Hallo, ihr Lieben,
ihr hattet weiter unten gefragt, wie es mir geht und nun kann ich endlich mal antworten.
Nun ist es ja schon fast 2 Wochen her und mir geht es ganz gut. Das Einschläfern selbst und vor allem die halbe Stunde davor waren wirklich schrecklich. Meine Reitbeteiligung, die sich auch schon 15 Jahren mitgekümmert hat, und ich standen bei ihm in der Box und haben ihm Leckereien zugesteckt. Er wirkte ziemlich vergnügt, fand es schon immer toll, wenn Leute um ihn herum standen und Aufmerksamkeit geschenkt haben. Aber mit dem Fressen hatte er schon große Probleme, das war unübersehbar.
Als dann die Tierärztin kam, wurde es ernst. WIr waren die ganze Zeit bei ihm, bis zum letzten Atemzug, haben ihm den Kopf gehalten und ihn gestreichelt. Das war wirklich sehr, sehr tragisch.
Nachts konnte ich nicht schlafen und auch am Mittwoch musste ich immer wieder weinen. Seitdem geht es aber besser. Neben der Trauer ist eine große Erleichterung eingetreten, dass es nun unwiederbringlich vorbei ist.
Tja, aber ich muss schon sehr viel an ihn denken, und obwohl ich ja nur noch 2-3 x die Woche überhaupt im Stall war, kommt jeden Morgen kurz der Gedanke, wer heute dran ist mit Versorgen. Das ist total automatisiert. Und Sonntags - also auch heute - bin ich besonders traurig, weil das immer mein richtiger Langzeit-Stall-Tag war. So blöd es sich anhört - ich vermisse schon allein die Autofahrt zu ihm, weil ich da immer so schön abschalten konnte und eben auch mal allein war. Naja, mal sehen, was die Zeit noch so bringt...
LG Jay