gut schauspielern und niemand hat gemerkt, dass es mir beschissen ging. Mein Mann hatte es in der Zeit auch ziemlich schwer mit mir. Aber wir haben diese schwere Zeit überstanden und nun schau ich auch wieder positiv in die Zukunft. Dieses Baby macht unsere Familie komplett, denn ein gemeinsames Kind ist das beste und schönste Zeichen unserer Liebe.

lg kaily

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