Suchen Menü

@Julia zum Aufräumen und Konsequenz mit kleinen Tipps ;-)

Hi,

bevor ich ins Bett verschwinde hier noch schnell ein paar GEdanken zu dem Thema.

Ein 3jähriges und ein 1,5jähriges Kind haben weder Motivation noch Lust noch Geduld oder Sinn fürs Aufräumen, sie können es schlichtweg noch gar nicht und schon gar nicht allein.

Ehrlich gesagt halte ich Deine "Konsequenz" für keine echte, denn es ist eher eine Strafe/Drohung. Eine solche Konsequenz können so kleine Kinder noch nicht wirklich verstehen und begreifen geschweige denn danach handeln, um sie zu vermeiden. Machtkämpfe sind gar nicht gut und Strafen ebenso nicht, schon gar nicht für so lapidare (in meinen Augen ist es das) Dinge wie Aufräumen.

 

Aber um mal konstruktiv zu sein, hätte ich ein paar Vorschläge, vllt. kannst Du davon ja was anwenden, hier klappt es jedenfalls hervorragend!!

Wenn wir abends (oder auch mal zwischendurch wenns zu wüst ist) aufräumen, singe ich als erstes unser Aufräumlied. Dann wissen die Kinder bescheid, aha, jetzt ist spielen vorbei. Das geht mehr rein als bloss zu sagen "jetzt aber aufräumen" , da kann man schnell mal weghören.

Dann fange ich einfach an und beziehe die Kinder ein, je nach Alter. Z.B. sage ich, dass ich unbedingt einen Helfer brauche, der mit die Schneckenbänder aufwickelt, allein schaff ich das nicht. Zack, sofort hilft der 3jährige begeistert! Dann liegen alle BAusteine verstreut: ich stelle die Kiste in die Mitte und grübele (scheinbar) vor mich hin "hmm, wo sind denn alle roten, oder nehme ich zuerst die blauen..." Schon sagt einer "ich nehm die roten" , der andere will die grünen. Dann sammelt jeder so schnell er kann "seine" Farbe rein, am Schluss haben alle gewonnen!

Sehr beliebt ist das "Eselspiel" bei uns: Wenn Klamotten wegzuräumen sind oder Tücher, dann rufe ich meine Esel herbei, die mir auf den Rücken die Sachen zum Schrank tragen. Davon können sie gar nicht genug bekommen :-)

 

Was ich sagen will: es dauert zwar manchmal länger und ist umständlicher aber Du bekommst ein Kind garantiert zu so unliebsamen Dingen wie Aufräumen, wenn Du es nett verpackst. In eine Geschichte oder eben in so kleine Spielchen. 

Das Ziel beim Aufräumen mit kleinen Kindern ist ja eigentlich, dass sie es gern tun, ohne Druck, dass es alltäglich wird und dass eine gute Gewohnheit angelegt wird. Denn wenn man das über Jahre hinweg macht, ist es iregendwann selbstverständlich und sie werden es mit 6 oder 7 ganz von selbst tun. Zumindest haben sie Spaß dabei und Du sicher auch (ich hab meinen jedenfalls immer ;-))

 

Kinder verstehen viel, aber man darf sie intellektuell auch nicht überfordern und zu hohe Erwartungen haben (ich muss dann oft noch hinterher räumen und alles nochmal machen, aber Perfektion war ja nicht das Ziel!).

 

Selbst die Kleinen können schon mitmachen wenn man z.B. auf lustige Art und Weise die Bausteine in die Kiste befördert. Du wirst sehen, es funktioniert.

 

LG Claudia

 

Bisherige Antworten

Noch eine kleine Anekdote hinterher

mir fällt grad noch was passendes ein:

gerade am letzten WE haben meine 5jährige und der 3jährige gemeinsam, ohne uns Bescheid zu sagen, quasi als Überraschung das KiZi "aufgeräumt". Sie haben die Tür zu gemacht und irgendwann haben sie uns super stolz gerufen. Es war tatsächlcih mega aufgeräumt, viel Platz und alles war frei. 

Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass sie einfach alles in die zahlreichen Körbe, die wir zum Spielen und Aufbewahren haben, reingestopft haben. Wahllos durcheinander: Klamotten, Autos, Bausteine, Puppensachen usw.Clever haben sie dann Tücher drüber gelegt, damit man es nicht sieht und so sah es schön aufgeräumt aus.

 

Ich habe sie ganz doll gelobt und fand es wirklcih eine schöne Idee zumal sie so alle beide über 1h beschäftigt waren (nebenbei haben sie natülrlich noch gespielt).

Man hätte nun natürlich auch schimpfen können, weil ja alles nicht am rechten Platz war. Aber das haben wir nicht getan, im Gegenteil. Wir haben sie gelobt und waren stolz auf unsere beiden Mäuse. So wird die Motivation wohl irgendwann wieder da sein und wenn wir unterstützend da sind, werden sie es auch noch lernen, wo alles hin gehört.

 

LG Claudia

Re: Noch eine kleine Anekdote hinterher

Hallo Claudia,

ja, ein Aufräumlied bzw. sogar zwei haben wir hier auch. Klappt super.

 

vG

Gummibaerchen

Also wir...

Machen das bisher eher auch spielerisch. Amelie soll schon wissen daß wir aufräumen und das es eben dazu gehört, fester Bestandteil vom Alltag.

mist Begeisterung wirft sie Sachen in den Müll wenn ich ihr was in die Hand Drücke und ihr Sage sie soll es in den Mülleimer werfen. Sie brabbelt "Möll Möll" und klatscht begeistert in die Hände wenn sie es hineingeworfen hat.

liebe Grüße Tanja

*lach* ja, das Spiel liebt die Kleine auch

dummerweise wirft sie manchmal auch von sich aus einfach Dinge in den Müll. Da muss man ganz schön aufpassen, dass nicht was Wichtiges weg fliegt.

 

lg

sehr schön!

Ich finde, je mehr Arbeit sich um einen herum türmt, je mehr relativiert sich das Thema aufräumen. :-)

Ich muss sagen, das Johanna ein genie in sachen aufräumen ist. Ab und an räumt sie ihr Zimmer auf: wow, da bin ich schwer beeindruckt. Sie ist aber auch schon sehr weit, was ihre soziale Entwicklung betrifft. -

Ansonsten räume ich kaum auf. Wir machen das zusammen, sodass wir aufs Sofa kommen *lach* und das reicht. Alles andere wird ja eh wieder ausgekrempelt. Die Zimmer lasse ich wie möglich in Ruhe. Das sind die Räume der Kinder und solange sie da keine Wünsche umgesetzt haben wollen, die ordnung betreffen, können sie es so gestalten, wie sie möchten.

-ich habe auch so genug zu tun :-) Der Ordnungssinn kommt von ganz alleine.

LG

Re: sehr schön!

Hi,

 

d.h. wenn Chaos im Kinderzimmer herrscht, hältst du dich da absolut raus und sagst quasi: ist deine Sache ist dein Zimmer?

LG

 

Re: @Julia zum Aufräumen und Konsequenz mit kleinen Tipps ;-)

Also Frida kann sehr schön aufräumen -. wenn sie Lust darauf hat. Wir machen da aber keine Machtkämpfe draus. Abends wird zusammen aufgeräumt, wobei völlig klar ist, dass wir Erwachsenen die Hauptarbeit leisten. Die Kinder bekommen angemessene Miniaufträge, die sie meistens gerne erfüllen.

Und Tildchen liebt es, ihre Windeln in den Windeleimer zu bringen. Sie besteht da regelrecht drauf. Breites Grinsen

LG Jay

wow Claudia, dass hast Du TOLL geschrieben, Danke für die Tipps :-)

Claudia so ähnlich hab ich es auch schon probiert, aber leider mässig erfolgreich

 

... das sie alleine aufräumen sollen hab ich doch nie gasagt, im Gegenteil.

 

Zwecks wann wo aufräumen:

 

hier heißt die Regel:

im Wohnzimmer wird abends aufgeräumt bzw. wenn man was neues anfängt wird erst Platz gemacht,

außerdem wird nach Möglichkeit auf dem Spielteppich gespielt und am Basteltisch gemalt, gebastelt, Puzzel gemacht,....

Die Spielküche (in unserer Küche) wird bei bedarf aufgeräumt.

 

in den Kinderzimmern muss ich ohne groß Bergsteigen ans Bett, Fenster und den Kleiderschrank kommen

Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen